Alexis, Willibald: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht oder Vor fünfzig Jahren. Bd. 2. Berlin, 1852.den doch nicht eine Ehrensache rückgängig machen "Hol mich der Teufel, nein!" brach es von den "Mein Adversaire ist der Ihnen wahrscheinlich "Der!" Alle sahen wieder befriedigt, fast ver¬ "Die Sache ist contrahirt, und er hats ange¬ "Contrahirt, angenommen, Ort, und Waffen, Der Werth des Fremden war in der Wachtstube "Der Bonapartes schwarze Nachteulen hergebracht "Derselbe." "Na da ist nun wohl keine Frage mehr!" rief der Nur der Arrestat war sitzen geblieben und zün¬ den doch nicht eine Ehrenſache rückgängig machen „Hol mich der Teufel, nein!“ brach es von den „Mein Adverſaire iſt der Ihnen wahrſcheinlich „Der!“ Alle ſahen wieder befriedigt, faſt ver¬ „Die Sache iſt contrahirt, und er hats ange¬ „Contrahirt, angenommen, Ort, und Waffen, Der Werth des Fremden war in der Wachtſtube „Der Bonapartes ſchwarze Nachteulen hergebracht „Derſelbe.“ „Na da iſt nun wohl keine Frage mehr!“ rief der Nur der Arreſtat war ſitzen geblieben und zün¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0218" n="208"/> den doch nicht eine Ehrenſache rückgängig machen<lb/> wollen!“</p><lb/> <p>„Hol mich der Teufel, nein!“ brach es von den<lb/> Lippen des Rittmeiſters, derſelbe freudig verächtliche<lb/> Ausdruck ſtand auf den Geſichtern der andern.</p><lb/> <p>„Mein Adverſaire iſt der Ihnen wahrſcheinlich<lb/> nicht unbekannte Legationsrath von Wandel.“</p><lb/> <p>„<hi rendition="#g">Der</hi>!“ Alle ſahen wieder befriedigt, faſt ver¬<lb/> gnügt ihn an.</p><lb/> <p>„Die Sache iſt contrahirt, und er hats ange¬<lb/> nommen?“</p><lb/> <p>„Contrahirt, angenommen, Ort, und Waffen,<lb/> Zeit beſtimmt.“</p><lb/> <p>Der Werth des Fremden war in der Wachtſtube<lb/> ſichtlich geſtiegen. Der Wachthabende hatte ſich wieder<lb/> vom Schemel erhoben.</p><lb/> <p>„Der Bonapartes ſchwarze Nachteulen hergebracht<lb/> hat? Die ſieben Stück Ehrenlegionen!“ ſchrie der Cornet.</p><lb/> <p>„Derſelbe.“</p><lb/> <p>„Na da iſt nun wohl keine Frage mehr!“ rief der<lb/> Rittmeiſter mit ſeiner breiten Hand auf ſein Knie<lb/> ſchlagend.</p><lb/> <p>Nur der Arreſtat war ſitzen geblieben und zün¬<lb/> dete mit dem Fidibus die Pfeife: „Kenn ihn nicht<lb/> von Perſon. Müßten doch aber erſt nähere Recherchen<lb/> halten. Wie ich gehört, treibt ſich der Monſieur<lb/> de Wandel viel um mit dem Geheimrath — Bo¬<lb/> villard heißt er ja wohl? — Iſt das nicht ein Ver¬<lb/> wandter von — ich meine von Ihnen da?“</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [208/0218]
den doch nicht eine Ehrenſache rückgängig machen
wollen!“
„Hol mich der Teufel, nein!“ brach es von den
Lippen des Rittmeiſters, derſelbe freudig verächtliche
Ausdruck ſtand auf den Geſichtern der andern.
„Mein Adverſaire iſt der Ihnen wahrſcheinlich
nicht unbekannte Legationsrath von Wandel.“
„Der!“ Alle ſahen wieder befriedigt, faſt ver¬
gnügt ihn an.
„Die Sache iſt contrahirt, und er hats ange¬
nommen?“
„Contrahirt, angenommen, Ort, und Waffen,
Zeit beſtimmt.“
Der Werth des Fremden war in der Wachtſtube
ſichtlich geſtiegen. Der Wachthabende hatte ſich wieder
vom Schemel erhoben.
„Der Bonapartes ſchwarze Nachteulen hergebracht
hat? Die ſieben Stück Ehrenlegionen!“ ſchrie der Cornet.
„Derſelbe.“
„Na da iſt nun wohl keine Frage mehr!“ rief der
Rittmeiſter mit ſeiner breiten Hand auf ſein Knie
ſchlagend.
Nur der Arreſtat war ſitzen geblieben und zün¬
dete mit dem Fidibus die Pfeife: „Kenn ihn nicht
von Perſon. Müßten doch aber erſt nähere Recherchen
halten. Wie ich gehört, treibt ſich der Monſieur
de Wandel viel um mit dem Geheimrath — Bo¬
villard heißt er ja wohl? — Iſt das nicht ein Ver¬
wandter von — ich meine von Ihnen da?“
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