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Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.

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Wahres Christenth. C. X.
len ist/ da wird die Seele bald schläff-
rig und laulich; gleichwie man bald ein-
schläfft/ wenn man nichts zu thun hat;
aber wenn man etwan was widerliches
hat/ wider welches man streiten muß/
da wird man sehr wach seyn/ daß man
nicht möge davon überwunden werden.
Sitzet man aber so in Friede und Ru-
he/ hat nichts zu streiten noch zu arbei-
ten/ schläfft man bald ein: also auch wenn
wir so wollen in Friede und Ruhe seyn/
und nicht wider den Satan streiten/ so
werden wir laulich/ schläffrig und träge
im Christenthum. Wer aber sich nicht
will zum Streit begeben/ und sich über-
winden lässet/ empfängt nicht die ewige
Seligkeit/ denn er hat nicht darum ge-
beten. (h)

Gebeth.

HEiliger Vater/ du bist ja so
ein starcker/ mächtiger und
kräftiger GOtt/ theile mir doch

auch
(h) Und gekämpfet.

Wahres Chriſtenth. C. X.
len iſt/ da wird die Seele bald ſchlaͤff-
rig und laulich; gleichwie man bald ein-
ſchlaͤfft/ wenn man nichts zu thun hat;
aber wenn man etwan was widerliches
hat/ wider welches man ſtreiten muß/
da wird man ſehr wach ſeyn/ daß man
nicht moͤge davon uͤberwunden werden.
Sitzet man aber ſo in Friede und Ru-
he/ hat nichts zu ſtreiten noch zu arbei-
ten/ ſchlaͤfft man bald ein: alſo auch wenn
wir ſo wollen in Friede und Ruhe ſeyn/
und nicht wider den Satan ſtreiten/ ſo
werden wir laulich/ ſchlaͤffrig und traͤge
im Chriſtenthum. Wer aber ſich nicht
will zum Streit begeben/ und ſich uͤber-
winden laͤſſet/ empfaͤngt nicht die ewige
Seligkeit/ denn er hat nicht darum ge-
beten. (h)

Gebeth.

HEiliger Vater/ du biſt ja ſo
ein ſtarcker/ maͤchtiger und
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auch
(h) Und gekaͤmpfet.
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[126/0152] Wahres Chriſtenth. C. X. len iſt/ da wird die Seele bald ſchlaͤff- rig und laulich; gleichwie man bald ein- ſchlaͤfft/ wenn man nichts zu thun hat; aber wenn man etwan was widerliches hat/ wider welches man ſtreiten muß/ da wird man ſehr wach ſeyn/ daß man nicht moͤge davon uͤberwunden werden. Sitzet man aber ſo in Friede und Ru- he/ hat nichts zu ſtreiten noch zu arbei- ten/ ſchlaͤfft man bald ein: alſo auch wenn wir ſo wollen in Friede und Ruhe ſeyn/ und nicht wider den Satan ſtreiten/ ſo werden wir laulich/ ſchlaͤffrig und traͤge im Chriſtenthum. Wer aber ſich nicht will zum Streit begeben/ und ſich uͤber- winden laͤſſet/ empfaͤngt nicht die ewige Seligkeit/ denn er hat nicht darum ge- beten. (h) Gebeth. HEiliger Vater/ du biſt ja ſo ein ſtarcker/ maͤchtiger und kraͤftiger GOtt/ theile mir doch auch (h) Und gekaͤmpfet.

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Zitationshilfe: Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708/152>, abgerufen am 24.11.2024.