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Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704.

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welcher die eigene Geburten allemahl
von Ihm mit einem weit schärffern
Auge/ als frembde/ angesehen wor-
den/ und sein frühzeitiges Absterben
zugelassen hätte/ mit solcher an das
Tages-Licht getreten seyn würde.
Haben also die Freyherrlichen Erben
mit Ausfertigung dieser Gedichte
nichts anders gethan/ als was dem
Willen Ihres seligen Herrn Vaters
gemäß gewesen. Unser Schlesien
hat sich billich glücklich zu schätzen/
daß es die schon oben beniemte irrige
Meynung/ mit diesem lobwürdigen
Beyspiel/ von neuem abweisen und
zur Gnüge darthun kan/ daß mit
Feder und Papier umzugehen/ oder
einen wohlgesezten Vers zu machen/
keine Sache sey/ die denen/ welchen/
wie man ietzt zu reden pflegt/ der De-
gen angebohren/ zum Schimpff oder
Nachtheil gereiche. Wahrhafftig/
wenn Potentaten/ die drey- und viel-

fa-
)( 3

welcher die eigene Geburten allemahl
von Ihm mit einem weit ſchaͤrffern
Auge/ als frembde/ angeſehen wor-
den/ und ſein fruͤhzeitiges Abſterben
zugelaſſen haͤtte/ mit ſolcher an das
Tages-Licht getreten ſeyn wuͤrde.
Haben alſo die Freyherrlichen Erben
mit Ausfertigung dieſer Gedichte
nichts anders gethan/ als was dem
Willen Ihres ſeligen Herrn Vaters
gemaͤß geweſen. Unſer Schleſien
hat ſich billich gluͤcklich zu ſchaͤtzen/
daß es die ſchon oben beniemte irrige
Meynung/ mit dieſem lobwuͤrdigen
Beyſpiel/ von neuem abweiſen und
zur Gnuͤge darthun kan/ daß mit
Feder und Papier umzugehen/ oder
einen wohlgeſezten Vers zu machen/
keine Sache ſey/ die denen/ welchen/
wie man ietzt zu reden pflegt/ der De-
gen angebohren/ zum Schimpff oder
Nachtheil gereiche. Wahrhafftig/
wenn Potentaten/ die drey- und viel-

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)( 3
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[0009] welcher die eigene Geburten allemahl von Ihm mit einem weit ſchaͤrffern Auge/ als frembde/ angeſehen wor- den/ und ſein fruͤhzeitiges Abſterben zugelaſſen haͤtte/ mit ſolcher an das Tages-Licht getreten ſeyn wuͤrde. Haben alſo die Freyherrlichen Erben mit Ausfertigung dieſer Gedichte nichts anders gethan/ als was dem Willen Ihres ſeligen Herrn Vaters gemaͤß geweſen. Unſer Schleſien hat ſich billich gluͤcklich zu ſchaͤtzen/ daß es die ſchon oben beniemte irrige Meynung/ mit dieſem lobwuͤrdigen Beyſpiel/ von neuem abweiſen und zur Gnuͤge darthun kan/ daß mit Feder und Papier umzugehen/ oder einen wohlgeſezten Vers zu machen/ keine Sache ſey/ die denen/ welchen/ wie man ietzt zu reden pflegt/ der De- gen angebohren/ zum Schimpff oder Nachtheil gereiche. Wahrhafftig/ wenn Potentaten/ die drey- und viel- fa- )( 3

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Zitationshilfe: Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abschatz_gedichte_1704/9>, abgerufen am 25.11.2024.