Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785.Funfzehntes Capitel. Mehrere Beobachtungen über die Erscheinungen des Funfzehntes Capitel. Von der medicinischen Elektricität. Der Abt Nollet versichert, er habe über keine seiner Zwar sind auch der Elektricität, so wie allen andern Funfzehntes Capitel. Mehrere Beobachtungen über die Erſcheinungen des Funfzehntes Capitel. Von der mediciniſchen Elektricität. Der Abt Nollet verſichert, er habe über keine ſeiner Zwar ſind auch der Elektricität, ſo wie allen andern <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0208" n="188"/> <fw place="top" type="header">Funfzehntes Capitel.</fw> <p>Mehrere Beobachtungen über die Erſcheinungen des<lb/> elektriſchen Lichts im luftleeren Raume kann man ver-<lb/> mittelſt des 110ten 111ten 119ten und 120ſten Ver-<lb/> ſuchs anſtellen.</p> </div> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head>Funfzehntes Capitel.<lb/> Von der mediciniſchen Elektricität.</head><lb/> <p>Der Abt Nollet verſichert, er habe über keine ſeiner<lb/> Erfindungen mehr Vergnügen empfunden, als<lb/> über die Entdeckung, daß die Bewegung flüſſiger Mate-<lb/> rien durch Haarröhren, und die unmerkliche Ausdünſtung<lb/> thieriſcher Körper durch die Elektricität verſtärkt werde;<lb/> weil ihm dieſe Entdeckung, bey gehöriger Anwendung durch<lb/> geſchickte Männer ſo ungemeine Vortheile für die menſch-<lb/> liche Geſellſchaſt verſprochen habe. Aber um wie viel<lb/> größer würde ſein Vergnügen geweſen ſeyn, wenn er die<lb/> Erfüllung dieſer Hoſnung erlebt, und geſehen hätte, wie<lb/> dieſer Zweig der Elektricität faſt eben ſoviel mediciniſche<lb/> Zuverläſſigkeit erreicht hat, als der Gebrauch der China-<lb/> rinde bey Wechſelfiebern.</p> <p>Zwar ſind auch der Elektricität, ſo wie allen andern<lb/> für die Menſchheit wohlthätigen einfachen Arzneymitteln,<lb/> theils aus eigennützigen Abſichten, theils aus Unwiſſenheit,<lb/> viele Hinderniſſe in den Weg gelegt worden; man hat ſie<lb/> verächtlich behandelt, und mit übelangebrachter Vorſichtig-<lb/> keit herabgeſetzt. Man muß aber denen, welche ſich ihr<lb/> auf dieſe Art entgegenſetzen, anempfehlen, eine Sache<lb/> nicht zu verdammen, die ſie nicht kennen, und ſie nicht<lb/> ung<supplied>e</supplied>hört zu verurtheilen; vielmehr ſich um einige Kennt-<lb/> niß von der Natur der Elektricität zu bemühen, die Elek-<lb/> triſirmaſchine auf eine wirkſame Art gebrauchen zu lernen,<lb/> und ſie dann nur einige Wochen lang bey den Krankheiten<lb/> anzuwenden, in welchen ſie die beſten Dienſte thut. Auf </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [188/0208]
Funfzehntes Capitel.
Mehrere Beobachtungen über die Erſcheinungen des
elektriſchen Lichts im luftleeren Raume kann man ver-
mittelſt des 110ten 111ten 119ten und 120ſten Ver-
ſuchs anſtellen.
Funfzehntes Capitel.
Von der mediciniſchen Elektricität.
Der Abt Nollet verſichert, er habe über keine ſeiner
Erfindungen mehr Vergnügen empfunden, als
über die Entdeckung, daß die Bewegung flüſſiger Mate-
rien durch Haarröhren, und die unmerkliche Ausdünſtung
thieriſcher Körper durch die Elektricität verſtärkt werde;
weil ihm dieſe Entdeckung, bey gehöriger Anwendung durch
geſchickte Männer ſo ungemeine Vortheile für die menſch-
liche Geſellſchaſt verſprochen habe. Aber um wie viel
größer würde ſein Vergnügen geweſen ſeyn, wenn er die
Erfüllung dieſer Hoſnung erlebt, und geſehen hätte, wie
dieſer Zweig der Elektricität faſt eben ſoviel mediciniſche
Zuverläſſigkeit erreicht hat, als der Gebrauch der China-
rinde bey Wechſelfiebern.
Zwar ſind auch der Elektricität, ſo wie allen andern
für die Menſchheit wohlthätigen einfachen Arzneymitteln,
theils aus eigennützigen Abſichten, theils aus Unwiſſenheit,
viele Hinderniſſe in den Weg gelegt worden; man hat ſie
verächtlich behandelt, und mit übelangebrachter Vorſichtig-
keit herabgeſetzt. Man muß aber denen, welche ſich ihr
auf dieſe Art entgegenſetzen, anempfehlen, eine Sache
nicht zu verdammen, die ſie nicht kennen, und ſie nicht
ungehört zu verurtheilen; vielmehr ſich um einige Kennt-
niß von der Natur der Elektricität zu bemühen, die Elek-
triſirmaſchine auf eine wirkſame Art gebrauchen zu lernen,
und ſie dann nur einige Wochen lang bey den Krankheiten
anzuwenden, in welchen ſie die beſten Dienſte thut. Auf
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-06-18T11:17:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Elena Kirillova: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-06-18T11:17:52Z)
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-06-18T11:17:52Z)
Weitere Informationen:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |