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Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.

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und derer Curen.
minime credis gurgite piscis erit, das ist/
in dem Dümpffel da man sichs am
wenigsten versiehet/ stecket offt ein
Fisch.
Das kalte Bad giebt eine
schleunige und gefährliche alteration
wenn man aus der warmen Lufft in das
kalte Wasser springet/ denn dadurch
wird verhindert die transpiration, oder
die Ausdämpffung der Unreinigkeit
durch die Schweiß-Löcher/ welche ie
freyer sie ist/ ie lustiger und gesunder ist
der Mensch/ weil die überflüßige naß-
saltzigte Feuchtigkeit (serum) dadurch
ausschwitzet. Wo aber folche gehin-
dert wird/ da bringet es Gefahr und
grosse Kranckheiten mit sich; (51) Plus
enim alterat totum corpus aer
peikhus[fremdsprachliches Material - Zeichen fehlt]
seu transpiratione, quam eiapnoe seu in-
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morborum & febrium mater est,
das ist/
der gantze Leib wird mehr durch
die Lufft geändert/ welche den Leib
von aussen umgiebet/ als welche mit
dem Athen an sich gezogen wird;

und
(51) Rolfinc. meth. med. Spec. l. 2. S. 3. c. 18.
p. 76. sq c. 33. p.
95.

und derer Curen.
minime credis gurgite piſcis erit, das iſt/
in dem Duͤmpffel da man ſichs am
wenigſten verſiehet/ ſtecket offt ein
Fiſch.
Das kalte Bad giebt eine
ſchleunige und gefaͤhrliche alteration
wenn man aus der warmen Lufft in das
kalte Waſſer ſpringet/ denn dadurch
wird verhindert die tranſpiration, oder
die Ausdaͤmpffung der Unreinigkeit
durch die Schweiß-Loͤcher/ welche ie
freyer ſie iſt/ ie luſtiger und geſunder iſt
der Menſch/ weil die uͤberfluͤßige naß-
ſaltzigte Feuchtigkeit (ſerum) dadurch
ausſchwitzet. Wo aber folche gehin-
dert wird/ da bringet es Gefahr und
groſſe Kranckheiten mit ſich; (51) Plus
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der gantze Leib wird mehr durch
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von auſſen umgiebet/ als welche mit
dem Athen an ſich gezogen wird;

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[63/0089] und derer Curen. minime credis gurgite piſcis erit, das iſt/ in dem Duͤmpffel da man ſichs am wenigſten verſiehet/ ſtecket offt ein Fiſch. Das kalte Bad giebt eine ſchleunige und gefaͤhrliche alteration wenn man aus der warmen Lufft in das kalte Waſſer ſpringet/ denn dadurch wird verhindert die tranſpiration, oder die Ausdaͤmpffung der Unreinigkeit durch die Schweiß-Loͤcher/ welche ie freyer ſie iſt/ ie luſtiger und geſunder iſt der Menſch/ weil die uͤberfluͤßige naß- ſaltzigte Feuchtigkeit (ſerum) dadurch ausſchwitzet. Wo aber folche gehin- dert wird/ da bringet es Gefahr und groſſe Kranckheiten mit ſich; (51) Plus enim alterat totum corpus aër ϖειχύσ_ ſeu tranſpiratione, quàm εἰαϖνοῆ ſeu in- ſpiratione; & ἀδιαπν_ ςία infinitorum morborum & febrium mater eſt, das iſt/ der gantze Leib wird mehr durch die Lufft geaͤndert/ welche den Leib von auſſen umgiebet/ als welche mit dem Athen an ſich gezogen wird; und (51) Rolfinc. meth. med. Spec. l. 2. S. 3. c. 18. p. 76. ſq c. 33. p. 95.

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Zitationshilfe: Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/89>, abgerufen am 22.11.2024.