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Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Haltern. Bd. 3. Nördlingen, 1677.

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hat/ so thust im recht/ so du das meiste Gebein hinweg thust: dann also behaltstu das Saltzwasser desto länger / besser und unverdorben. Nimm darnach das Fleisch/ zerhawe es zu stucken/ legs in Saltzbütten/ oder Saltztonne: doch solcher gestalt/ daß du eine Schicht Fleisch vorhin allwegen mit gutem grobem Saltz bestreyest/ ehe du die andere darauff legst. Wann aber das Faß fast voll will werden/ so füll das überig leere Obertheil mit Saltz zu/ und beschwäre es mit Gewichten.

Etlich pflegen die Stuck und das Saltz mit einander in ein Tuch oder in ein Sack zu stecken/ darnach hin und her in dem Tischtuch zu wältzen/ und umzuverwerffen/ damit das Fleisch allenthalben das Saltz annehme/ legens darnach erst in ein Saltzgeschirr/ und saltzen eine jede Schicht insonderheit.

In etlichen Landen pflegt man gar nicht die Sau zu stücken zu hauen/ wann man das Schweinenfleisch will einsaltzen/ sondern sie theilen den Speck von einander/ saltzen die zwey theil mit Saltz/ fahren darnach mit einem Walstein darüber/ und machen das Saltz also durchtringen. Solches geschicht aber nicht gleich auff einmal/ noch in einem Tage/ sondern drey oder viermal: und den dritten oder vierdten Tag über/ hencken sie es darnach erst auff die Biene. Solch eingesaltzen Fleisch ist allwegen fest/ und eines guten Geschmacks/ und so mans lang behalt/ wird es auch gelb. Derhalben wann man will herrlichen guten Speck haben/ so ist es allwegen besser/ daß mans auff dise/ dann andere weise einsaltze.

hat/ so thust im recht/ so du das meiste Gebein hinweg thust: dann also behaltstu das Saltzwasser desto länger / besser und unverdorben. Nimm darnach das Fleisch/ zerhawe es zu stucken/ legs in Saltzbütten/ oder Saltztonne: doch solcher gestalt/ daß du eine Schicht Fleisch vorhin allwegen mit gutem grobem Saltz bestreyest/ ehe du die andere darauff legst. Wann aber das Faß fast voll will werden/ so füll das überig leere Obertheil mit Saltz zu/ und beschwäre es mit Gewichten.

Etlich pflegen die Stuck und das Saltz mit einander in ein Tuch oder in ein Sack zu stecken/ darnach hin und her in dem Tischtuch zu wältzen/ und umzuverwerffen/ damit das Fleisch allenthalben das Saltz annehme/ legens darnach erst in ein Saltzgeschirr/ und saltzen eine jede Schicht insonderheit.

In etlichen Landen pflegt man gar nicht die Sau zu stücken zu hauen/ wann man das Schweinenfleisch will einsaltzen/ sondern sie theilen den Speck von einander/ saltzen die zwey theil mit Saltz/ fahren darnach mit einem Walstein darüber/ und machen das Saltz also durchtringen. Solches geschicht aber nicht gleich auff einmal/ noch in einem Tage/ sondern drey oder viermal: und den dritten oder vierdten Tag über/ hencken sie es darnach erst auff die Biene. Solch eingesaltzen Fleisch ist allwegen fest/ und eines guten Geschmacks/ und so mans lang behalt/ wird es auch gelb. Derhalben wann man will herrlichen guten Speck haben/ so ist es allwegen besser/ daß mans auff dise/ dann andere weise einsaltze.

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[103/0118] hat/ so thust im recht/ so du das meiste Gebein hinweg thust: dann also behaltstu das Saltzwasser desto länger / besser und unverdorben. Nimm darnach das Fleisch/ zerhawe es zu stucken/ legs in Saltzbütten/ oder Saltztonne: doch solcher gestalt/ daß du eine Schicht Fleisch vorhin allwegen mit gutem grobem Saltz bestreyest/ ehe du die andere darauff legst. Wann aber das Faß fast voll will werden/ so füll das überig leere Obertheil mit Saltz zu/ und beschwäre es mit Gewichten. Etlich pflegen die Stuck und das Saltz mit einander in ein Tuch oder in ein Sack zu stecken/ darnach hin und her in dem Tischtuch zu wältzen/ und umzuverwerffen/ damit das Fleisch allenthalben das Saltz annehme/ legens darnach erst in ein Saltzgeschirr/ und saltzen eine jede Schicht insonderheit. In etlichen Landen pflegt man gar nicht die Sau zu stücken zu hauen/ wann man das Schweinenfleisch will einsaltzen/ sondern sie theilen den Speck von einander/ saltzen die zwey theil mit Saltz/ fahren darnach mit einem Walstein darüber/ und machen das Saltz also durchtringen. Solches geschicht aber nicht gleich auff einmal/ noch in einem Tage/ sondern drey oder viermal: und den dritten oder vierdten Tag über/ hencken sie es darnach erst auff die Biene. Solch eingesaltzen Fleisch ist allwegen fest/ und eines guten Geschmacks/ und so mans lang behalt/ wird es auch gelb. Derhalben wann man will herrlichen guten Speck haben/ so ist es allwegen besser/ daß mans auff dise/ dann andere weise einsaltze.

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Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Haltern. Bd. 3. Nördlingen, 1677, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz03_1677/118>, abgerufen am 28.11.2024.