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Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677.

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Kappsaamen und späte Pflantzen am Abend Gertraut zu säen.

Sommer-Weitzen säen in der Marter wochen.

Saam-Geräthe an Krautstauden/ Rüben/ Möhren und Saamzwiebeln letzen/ in vollen Mondesschein.

Was sonsten in den Würtz- und Lust-Gärten gesäet/ gestecket und angerichtet werden solle/ wissen geschickte und wolerfahrne Gärtner am besten die Zeit und Masse zu treffen.

Die Hürden wieder ins Feld zu schlagen und pferchen/ anzufahen um Mitfasten oder bald hernacher/ wenn es Gewitters halben geschehen kan/ und das Schafvich auch genieß oder gnugsam Fütterung zu Felde findet/ daß sichs ohne Stallfütterung erhalten kan.

Fischkörblein legen/ und Reusenfurth schlagen/ im Hopffen zu arbeiten und zu schneiden.

Sommergersten säen vor oder nach Ostern/ nach Gelegenheit der warmen oder kalten Felder und Witterung.

Zum Bienen sehen/ wenn ein heller und stiller Tag ist.

Strohband zum Geträydig/ auch Dachschäbe machen zu lassen.

Meel mahlen lassen/ so den Sommer über wol ligen mag.

Schaafhürden zur Nothdurfft käuffen und machen lassen.

Die Weinreben auffzuziehen nach annuncitionis Mariae, wann es [unleserliches Material]lar am Himmel und trocken ist.

Die Weinberg zu schneiden/ zu räumen/ zu hacken und zu pfählen.

Kein Schaaf soll man in diesem Monat an sumpfigten nassigten Orten oder Wiesen / weiden/ wegen der ersten Grun/ dann sie von Blute leichtlich erstecket werden können.

Die Obstbäume von den Raupen/ ehe sie wegen der Wärme und Hitze auß den Nestern kriechen/ reinigen lassen.

Die Bäumlein zu pfroffen/ wann der Mond auff der letzte ist/ auch in den ersten dreyen Tagen.

Die Leichkarpffen auß den Teichen zu fischen und zu versetzen/ im ersten Vie[unleserliches Material]tel des neuen oder vor den vollen Monden.

Kappsaamen und späte Pflantzen am Abend Gertraut zu säen.

Sommer-Weitzen säen in der Marter wochen.

Saam-Geräthe an Krautstauden/ Rüben/ Möhren und Saamzwiebeln letzen/ in vollen Mondesschein.

Was sonsten in den Würtz- und Lust-Gärten gesäet/ gestecket und angerichtet werden solle/ wissen geschickte und wolerfahrne Gärtner am besten die Zeit und Masse zu treffen.

Die Hürden wieder ins Feld zu schlagen und pferchen/ anzufahen um Mitfasten oder bald hernacher/ wenn es Gewitters halben geschehen kan/ und das Schafvich auch genieß oder gnugsam Fütterung zu Felde findet/ daß sichs ohne Stallfütterung erhalten kan.

Fischkörblein legen/ und Reusenfurth schlagen/ im Hopffen zu arbeiten und zu schneiden.

Sommergersten säen vor oder nach Ostern/ nach Gelegenheit der warmen oder kalten Felder und Witterung.

Zum Bienen sehen/ wenn ein heller und stiller Tag ist.

Strohband zum Geträydig/ auch Dachschäbe machen zu lassen.

Meel mahlen lassen/ so den Sommer über wol ligen mag.

Schaafhürden zur Nothdurfft käuffen und machen lassen.

Die Weinreben auffzuziehen nach annuncitionis Mariae, wann es [unleserliches Material]lar am Himmel und trocken ist.

Die Weinberg zu schneiden/ zu räumen/ zu hacken und zu pfählen.

Kein Schaaf soll man in diesem Monat an sumpfigten nassigten Orten oder Wiesen / weiden/ wegen der ersten Grun/ dann sie von Blute leichtlich erstecket werden können.

Die Obstbäume von den Raupen/ ehe sie wegen der Wärme und Hitze auß den Nestern kriechen/ reinigen lassen.

Die Bäumlein zu pfroffen/ wann der Mond auff der letzte ist/ auch in den ersten dreyen Tagen.

Die Leichkarpffen auß den Teichen zu fischen und zu versetzen/ im ersten Vie[unleserliches Material]tel des neuen oder vor den vollen Monden.

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        <p>Kappsaamen und späte Pflantzen am Abend Gertraut zu säen.</p>
        <p>Sommer-Weitzen säen in der Marter wochen.</p>
        <p>Saam-Geräthe an Krautstauden/ Rüben/ Möhren und Saamzwiebeln letzen/ in vollen                      Mondesschein.</p>
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        <p>Die Hürden wieder ins Feld zu schlagen und pferchen/ anzufahen um Mitfasten oder                      bald hernacher/ wenn es Gewitters halben geschehen kan/ und das Schafvich auch                      genieß oder gnugsam Fütterung zu Felde findet/ daß sichs ohne Stallfütterung                      erhalten kan.</p>
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        <p>Sommergersten säen vor oder nach Ostern/ nach Gelegenheit der warmen oder kalten                      Felder und Witterung.</p>
        <p>Zum Bienen sehen/ wenn ein heller und stiller Tag ist.</p>
        <p>Strohband zum Geträydig/ auch Dachschäbe machen zu lassen.</p>
        <p>Meel mahlen lassen/ so den Sommer über wol ligen mag.</p>
        <p>Schaafhürden zur Nothdurfft käuffen und machen lassen.</p>
        <p>Die Weinreben auffzuziehen nach annuncitionis Mariae, wann es <gap reason="illegible"/>lar am Himmel                      und trocken ist.</p>
        <p>Die Weinberg zu schneiden/ zu räumen/ zu hacken und zu pfählen.</p>
        <p>Kein Schaaf soll man in diesem Monat an sumpfigten nassigten Orten oder Wiesen /                      weiden/ wegen der ersten Grun/ dann sie von Blute leichtlich erstecket werden                      können.</p>
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[14/0024] Kappsaamen und späte Pflantzen am Abend Gertraut zu säen. Sommer-Weitzen säen in der Marter wochen. Saam-Geräthe an Krautstauden/ Rüben/ Möhren und Saamzwiebeln letzen/ in vollen Mondesschein. Was sonsten in den Würtz- und Lust-Gärten gesäet/ gestecket und angerichtet werden solle/ wissen geschickte und wolerfahrne Gärtner am besten die Zeit und Masse zu treffen. Die Hürden wieder ins Feld zu schlagen und pferchen/ anzufahen um Mitfasten oder bald hernacher/ wenn es Gewitters halben geschehen kan/ und das Schafvich auch genieß oder gnugsam Fütterung zu Felde findet/ daß sichs ohne Stallfütterung erhalten kan. Fischkörblein legen/ und Reusenfurth schlagen/ im Hopffen zu arbeiten und zu schneiden. Sommergersten säen vor oder nach Ostern/ nach Gelegenheit der warmen oder kalten Felder und Witterung. Zum Bienen sehen/ wenn ein heller und stiller Tag ist. Strohband zum Geträydig/ auch Dachschäbe machen zu lassen. Meel mahlen lassen/ so den Sommer über wol ligen mag. Schaafhürden zur Nothdurfft käuffen und machen lassen. Die Weinreben auffzuziehen nach annuncitionis Mariae, wann es _ lar am Himmel und trocken ist. Die Weinberg zu schneiden/ zu räumen/ zu hacken und zu pfählen. Kein Schaaf soll man in diesem Monat an sumpfigten nassigten Orten oder Wiesen / weiden/ wegen der ersten Grun/ dann sie von Blute leichtlich erstecket werden können. Die Obstbäume von den Raupen/ ehe sie wegen der Wärme und Hitze auß den Nestern kriechen/ reinigen lassen. Die Bäumlein zu pfroffen/ wann der Mond auff der letzte ist/ auch in den ersten dreyen Tagen. Die Leichkarpffen auß den Teichen zu fischen und zu versetzen/ im ersten Vie_ tel des neuen oder vor den vollen Monden.

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Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz01_1677/24>, abgerufen am 25.11.2024.