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Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704.

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Ehren-Gedächtniß.
vortrefflichen Herrn Baron von Abschatz es unvergleichlich
wohl getroffen/ und wider Verhoffen eine glückliche Combi-
nation
der allerältesten Adelichen Häuser erlebet/ denen es
demnach Lebenslang biß ins Grab nicht anders als ihren
gleichähnlichen Uhr-Anherren in Egypten wohl ergehen
können.

Den hohen Ambts-Nahmen ertheilte man dem Joseph
in Consessu aller Eltesten des Landes und der damahligen
Königlichen Regierung/ als Pharao ihn Sophnath Pahane-
ach
nennete: Einen solchen Mann/ der hiemit bestellet"
würde/ dem gantzen Lande heimlich und öffentlich mit Rath"
und That an der Hand zu stehen. Der im Rahmen aller"
die Pflicht auff sich nahm/ vornehmlich vor die Königliche"
Majestät/ als auch des gesammten Landes Wohlfarth und"
Auffnehmen bestem Vermögen nach zu wachen. Die theuer"
erworbenen Freyheiten/ Recht und Gerechtigkeiten/ gutte"
Gewonheit und Verfassungen wohl zu observiren/ der Lan-"
des Acten sich bestens zu erkundigen/ und denen Publicis"
und des allgemeinen Vaterlandes Angelegenheiten/ die vor-"
nehmlich zu Memphis befördert wurden/ insonderheit bey-"
zuwohnen; mit denen Herren Officirern fleißig zu commu-"
nici
ren/ und allemahl zu wichtigen Angelegenheiten sein"
Guttachten mit beyzufügen. Er solle/ mit einem Worte/"
des Landes Mund und Hand seyn/ die proponenda ad deli-"
berandum
vorzulegen/ und die Conclusa eigentlich zu pro-"
tocolli
ren; in Summa/ index & doctor abditorum zu wer-"
den.

Wer zurücke siehet/ was unser Wohlseliger Herr von Ab-
schatz Anno 1679. den 15. Martii in öffentlicher Landes-Ver-
sammlung/ vermöge wohlerworbener Privilegien, per libera
vota
vor einen ansehnlichen Characterem verdienet; wie
nach Ihr. Käyserl. und Königl. Majestät unseres Allerdurch-
lauchtigsten Erb-Herrens erfolgeten allergnädigsten Confir-
mation
er von daran biß an sein Ende sich iederzeit löblich
und höchst nützlich auffgeführet/ wird ihn anders nicht als ei-
nen rechtschaffenen Sophnath Pahaneach ehren müssen. Der

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Ehren-Gedaͤchtniß.
vortrefflichen Herrn Baron von Abſchatz es unvergleichlich
wohl getroffen/ und wider Verhoffen eine gluͤckliche Combi-
nation
der alleraͤlteſten Adelichen Haͤuſer erlebet/ denen es
demnach Lebenslang biß ins Grab nicht anders als ihren
gleichaͤhnlichen Uhr-Anherren in Egypten wohl ergehen
koͤnnen.

Den hohen Ambts-Nahmen ertheilte man dem Joſeph
in Conſeſſu aller Elteſten des Landes und der damahligen
Koͤniglichen Regierung/ als Pharao ihn Sophnath Pahane-
ach
nennete: Einen ſolchen Mann/ der hiemit beſtellet
wuͤrde/ dem gantzen Lande heimlich und oͤffentlich mit Rath”
und That an der Hand zu ſtehen. Der im Rahmen aller”
die Pflicht auff ſich nahm/ vornehmlich vor die Koͤnigliche”
Majeſtaͤt/ als auch des geſammten Landes Wohlfarth und”
Auffnehmen beſtem Vermoͤgen nach zu wachen. Die theuer”
erworbenen Freyheiten/ Recht und Gerechtigkeiten/ gutte”
Gewonheit und Verfaſſungen wohl zu obſerviren/ der Lan-”
des Acten ſich beſtens zu erkundigen/ und denen Publicis
und des allgemeinen Vaterlandes Angelegenheiten/ die vor-”
nehmlich zu Memphis befoͤrdert wurden/ inſonderheit bey-”
zuwohnen; mit denen Herren Officirern fleißig zu commu-”
nici
ren/ und allemahl zu wichtigen Angelegenheiten ſein”
Guttachten mit beyzufuͤgen. Er ſolle/ mit einem Worte/”
des Landes Mund und Hand ſeyn/ die proponenda ad deli-”
berandum
vorzulegen/ und die Concluſa eigentlich zu pro-”
tocolli
ren; in Summa/ index & doctor abditorum zu wer-”
den.

Wer zuruͤcke ſiehet/ was unſer Wohlſeliger Herr von Ab-
ſchatz Anno 1679. den 15. Martii in oͤffentlicher Landes-Ver-
ſammlung/ vermoͤge wohlerworbener Privilegien, per libera
vota
vor einen anſehnlichen Characterem verdienet; wie
nach Ihr. Kaͤyſerl. und Koͤnigl. Majeſtaͤt unſeres Allerdurch-
lauchtigſten Erb-Herrens erfolgeten allergnaͤdigſten Confir-
mation
er von daran biß an ſein Ende ſich iederzeit loͤblich
und hoͤchſt nuͤtzlich auffgefuͤhret/ wird ihn anders nicht als ei-
nen rechtſchaffenen Sophnath Pahaneach ehren muͤſſen. Der

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[23/0043] Ehren-Gedaͤchtniß. vortrefflichen Herrn Baron von Abſchatz es unvergleichlich wohl getroffen/ und wider Verhoffen eine gluͤckliche Combi- nation der alleraͤlteſten Adelichen Haͤuſer erlebet/ denen es demnach Lebenslang biß ins Grab nicht anders als ihren gleichaͤhnlichen Uhr-Anherren in Egypten wohl ergehen koͤnnen. Den hohen Ambts-Nahmen ertheilte man dem Joſeph in Conſeſſu aller Elteſten des Landes und der damahligen Koͤniglichen Regierung/ als Pharao ihn Sophnath Pahane- ach nennete: Einen ſolchen Mann/ der hiemit beſtellet” wuͤrde/ dem gantzen Lande heimlich und oͤffentlich mit Rath” und That an der Hand zu ſtehen. Der im Rahmen aller” die Pflicht auff ſich nahm/ vornehmlich vor die Koͤnigliche” Majeſtaͤt/ als auch des geſammten Landes Wohlfarth und” Auffnehmen beſtem Vermoͤgen nach zu wachen. Die theuer” erworbenen Freyheiten/ Recht und Gerechtigkeiten/ gutte” Gewonheit und Verfaſſungen wohl zu obſerviren/ der Lan-” des Acten ſich beſtens zu erkundigen/ und denen Publicis” und des allgemeinen Vaterlandes Angelegenheiten/ die vor-” nehmlich zu Memphis befoͤrdert wurden/ inſonderheit bey-” zuwohnen; mit denen Herren Officirern fleißig zu commu-” niciren/ und allemahl zu wichtigen Angelegenheiten ſein” Guttachten mit beyzufuͤgen. Er ſolle/ mit einem Worte/” des Landes Mund und Hand ſeyn/ die proponenda ad deli-” berandum vorzulegen/ und die Concluſa eigentlich zu pro-” tocolliren; in Summa/ index & doctor abditorum zu wer-” den. Wer zuruͤcke ſiehet/ was unſer Wohlſeliger Herr von Ab- ſchatz Anno 1679. den 15. Martii in oͤffentlicher Landes-Ver- ſammlung/ vermoͤge wohlerworbener Privilegien, per libera vota vor einen anſehnlichen Characterem verdienet; wie nach Ihr. Kaͤyſerl. und Koͤnigl. Majeſtaͤt unſeres Allerdurch- lauchtigſten Erb-Herrens erfolgeten allergnaͤdigſten Confir- mation er von daran biß an ſein Ende ſich iederzeit loͤblich und hoͤchſt nuͤtzlich auffgefuͤhret/ wird ihn anders nicht als ei- nen rechtſchaffenen Sophnath Pahaneach ehren muͤſſen. Der es (B) 4

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Zitationshilfe: Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abschatz_gedichte_1704/43>, abgerufen am 24.11.2024.