Ein Von denen Holländischen See-Küsten abgeschickter Mercurius. Um 1673.Auß denen Holländischen See-Küsten vom O21. Febr. dises Jahrs. ALle Reisende aus der verwichenen Wochen berichten einhellig / daß sich die Höchten und Schlein allenthalben starck versamblen / und willens seynd / nechster Tägen in das Feld zurucken / umb die schon einstens lange Zeit der Kälber und Lamms-Bradten verübte Insolentien in etwas zu dämpffen / zu welchem Ende dann Herr General Häring beordert worden / seine Armada in zwey Theil zu theilen / mit dem einen Theil sich zeitlich in Zwifel und Essig zu postiren / mit dem anderen Theil aber die Kraut-Schantzen zu übersteigen / und seynd auch solche schon würcklich im March dahin begriffen; Der berühmte Partheygänger Herr von Karpffen ist beordert mit seiner untergebnen Millitz sich in die Pastetten-Häuser zuverlegen / umb alldorten bey angehenden Treffen desto füglicher succurriren zu können. Es soll auch gewiß seyn / daß der vornehmste General Herr von Krebsbach sich bey disen blutigen Streit neutral halten wolle / und gäntzlich seine Manschafft zuruck gezogen habe / welches bey der Stockfischischen Armee ein grosse Confusion verursachet; doch lasset Herr General Lieutenant Stockfisch nicht das mindiste sich seiner Feinden zu opponiren / derentwegen scharffe Ordre ertheilen / auch lasset er eine grosse Provisions Knöpffels / Bonen / Hutzl / Nudl und Birnschnitz zu der Armee bringen / wird demnach sich mit disen Krieg-Proportionen hinter einen Morast Erbsen / Linsen / Hirsch- und Reiß-Brein verschantzen / Auß denen Holländischen See-Küsten vom O21. Febr. dises Jahrs. ALle Reisende aus der verwichenen Wochen berichten einhellig / daß sich die Höchten und Schlein allenthalben starck versamblen / und willens seynd / nechster Tägen in das Feld zurucken / umb die schon einstens lange Zeit der Kälber und Lamms-Bradten verübte Insolentien in etwas zu dämpffen / zu welchem Ende dann Herr General Häring beordert worden / seine Armada in zwey Theil zu theilen / mit dem einen Theil sich zeitlich in Zwifel und Essig zu postiren / mit dem anderen Theil aber die Kraut-Schantzen zu übersteigen / und seynd auch solche schon würcklich im March dahin begriffen; Der berühmte Partheygänger Herr von Karpffen ist beordert mit seiner untergebnen Millitz sich in die Pastetten-Häuser zuverlegen / umb alldorten bey angehenden Treffen desto füglicher succurriren zu können. Es soll auch gewiß seyn / daß der vornehmste General Herr von Krebsbach sich bey disen blutigen Streit neutral halten wolle / und gäntzlich seine Manschafft zuruck gezogen habe / welches bey der Stockfischischen Armeé ein grosse Confusion verursachet; doch lasset Herr General Lieutenant Stockfisch nicht das mindiste sich seiner Feinden zu opponiren / derentwegen scharffe Ordre ertheilen / auch lasset er eine grosse Provisions Knöpffels / Bonen / Hutzl / Nudl und Birnschnitz zu der Armeé bringen / wird demnach sich mit disen Krieg-Proportionen hinter einen Morast Erbsen / Linsen / Hirsch- und Reiß-Brein verschantzen / <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0002" n="[1]"/> <div n="1"> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <head>Auß denen Holländischen See-Küsten vom O21. 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Auß denen Holländischen See-Küsten vom O21. Febr. dises Jahrs.
ALle Reisende aus der verwichenen Wochen berichten einhellig / daß sich die Höchten und Schlein allenthalben starck versamblen / und willens seynd / nechster Tägen in das Feld zurucken / umb die schon einstens lange Zeit der Kälber und Lamms-Bradten verübte Insolentien in etwas zu dämpffen / zu welchem Ende dann Herr General Häring beordert worden / seine Armada in zwey Theil zu theilen / mit dem einen Theil sich zeitlich in Zwifel und Essig zu postiren / mit dem anderen Theil aber die Kraut-Schantzen zu übersteigen / und seynd auch solche schon würcklich im March dahin begriffen; Der berühmte Partheygänger Herr von Karpffen ist beordert mit seiner untergebnen Millitz sich in die Pastetten-Häuser zuverlegen / umb alldorten bey angehenden Treffen desto füglicher succurriren zu können. Es soll auch gewiß seyn / daß der vornehmste General Herr von Krebsbach sich bey disen blutigen Streit neutral halten wolle / und gäntzlich seine Manschafft zuruck gezogen habe / welches bey der Stockfischischen Armeé ein grosse Confusion verursachet; doch lasset Herr General Lieutenant Stockfisch nicht das mindiste sich seiner Feinden zu opponiren / derentwegen scharffe Ordre ertheilen / auch lasset er eine grosse Provisions Knöpffels / Bonen / Hutzl / Nudl und Birnschnitz zu der Armeé bringen / wird demnach sich mit disen Krieg-Proportionen hinter einen Morast Erbsen / Linsen / Hirsch- und Reiß-Brein verschantzen /
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