[Albertinus, Aegidius]: Hiren schleifer. München, [1618].Hirnschleiffer. heit vnd leben/ vnnd berathet reichlich/Das ist: Was kan lieblichers/ tröstlichers vnd köstlichers seyn? Selig seynd die vnder einem solchen Beschützer vnd Schirmherrn wohnen/ Von disem Schirmherrn redet der H. Dauid in seinem 129. Psal. vnd sagt: So hoffe derwegen O Seel/ auff den HErrn/ von der Morgenwacht biß zur Nacht/ dann Barmhertzigkeit ist beym HErrn/ vnnd sehr vil erlösung bey jhm. Sechster Discurs. Daß ferrner das arme schwache Lämblein kei-
Hirnſchleiffer. heit vnd leben/ vnnd berathet reichlich/Das iſt: Was kan lieblichers/ troͤſtlichers vnd koͤſtlichers ſeyn? Selig ſeynd die vnder einem ſolchen Beſchuͤtzer vnd Schirmherꝛn wohnen/ Von diſem Schirmherꝛn redet der H. Dauid in ſeinem 129. Pſal. vnd ſagt: So hoffe derwegen O Seel/ auff den HErꝛn/ von der Morgenwacht biß zur Nacht/ dann Barmhertzigkeit iſt beym HErꝛn/ vnnd ſehr vil erloͤſung bey jhm. Sechſter Diſcurs. Daß ferꝛner das arme ſchwache Laͤmblein kei-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0286" n="270"/><fw place="top" type="header">Hirnſchleiffer.</fw><lb/><hi rendition="#fr">heit vnd leben/ vnnd berathet reichlich/</hi><lb/> Das iſt: Was kan lieblichers/ troͤſtlichers<lb/> vnd koͤſtlichers ſeyn? Selig ſeynd die vnder<lb/> einem ſolchen Beſchuͤtzer vnd Schirmherꝛn<lb/> wohnen/ Von diſem Schirmherꝛn redet<lb/> der H. Dauid in ſeinem 129. Pſal. vnd ſagt:<lb/><hi rendition="#fr">So hoffe derwegen O Seel/ auff den<lb/> HErꝛn/ von der Morgenwacht biß<lb/> zur Nacht/ dann Barmhertzigkeit iſt<lb/> beym HErꝛn/ vnnd ſehr vil erloͤſung<lb/> bey jhm.</hi></p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Sechſter</hi> <hi rendition="#aq">Diſcurs.</hi> </head><lb/> <p>Daß ferꝛner das arme ſchwache Laͤmblein<lb/> beym Loͤwen ſicher wohnet vnd vmbgehet/ be-<lb/> deut/ daß/ vmb wie vil groͤſſer vnd mechtiger<lb/> die Herꝛn ſeind/ vm̃ ſo vil deſto beſſer vñ ſiche-<lb/> rer iſt mit jhnen vmb zugehen/ zumaln/ wann<lb/> ſie darneben ſtudirt haben/ Dann als dann<lb/> wiſſen vnnd erkennen ſie/ daß fuͤrnemblich<lb/> jhnen die Guͤtigkeit vnnd Barmhertzigkeit<lb/> gebuͤhret vnnd wol anſtehet: Ein ſolcher<lb/> Loͤw oder Fuͤrſt war Kayſer <hi rendition="#aq">Auguſtus,</hi> der<lb/> ward ein Vatter deß Vatterlandts genennt/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">kei-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [270/0286]
Hirnſchleiffer.
heit vnd leben/ vnnd berathet reichlich/
Das iſt: Was kan lieblichers/ troͤſtlichers
vnd koͤſtlichers ſeyn? Selig ſeynd die vnder
einem ſolchen Beſchuͤtzer vnd Schirmherꝛn
wohnen/ Von diſem Schirmherꝛn redet
der H. Dauid in ſeinem 129. Pſal. vnd ſagt:
So hoffe derwegen O Seel/ auff den
HErꝛn/ von der Morgenwacht biß
zur Nacht/ dann Barmhertzigkeit iſt
beym HErꝛn/ vnnd ſehr vil erloͤſung
bey jhm.
Sechſter Diſcurs.
Daß ferꝛner das arme ſchwache Laͤmblein
beym Loͤwen ſicher wohnet vnd vmbgehet/ be-
deut/ daß/ vmb wie vil groͤſſer vnd mechtiger
die Herꝛn ſeind/ vm̃ ſo vil deſto beſſer vñ ſiche-
rer iſt mit jhnen vmb zugehen/ zumaln/ wann
ſie darneben ſtudirt haben/ Dann als dann
wiſſen vnnd erkennen ſie/ daß fuͤrnemblich
jhnen die Guͤtigkeit vnnd Barmhertzigkeit
gebuͤhret vnnd wol anſtehet: Ein ſolcher
Loͤw oder Fuͤrſt war Kayſer Auguſtus, der
ward ein Vatter deß Vatterlandts genennt/
kei-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |