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Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785.

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Versuch
dem südlichen oder unbezeichneten Ende des andern entge,
gen gekehrt ist: sie müssen aber so weit von einander lie-
gen, deß der Stab C, welcher berührt werden soll, mit
seinem bezeichneten Ende auf dem unbezeichneten Ende
von A, und mit seinem unbezeichneten Ende auf dem be-
zeichneten von B aufliegen kann. Nunmehr lege man das
nördliche Ende des Magnets D und das südliche von E
auf die Mitte des Stabs C zusammen, hebe das andere
Ende in die Höhe, wie die Figur vorstellet; ziehe D und
E aus einander und längst dem Stabe C hin, das eine
gegen A, das andere gegen B, behalte immer dieselbe
Schiefe bey, und entferne D und E, wenn sie von den En-
den des Stabs C hinweg sind, ein bis zwey Schuhe weit
von denselben; bringe hierauf den Nord- und Südpol
dieser Magnete aufs neue zusammen, und lege sie wieder,
wie vorher, auf die Mitte des Stabs C. Dieses Verfah-
ren wiederhole man fünf oder sechsmal, bestreiche die ent-
gegengesetzte Fläche des Stabs C auf eben diese Art,
und, nachher auch noch die beyden übrigen Seitenflächen,
so wird dieser Stab dadurch eine starke und anhaltende
magnetische Kraft erlangen.

2) Man lege die zween Stäbe, welche bestrichen
werden sollen, parallel mit einander, und verbinde ihre
Enden durch zwo eiserne Unterlagen, um während der
Operation den Umlauf der magnetischen Materie zu ver-
hüten; die Stäbe müssen so gestellt werden, daß das be-
zeichnete Ende D, Fig. 101. dem unbezeichneten Ende B
gegenüber liege. Nunmehr stelle man die zween einander
anziehenden Pole G und I zweener Magnete mitten auf
einen der zu bestreichenden Stäbe, und hebe die andern
Enden so weit in die Höhe, daß sie mit dem liegenden
Stabe einen stumpfen Winkel von 100 - 120 Graden
machen; die Enden G und I müssen 2 - 3 Zehntheil
Zoll von einander entfernt bleiben. In dieser Stellung
halte man die Stäbe, bewege sie langsam über den Stab
A B von einem Ende zum andern, und gehe so etwa 15 mal

Verſuch
dem ſüdlichen oder unbezeichneten Ende des andern entge,
gen gekehrt iſt: ſie müſſen aber ſo weit von einander lie-
gen, deß der Stab C, welcher berührt werden ſoll, mit
ſeinem bezeichneten Ende auf dem unbezeichneten Ende
von A, und mit ſeinem unbezeichneten Ende auf dem be-
zeichneten von B aufliegen kann. Nunmehr lege man das
nördliche Ende des Magnets D und das ſüdliche von E
auf die Mitte des Stabs C zuſammen, hebe das andere
Ende in die Höhe, wie die Figur vorſtellet; ziehe D und
E aus einander und längſt dem Stabe C hin, das eine
gegen A, das andere gegen B, behalte immer dieſelbe
Schiefe bey, und entferne D und E, wenn ſie von den En-
den des Stabs C hinweg ſind, ein bis zwey Schuhe weit
von denſelben; bringe hierauf den Nord- und Südpol
dieſer Magnete aufs neue zuſammen, und lege ſie wieder,
wie vorher, auf die Mitte des Stabs C. Dieſes Verfah-
ren wiederhole man fünf oder ſechsmal, beſtreiche die ent-
gegengeſetzte Fläche des Stabs C auf eben dieſe Art,
und, nachher auch noch die beyden übrigen Seitenflächen,
ſo wird dieſer Stab dadurch eine ſtarke und anhaltende
magnetiſche Kraft erlangen.

2) Man lege die zween Stäbe, welche beſtrichen
werden ſollen, parallel mit einander, und verbinde ihre
Enden durch zwo eiſerne Unterlagen, um während der
Operation den Umlauf der magnetiſchen Materie zu ver-
hüten; die Stäbe müſſen ſo geſtellt werden, daß das be-
zeichnete Ende D, Fig. 101. dem unbezeichneten Ende B
gegenüber liege. Nunmehr ſtelle man die zween einander
anziehenden Pole G und I zweener Magnete mitten auf
einen der zu beſtreichenden Stäbe, und hebe die andern
Enden ſo weit in die Höhe, daß ſie mit dem liegenden
Stabe einen ſtumpfen Winkel von 100 – 120 Graden
machen; die Enden G und I müſſen 2 – 3 Zehntheil
Zoll von einander entfernt bleiben. In dieſer Stellung
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A B von einem Ende zum andern, und gehe ſo etwa 15 mal

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[244/0264] Verſuch dem ſüdlichen oder unbezeichneten Ende des andern entge, gen gekehrt iſt: ſie müſſen aber ſo weit von einander lie- gen, deß der Stab C, welcher berührt werden ſoll, mit ſeinem bezeichneten Ende auf dem unbezeichneten Ende von A, und mit ſeinem unbezeichneten Ende auf dem be- zeichneten von B aufliegen kann. Nunmehr lege man das nördliche Ende des Magnets D und das ſüdliche von E auf die Mitte des Stabs C zuſammen, hebe das andere Ende in die Höhe, wie die Figur vorſtellet; ziehe D und E aus einander und längſt dem Stabe C hin, das eine gegen A, das andere gegen B, behalte immer dieſelbe Schiefe bey, und entferne D und E, wenn ſie von den En- den des Stabs C hinweg ſind, ein bis zwey Schuhe weit von denſelben; bringe hierauf den Nord- und Südpol dieſer Magnete aufs neue zuſammen, und lege ſie wieder, wie vorher, auf die Mitte des Stabs C. Dieſes Verfah- ren wiederhole man fünf oder ſechsmal, beſtreiche die ent- gegengeſetzte Fläche des Stabs C auf eben dieſe Art, und, nachher auch noch die beyden übrigen Seitenflächen, ſo wird dieſer Stab dadurch eine ſtarke und anhaltende magnetiſche Kraft erlangen. 2) Man lege die zween Stäbe, welche beſtrichen werden ſollen, parallel mit einander, und verbinde ihre Enden durch zwo eiſerne Unterlagen, um während der Operation den Umlauf der magnetiſchen Materie zu ver- hüten; die Stäbe müſſen ſo geſtellt werden, daß das be- zeichnete Ende D, Fig. 101. dem unbezeichneten Ende B gegenüber liege. Nunmehr ſtelle man die zween einander anziehenden Pole G und I zweener Magnete mitten auf einen der zu beſtreichenden Stäbe, und hebe die andern Enden ſo weit in die Höhe, daß ſie mit dem liegenden Stabe einen ſtumpfen Winkel von 100 – 120 Graden machen; die Enden G und I müſſen 2 – 3 Zehntheil Zoll von einander entfernt bleiben. In dieſer Stellung halte man die Stäbe, bewege ſie langſam über den Stab A B von einem Ende zum andern, und gehe ſo etwa 15 mal

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Zitationshilfe: Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/adams_elektricitaet_1785/264>, abgerufen am 23.11.2024.