solange fortschiebt, bis er zugleich mit dem Balle K, der Kugel I und dem darinn befindlichen Gewichte das Gleich- gewicht hält.
A, Fig. 96 ist eine in 90 gleiche Theile getheilte Cirkelscheibe. Der Zeiger dieser Scheibe geht einmal her- um, wenn sich der Arm B C durch 90 Grad oder den vierten Theil eines Cirkels bewegt hat. Der Zeiger erhält seine Bewegung durch die zurückstossende Kraft der zwi- schen den Bällen D und B wirkenden Ladung *).
Wenn der Arm B C zurückgestoßen wird, so zeigt dies, daß die Ladung stärker werde; der Arm FH hinge- gen zeigt, wie groß die zurückstoßende Kraft zwischen zween Bällen von dieser Größe in Granen sey, durch die Zahl, auf welcher das Gewicht stehen bleibt, wenn der Arm durch die zurückstoßende Kraft der Ladung aufgeho- ben wird. Zugleich giebt der Arm B C die Anzahl der Grade an, auf welche der Ball B zurückgestoßen wird; so daß man durch wiederholte Versuche die Anzahl der Grade, welche jeder gegebenen Anzahl von Granen zu- kömmt, bestimmen, und eine Tabelle darüber verfertigen kann, mit deren Hülfe man dann das Elektrometer Fig. 96 ohne das Fig. 97 vorgestellte gebrauchen kann.
Herr Brooke glaubt, kein mit Elektricität gelade- nes Glas vertrage eine stärkere Ladung, als diejenige, de- ren zurückstoßende Kraft zwischen Bällen von der Größe, wie er sie gebrauchte, 60 Gran betrage; in wenigen Fäl- len halte es 60 Gran Gewicht, und es sey jederzeit ge- fährlich, weiter, als auf 45 Gran zu gehen.
Wenn nun die Größe einer belegten Fläche und der Durchmesser der Bälle bekannt ist, so kann man daraus bestimmen, wieviel belegte Fläche und wieviel Grane Re- pulsion nöthig sind, um einen Drath von gegebner Größe zu schmelzen, ein Thier zu tödten u. s. w.
*) Man sehe Philos. Transact. Vel. LXXXII. p.384.
Sechzehntes Capitel.
ſolange fortſchiebt, bis er zugleich mit dem Balle K, der Kugel I und dem darinn befindlichen Gewichte das Gleich- gewicht hält.
A, Fig. 96 iſt eine in 90 gleiche Theile getheilte Cirkelſcheibe. Der Zeiger dieſer Scheibe geht einmal her- um, wenn ſich der Arm B C durch 90 Grad oder den vierten Theil eines Cirkels bewegt hat. Der Zeiger erhält ſeine Bewegung durch die zurückſtoſſende Kraft der zwi- ſchen den Bällen D und B wirkenden Ladung *).
Wenn der Arm B C zurückgeſtoßen wird, ſo zeigt dies, daß die Ladung ſtärker werde; der Arm FH hinge- gen zeigt, wie groß die zurückſtoßende Kraft zwiſchen zween Bällen von dieſer Größe in Granen ſey, durch die Zahl, auf welcher das Gewicht ſtehen bleibt, wenn der Arm durch die zurückſtoßende Kraft der Ladung aufgeho- ben wird. Zugleich giebt der Arm B C die Anzahl der Grade an, auf welche der Ball B zurückgeſtoßen wird; ſo daß man durch wiederholte Verſuche die Anzahl der Grade, welche jeder gegebenen Anzahl von Granen zu- kömmt, beſtimmen, und eine Tabelle darüber verfertigen kann, mit deren Hülfe man dann das Elektrometer Fig. 96 ohne das Fig. 97 vorgeſtellte gebrauchen kann.
Herr Brooke glaubt, kein mit Elektricität gelade- nes Glas vertrage eine ſtärkere Ladung, als diejenige, de- ren zurückſtoßende Kraft zwiſchen Bällen von der Größe, wie er ſie gebrauchte, 60 Gran betrage; in wenigen Fäl- len halte es 60 Gran Gewicht, und es ſey jederzeit ge- fährlich, weiter, als auf 45 Gran zu gehen.
Wenn nun die Größe einer belegten Fläche und der Durchmeſſer der Bälle bekannt iſt, ſo kann man daraus beſtimmen, wieviel belegte Fläche und wieviel Grane Re- pulſion nöthig ſind, um einen Drath von gegebner Größe zu ſchmelzen, ein Thier zu tödten u. ſ. w.
*) Man ſehe Philoſ. Transact. Vel. LXXXII. p.384.
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Sechzehntes Capitel.
ſolange fortſchiebt, bis er zugleich mit dem Balle K, der
Kugel I und dem darinn befindlichen Gewichte das Gleich-
gewicht hält.
A, Fig. 96 iſt eine in 90 gleiche Theile getheilte
Cirkelſcheibe. Der Zeiger dieſer Scheibe geht einmal her-
um, wenn ſich der Arm B C durch 90 Grad oder den
vierten Theil eines Cirkels bewegt hat. Der Zeiger erhält
ſeine Bewegung durch die zurückſtoſſende Kraft der zwi-
ſchen den Bällen D und B wirkenden Ladung *).
Wenn der Arm B C zurückgeſtoßen wird, ſo zeigt
dies, daß die Ladung ſtärker werde; der Arm FH hinge-
gen zeigt, wie groß die zurückſtoßende Kraft zwiſchen
zween Bällen von dieſer Größe in Granen ſey, durch die
Zahl, auf welcher das Gewicht ſtehen bleibt, wenn der
Arm durch die zurückſtoßende Kraft der Ladung aufgeho-
ben wird. Zugleich giebt der Arm B C die Anzahl der
Grade an, auf welche der Ball B zurückgeſtoßen wird;
ſo daß man durch wiederholte Verſuche die Anzahl der
Grade, welche jeder gegebenen Anzahl von Granen zu-
kömmt, beſtimmen, und eine Tabelle darüber verfertigen
kann, mit deren Hülfe man dann das Elektrometer Fig. 96
ohne das Fig. 97 vorgeſtellte gebrauchen kann.
Herr Brooke glaubt, kein mit Elektricität gelade-
nes Glas vertrage eine ſtärkere Ladung, als diejenige, de-
ren zurückſtoßende Kraft zwiſchen Bällen von der Größe,
wie er ſie gebrauchte, 60 Gran betrage; in wenigen Fäl-
len halte es 60 Gran Gewicht, und es ſey jederzeit ge-
fährlich, weiter, als auf 45 Gran zu gehen.
Wenn nun die Größe einer belegten Fläche und der
Durchmeſſer der Bälle bekannt iſt, ſo kann man daraus
beſtimmen, wieviel belegte Fläche und wieviel Grane Re-
pulſion nöthig ſind, um einen Drath von gegebner Größe
zu ſchmelzen, ein Thier zu tödten u. ſ. w.
*) Man ſehe Philoſ. Transact. Vel. LXXXII. p.384.
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Elena Kirillova: Bearbeitung der digitalen Edition.
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Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/adams_elektricitaet_1785/242>, abgerufen am 22.07.2024.
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