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[Albertinus, Aegidius]: Hiren schleifer. München, [1618].

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Hirnschleiffer.
folgen vnnd entspringen auß seiner vnendtli-
chen lieb/ vnd begeren nichts anders/ als den
friden vnd die versöhnung/ Der H. Hiero-
nymus
erweget die wort deß H. Jobs am 5.
Cap. Selig ist der Mensch/ der von
Gott gestrafft wirdt:
vnnd spricht: Ein
jeglicher Außerwöhlter muß zuerlangung
der ewigen belohnung/ allhie auff Erden jm-
merdar kasteyt werden/ damit er hernacher
vor gericht rein erfunden werde/ Wie den
Gichtbrüchtigen das Wasser vil gesünder
ist/ denn der Wein/ also ist vns Menschen
das Wasser der widerwertigkeiten vil heilsa-
mer/ denn der Wein deß wolstandts/ derwe-
gen sollen wir den Wein der zeitlichen glück-
seligkeit nit anschawen/ wann er gelblicht
ist/ etc. Selig seind die/ auff welche das Aug
der Barmhertzigkeit deß Herrn sihet/ vnnd
vber die er die Handt seiner straff vnnd züch-
tigung hebet/ dann sie werden das kräntzel
der ewigen seligkeit erlangen. Das wirdt vns
nun bedeut durch die obstehende Figur.

Anderer Discurs.

Sonsten sihet vnnd betrachtet das Aug

Gottes

Hirnſchleiffer.
folgen vnnd entſpringen auß ſeiner vnendtli-
chen lieb/ vnd begeren nichts anders/ als den
friden vnd die verſoͤhnung/ Der H. Hiero-
nymus
erweget die wort deß H. Jobs am 5.
Cap. Selig iſt der Menſch/ der von
Gott geſtrafft wirdt:
vnnd ſpricht: Ein
jeglicher Außerwoͤhlter muß zuerlangung
der ewigen belohnung/ allhie auff Erden jm-
merdar kaſteyt werden/ damit er hernacher
vor gericht rein erfunden werde/ Wie den
Gichtbruͤchtigen das Waſſer vil geſuͤnder
iſt/ denn der Wein/ alſo iſt vns Menſchen
das Waſſer der widerwertigkeiten vil heilſa-
mer/ denn der Wein deß wolſtandts/ derwe-
gen ſollen wir den Wein der zeitlichen glück-
ſeligkeit nit anſchawen/ wann er gelblicht
iſt/ ꝛc. Selig ſeind die/ auff welche das Aug
der Barmhertzigkeit deß Herꝛn ſihet/ vnnd
vber die er die Handt ſeiner ſtraff vnnd zuͤch-
tigung hebet/ dann ſie werden das kraͤntzel
der ewigen ſeligkeit erlangen. Das wirdt vns
nun bedeut durch die obſtehende Figur.

Anderer Diſcurs.

Sonſten ſihet vnnd betrachtet das Aug

Gottes
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[389[388]/0404] Hirnſchleiffer. folgen vnnd entſpringen auß ſeiner vnendtli- chen lieb/ vnd begeren nichts anders/ als den friden vnd die verſoͤhnung/ Der H. Hiero- nymus erweget die wort deß H. Jobs am 5. Cap. Selig iſt der Menſch/ der von Gott geſtrafft wirdt: vnnd ſpricht: Ein jeglicher Außerwoͤhlter muß zuerlangung der ewigen belohnung/ allhie auff Erden jm- merdar kaſteyt werden/ damit er hernacher vor gericht rein erfunden werde/ Wie den Gichtbruͤchtigen das Waſſer vil geſuͤnder iſt/ denn der Wein/ alſo iſt vns Menſchen das Waſſer der widerwertigkeiten vil heilſa- mer/ denn der Wein deß wolſtandts/ derwe- gen ſollen wir den Wein der zeitlichen glück- ſeligkeit nit anſchawen/ wann er gelblicht iſt/ ꝛc. Selig ſeind die/ auff welche das Aug der Barmhertzigkeit deß Herꝛn ſihet/ vnnd vber die er die Handt ſeiner ſtraff vnnd zuͤch- tigung hebet/ dann ſie werden das kraͤntzel der ewigen ſeligkeit erlangen. Das wirdt vns nun bedeut durch die obſtehende Figur. Anderer Diſcurs. Sonſten ſihet vnnd betrachtet das Aug Gottes

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Zitationshilfe: [Albertinus, Aegidius]: Hiren schleifer. München, [1618], S. 389[388]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/albertinus_hirnschleifer_1618/404>, abgerufen am 25.11.2024.