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Antonius Anthus [i. e. Blumröder, Gustav]: Vorlesungen über Esskunst. Leipzig, 1838.

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Deutschen exzellirten, bald wieder die freundliche Morgenröthe
eines neuen Tages heraufleuchten!

Ein wohlgesinnter und sinniger Bewirthender wird ferner
seinen Gästen schöne, brauchbare, zweckmäßige, spiegelblanke,
wohlgespitzte und scharfgeschliffene Waffen zu Gebote stellen.

Von der absoluten Verwerflichkeit ganz silberner Gabeln
ist schon die Rede gewesen. Fast eben so unbrauchbar sind Eß-
gabeln von Stahl, die nur zwei Zacken haben. Der Dreizack,
oder noch besser Vierzack, gehörig stark und spitzig, ist die vor-
züglichste Form.

Ueber die Löffel läßt sich nicht viel sagen, als daß sie, wie
sich von selbst versteht, von Silber, und in hinlänglicher An-
zahl, am besten, nach Holländischer Manier, für jeden Gast
mehrere, vorhanden sein müssen.

Wichtiger sind die Messer, besonders in Beziehung auf
ihre Spitzen. Gegenwärtig sind besonders folgende drei Formen
in Gebrauch.

[Abbildung]

Deutſchen exzellirten, bald wieder die freundliche Morgenroͤthe
eines neuen Tages heraufleuchten!

Ein wohlgeſinnter und ſinniger Bewirthender wird ferner
ſeinen Gaͤſten ſchoͤne, brauchbare, zweckmaͤßige, ſpiegelblanke,
wohlgeſpitzte und ſcharfgeſchliffene Waffen zu Gebote ſtellen.

Von der abſoluten Verwerflichkeit ganz ſilberner Gabeln
iſt ſchon die Rede geweſen. Faſt eben ſo unbrauchbar ſind Eß-
gabeln von Stahl, die nur zwei Zacken haben. Der Dreizack,
oder noch beſſer Vierzack, gehoͤrig ſtark und ſpitzig, iſt die vor-
zuͤglichſte Form.

Ueber die Loͤffel laͤßt ſich nicht viel ſagen, als daß ſie, wie
ſich von ſelbſt verſteht, von Silber, und in hinlaͤnglicher An-
zahl, am beſten, nach Hollaͤndiſcher Manier, fuͤr jeden Gaſt
mehrere, vorhanden ſein muͤſſen.

Wichtiger ſind die Meſſer, beſonders in Beziehung auf
ihre Spitzen. Gegenwaͤrtig ſind beſonders folgende drei Formen
in Gebrauch.

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[201/0215] Deutſchen exzellirten, bald wieder die freundliche Morgenroͤthe eines neuen Tages heraufleuchten! Ein wohlgeſinnter und ſinniger Bewirthender wird ferner ſeinen Gaͤſten ſchoͤne, brauchbare, zweckmaͤßige, ſpiegelblanke, wohlgeſpitzte und ſcharfgeſchliffene Waffen zu Gebote ſtellen. Von der abſoluten Verwerflichkeit ganz ſilberner Gabeln iſt ſchon die Rede geweſen. Faſt eben ſo unbrauchbar ſind Eß- gabeln von Stahl, die nur zwei Zacken haben. Der Dreizack, oder noch beſſer Vierzack, gehoͤrig ſtark und ſpitzig, iſt die vor- zuͤglichſte Form. Ueber die Loͤffel laͤßt ſich nicht viel ſagen, als daß ſie, wie ſich von ſelbſt verſteht, von Silber, und in hinlaͤnglicher An- zahl, am beſten, nach Hollaͤndiſcher Manier, fuͤr jeden Gaſt mehrere, vorhanden ſein muͤſſen. Wichtiger ſind die Meſſer, beſonders in Beziehung auf ihre Spitzen. Gegenwaͤrtig ſind beſonders folgende drei Formen in Gebrauch. [Abbildung]

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Zitationshilfe: Antonius Anthus [i. e. Blumröder, Gustav]: Vorlesungen über Esskunst. Leipzig, 1838, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anthus_esskunst_1838/215>, abgerufen am 22.11.2024.