Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.

Bild:
<< vorherige Seite
und derer Curen.
Das X. Capitel.
Was von dem Caffe zu halten.

EBen diese Meinung habe ich
auch von dem Caffe, welches
der Einsiedel Schicksiedel vor
ungefehr 90. Jahr erfunden/ worinnen
viel Geld schon verschwendet worden.
wem es bekömmt/ mag es trincken/ ich
sehe aber nicht/ wie es Studenten kön-
ne nützlich seyn.(n)

Das XI. Capitel.
Von der Schoccolada.

SChoccolada ist eben nicht werth
viel Worte davon zu machen/ ge-
schweige viel Geld dafür zu geben.
Es ist mit einem Wort ein ungesun-
des Wesen/ und ist eine grosse Ein-
falt von denen/ die es so hoch aestimi-
ren und theuer bezahlen/ und worzu es
am meisten helffen sol/ thut es am we-
nigsten.

Das
(n) Franck. d. orat. Inaugur.
K
und derer Curen.
Das X. Capitel.
Was von dem Caffe zu halten.

EBen dieſe Meinung habe ich
auch von dem Caffe, welches
der Einſiedel Schickſiedel vor
ungefehr 90. Jahr erfunden/ worinnen
viel Geld ſchon verſchwendet worden.
wem es bekoͤmmt/ mag es trincken/ ich
ſehe aber nicht/ wie es Studenten koͤn-
ne nuͤtzlich ſeyn.(n)

Das XI. Capitel.
Von der Schoccolada.

SChoccolada iſt eben nicht werth
viel Worte davon zu machen/ ge-
ſchweige viel Geld dafuͤr zu geben.
Es iſt mit einem Wort ein ungeſun-
des Weſen/ und iſt eine groſſe Ein-
falt von denen/ die es ſo hoch æſtimi-
ren und theuer bezahlen/ und worzu es
am meiſten helffen ſol/ thut es am we-
nigſten.

Das
(n) Franck. d. orat. Inaugur.
K
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0243" n="217"/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">und derer Curen.</hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">X.</hi> Capitel.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Was von dem</hi> <hi rendition="#aq">Caffe</hi> <hi rendition="#fr">zu halten.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">E</hi>Ben die&#x017F;e Meinung habe ich<lb/>
auch von dem <hi rendition="#aq">Caffe,</hi> welches<lb/>
der Ein&#x017F;iedel <hi rendition="#aq">Schick&#x017F;iedel</hi> vor<lb/>
ungefehr 90. Jahr erfunden/ worinnen<lb/>
viel Geld &#x017F;chon ver&#x017F;chwendet worden.<lb/>
wem es beko&#x0364;mmt/ mag es trincken/ ich<lb/>
&#x017F;ehe aber nicht/ wie es Studenten ko&#x0364;n-<lb/>
ne nu&#x0364;tzlich &#x017F;eyn.<note place="foot" n="(n)"><hi rendition="#aq">Franck. d. orat. Inaugur.</hi></note></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">XI.</hi> Capitel.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Von der</hi> <hi rendition="#aq">Schoccolada.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">S</hi>Choccolada</hi> i&#x017F;t eben nicht werth<lb/>
viel Worte davon zu machen/ ge-<lb/>
&#x017F;chweige viel Geld dafu&#x0364;r zu geben.<lb/>
Es i&#x017F;t mit einem Wort ein unge&#x017F;un-<lb/>
des We&#x017F;en/ und i&#x017F;t eine gro&#x017F;&#x017F;e Ein-<lb/>
falt von denen/ die es &#x017F;o hoch <hi rendition="#aq">æ&#x017F;timi-</hi><lb/>
ren und theuer bezahlen/ und worzu es<lb/>
am mei&#x017F;ten helffen &#x017F;ol/ thut es am we-<lb/>
nig&#x017F;ten.</p>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">K</fw>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Das</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[217/0243] und derer Curen. Das X. Capitel. Was von dem Caffe zu halten. EBen dieſe Meinung habe ich auch von dem Caffe, welches der Einſiedel Schickſiedel vor ungefehr 90. Jahr erfunden/ worinnen viel Geld ſchon verſchwendet worden. wem es bekoͤmmt/ mag es trincken/ ich ſehe aber nicht/ wie es Studenten koͤn- ne nuͤtzlich ſeyn. (n) Das XI. Capitel. Von der Schoccolada. SChoccolada iſt eben nicht werth viel Worte davon zu machen/ ge- ſchweige viel Geld dafuͤr zu geben. Es iſt mit einem Wort ein ungeſun- des Weſen/ und iſt eine groſſe Ein- falt von denen/ die es ſo hoch æſtimi- ren und theuer bezahlen/ und worzu es am meiſten helffen ſol/ thut es am we- nigſten. Das (n) Franck. d. orat. Inaugur. K

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/243
Zitationshilfe: Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699, S. 217. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/243>, abgerufen am 25.11.2024.