ben hat, eine übernatürliche Nahrung haben. Christus der Herr hat uns nun eine solche Nahrung im heiligsten Sakra- mente hinterlassen. Dort schenkt er uns seinen Leib und sein Blut als Speise für unsere Seele. "Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.... So wie ich durch den Vater lebe, so wird, wer mich ißt, leben durch mich.... Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht essen und sein Blut nicht trinken werdet, so werdet ihr das Leben nicht in euch haben." (Joh. 6, 56, 58, 54.) Daraus folgt, daß die heilige Kommunion kraft göttlicher An- ordnung notwendig ist für das Leben un- serer Seele. Ohne Kommunion gibt's für den Erwachsenen, dem sie möglich ist, kein über- natürliches Gnadenleben; ohne Gnaden- leben keine ewige Seligkeit. Darum hat die heilige Kirche bestimmt, daß alle Chri- sten, die zum Gebrauche der Vernunft ge- langt und im Glauben genügend unter- richtet sind, wenigstens einmal im Jahre, und zwar zur österlichen Zeit, die heilige Kommunion empfangen müssen. Wer das nicht tut, begeht eine schwere Sünde.
Ist es nicht traurig, mein lieber Christ, daß die heilige Kirche den Emp- fang der heiligen Kommunion noch vor-
ben hat, eine übernatürliche Nahrung haben. Christus der Herr hat uns nun eine solche Nahrung im heiligsten Sakra- mente hinterlassen. Dort schenkt er uns seinen Leib und sein Blut als Speise für unsere Seele. „Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.... So wie ich durch den Vater lebe, so wird, wer mich ißt, leben durch mich.... Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht essen und sein Blut nicht trinken werdet, so werdet ihr das Leben nicht in euch haben.“ (Joh. 6, 56, 58, 54.) Daraus folgt, daß die heilige Kommunion kraft göttlicher An- ordnung notwendig ist für das Leben un- serer Seele. Ohne Kommunion gibt's für den Erwachsenen, dem sie möglich ist, kein über- natürliches Gnadenleben; ohne Gnaden- leben keine ewige Seligkeit. Darum hat die heilige Kirche bestimmt, daß alle Chri- sten, die zum Gebrauche der Vernunft ge- langt und im Glauben genügend unter- richtet sind, wenigstens einmal im Jahre, und zwar zur österlichen Zeit, die heilige Kommunion empfangen müssen. Wer das nicht tut, begeht eine schwere Sünde.
Ist es nicht traurig, mein lieber Christ, daß die heilige Kirche den Emp- fang der heiligen Kommunion noch vor-
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ben hat, eine übernatürliche Nahrung
haben. Christus der Herr hat uns nun
eine solche Nahrung im heiligsten Sakra-
mente hinterlassen. Dort schenkt er uns
seinen Leib und sein Blut als Speise für
unsere Seele. „Mein Fleisch ist
wahrhaft eine Speise und mein
Blut ist wahrhaft ein Trank....
So wie ich durch den Vater lebe,
so wird, wer mich ißt, leben
durch mich.... Wenn ihr das
Fleisch des Menschensohnes
nicht essen und sein Blut nicht
trinken werdet, so werdet ihr
das Leben nicht in euch haben.“
(Joh. 6, 56, 58, 54.) Daraus folgt, daß die
heilige Kommunion kraft göttlicher An-
ordnung notwendig ist für das Leben un-
serer Seele. Ohne Kommunion gibt's für den
Erwachsenen, dem sie möglich ist, kein über-
natürliches Gnadenleben; ohne Gnaden-
leben keine ewige Seligkeit. Darum hat
die heilige Kirche bestimmt, daß alle Chri-
sten, die zum Gebrauche der Vernunft ge-
langt und im Glauben genügend unter-
richtet sind, wenigstens einmal im
Jahre, und zwar zur österlichen Zeit, die
heilige Kommunion empfangen müssen. Wer
das nicht tut, begeht eine schwere Sünde.
Ist es nicht traurig, mein lieber
Christ, daß die heilige Kirche den Emp-
fang der heiligen Kommunion noch vor-
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Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/107>, abgerufen am 04.12.2024.
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