Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Albertinus, Aegidius]: Hiren schleifer. München, [1618].

Bild:
<< vorherige Seite

Hirnschleiffer.
ham/ Isaac vnnd Jacob im Himmel-
reich.
Zum vierdten/ wann wir vnsere sin-
lichheiten bezwingen. Zum fünfften/ wann
wir jhne lieben. Zum sechsten/ wann wir stette
Keuschheit halten. Zum sibenden/ die De-
mut: Estote humiles & paruuli, &c. Zum
achten/ wann wir seine Gebott halten. Zum
neundten/ wann wir alles hingeben vnd ver-
lassen/ von Gottes wegen. Zum zehenden/
wann wir seinem exemplarischen Leben nach-
folgen. Zum ailfften/ wann wir in dem Wein-
garten deß HErrn arbeiten/ vnd in der Kir-
chen Frucht schaffen. Zum zwölfften/ wann
wir den Kelch/ welchen er getruncken/ auch
von seinet wegen trincken. Zum dreyzehen-
den/ wann wir das Hochzeitliche Klaid der
Lieb anlegen. Zum vierzehenden/ wann wir in
vnsern Amplen das Oel der guten Wercken
haben. Zum fünffzehenden/ wann wir das
Heil vnsers Nechsten suechen/ dann alsdann
wird zu vns gesagt werden/ was Matth. am
25. geschriben steht: Gehe ein in die frewd
deines HErrn.
Zum sechzehenden/ wann
wir werck der Barmhertzigkeit begehen. Zum
sibenzehenden/ wann wir würdiglich com-

muni-

Hirnſchleiffer.
ham/ Iſaac vnnd Jacob im Himmel-
reich.
Zum vierdten/ wann wir vnſere ſin-
lichheiten bezwingen. Zum fuͤnfften/ wann
wir jhne lieben. Zum ſechſten/ wann wir ſtette
Keuſchheit halten. Zum ſibenden/ die De-
mut: Eſtote humiles & paruuli, &c. Zum
achten/ wann wir ſeine Gebott halten. Zum
neundten/ wann wir alles hingeben vnd ver-
laſſen/ von Gottes wegen. Zum zehenden/
wann wir ſeinem exemplariſchen Leben nach-
folgen. Zum ailfften/ wañ wir in dem Wein-
garten deß HErꝛn arbeiten/ vnd in der Kir-
chen Frucht ſchaffen. Zum zwoͤlfften/ wann
wir den Kelch/ welchen er getruncken/ auch
von ſeinet wegen trincken. Zum dreyzehen-
den/ wann wir das Hochzeitliche Klaid der
Lieb anlegen. Zum vierzehenden/ wann wir in
vnſern Amplen das Oel der guten Wercken
haben. Zum fuͤnffzehenden/ wann wir das
Heil vnſers Nechſten ſuechen/ dann alsdann
wird zu vns geſagt werden/ was Matth. am
25. geſchriben ſteht: Gehe ein in die frewd
deines HErꝛn.
Zum ſechzehenden/ wann
wir werck der Barmhertzigkeit begehen. Zum
ſibenzehenden/ wann wir wuͤrdiglich com-

muni-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0622" n="607[606]"/><fw place="top" type="header">Hirn&#x017F;chleiffer.</fw><lb/><hi rendition="#fr">ham/ I&#x017F;aac vnnd Jacob im Himmel-<lb/>
reich.</hi> Zum vierdten/ wann wir vn&#x017F;ere &#x017F;in-<lb/>
lichheiten bezwingen. Zum fu&#x0364;nfften/ wann<lb/>
wir jhne lieben. Zum &#x017F;ech&#x017F;ten/ wann wir &#x017F;tette<lb/>
Keu&#x017F;chheit halten. Zum &#x017F;ibenden/ die De-<lb/>
mut: <hi rendition="#aq">E&#x017F;tote humiles &amp; paruuli, &amp;c.</hi> Zum<lb/>
achten/ wann wir &#x017F;eine Gebott halten. Zum<lb/>
neundten/ wann wir alles hingeben vnd ver-<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en/ von Gottes wegen. Zum zehenden/<lb/>
wann wir &#x017F;einem exemplari&#x017F;chen Leben nach-<lb/>
folgen. Zum ailfften/ wan&#x0303; wir in dem Wein-<lb/>
garten deß HEr&#xA75B;n arbeiten/ vnd in der Kir-<lb/>
chen Frucht &#x017F;chaffen. Zum zwo&#x0364;lfften/ wann<lb/>
wir den Kelch/ welchen er getruncken/ auch<lb/>
von &#x017F;einet wegen trincken. Zum dreyzehen-<lb/>
den/ wann wir das Hochzeitliche Klaid der<lb/>
Lieb anlegen. Zum vierzehenden/ wann wir in<lb/>
vn&#x017F;ern Amplen das Oel der guten Wercken<lb/>
haben. Zum fu&#x0364;nffzehenden/ wann wir das<lb/>
Heil vn&#x017F;ers Nech&#x017F;ten &#x017F;uechen/ dann alsdann<lb/>
wird zu vns ge&#x017F;agt werden/ was Matth. am<lb/>
25. ge&#x017F;chriben &#x017F;teht: <hi rendition="#fr">Gehe ein in die frewd<lb/>
deines HEr&#xA75B;n.</hi> Zum &#x017F;echzehenden/ wann<lb/>
wir werck der Barmhertzigkeit begehen. Zum<lb/>
&#x017F;ibenzehenden/ wann wir wu&#x0364;rdiglich <hi rendition="#aq">com-</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">muni-</hi></fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[607[606]/0622] Hirnſchleiffer. ham/ Iſaac vnnd Jacob im Himmel- reich. Zum vierdten/ wann wir vnſere ſin- lichheiten bezwingen. Zum fuͤnfften/ wann wir jhne lieben. Zum ſechſten/ wann wir ſtette Keuſchheit halten. Zum ſibenden/ die De- mut: Eſtote humiles & paruuli, &c. Zum achten/ wann wir ſeine Gebott halten. Zum neundten/ wann wir alles hingeben vnd ver- laſſen/ von Gottes wegen. Zum zehenden/ wann wir ſeinem exemplariſchen Leben nach- folgen. Zum ailfften/ wañ wir in dem Wein- garten deß HErꝛn arbeiten/ vnd in der Kir- chen Frucht ſchaffen. Zum zwoͤlfften/ wann wir den Kelch/ welchen er getruncken/ auch von ſeinet wegen trincken. Zum dreyzehen- den/ wann wir das Hochzeitliche Klaid der Lieb anlegen. Zum vierzehenden/ wann wir in vnſern Amplen das Oel der guten Wercken haben. Zum fuͤnffzehenden/ wann wir das Heil vnſers Nechſten ſuechen/ dann alsdann wird zu vns geſagt werden/ was Matth. am 25. geſchriben ſteht: Gehe ein in die frewd deines HErꝛn. Zum ſechzehenden/ wann wir werck der Barmhertzigkeit begehen. Zum ſibenzehenden/ wann wir wuͤrdiglich com- muni-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/albertinus_hirnschleifer_1618
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/albertinus_hirnschleifer_1618/622
Zitationshilfe: [Albertinus, Aegidius]: Hiren schleifer. München, [1618], S. 607[606]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/albertinus_hirnschleifer_1618/622>, abgerufen am 14.09.2024.