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Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.

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und derer Curen.
Karpe in Uberfluß das Zipperlein an
Händen/(92) und auch die Colic/ doch
kan ein Stückgen nach Appetit nicht viel
schaden. Der ungesaltzene Hecht ist
gesunder/(93) als der gesaltzene/ welcher
nebst allen andern gesaltzenen Fischen
zu meiden. Der frische Lachs ist eine
delicatesse, schadet bey guten Wein
nichts/ welches bey allen Fischen wohl
zu mercken. Meer-Fische sind Studi-
renden eine Last im Magen/ wie auch
die im Schlamm sich aufhalten. Frische
Schollen wohl zugerichtet sind eine nahr-
haffte Speise propter glikhron wegen
seiner lieblichen Schlackrichkeit/ doch
nicht öffters zu essen. Stockfische sol-
len sie gar nicht essen/ es sey denn der
Magen sehr gut. Die alten Pythago-
raei
haben die Fische verboten/ (94) wir
solten dero Uberfluß des Scharbocks
wegen billich verbieten/ denn poisons fait
poisson, pisces faciunt venenum,
Fische
machen einen Gifft
/ so heist das nach-

denckli-
(92) Alexandr. l. 15. salubr. c. 6.
(93) Sperling. Zoolog. l. 5. c. 10. p. 417.
(94) V. Athenaeus.
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und derer Curen.
Karpe in Uberfluß das Zipperlein an
Haͤnden/(92) und auch die Colic/ doch
kan ein Stuͤckgen nach Appetit nicht viel
ſchaden. Der ungeſaltzene Hecht iſt
geſunder/(93) als der geſaltzene/ welcher
nebſt allen andern geſaltzenen Fiſchen
zu meiden. Der friſche Lachs iſt eine
delicateſſe, ſchadet bey guten Wein
nichts/ welches bey allen Fiſchen wohl
zu mercken. Meer-Fiſche ſind Studi-
renden eine Laſt im Magen/ wie auch
die im Schlamm ſich aufhalten. Friſche
Schollẽ wohl zugerichtet ſind eine nahr-
haffte Speiſe propter γλιχρὸν wegen
ſeiner lieblichen Schlackrichkeit/ doch
nicht oͤffters zu eſſen. Stockfiſche ſol-
len ſie gar nicht eſſen/ es ſey denn der
Magen ſehr gut. Die alten Pythago-
ræi
haben die Fiſche verboten/ (94) wir
ſolten dero Uberfluß des Scharbocks
wegen billich verbieten/ denn poiſons fait
poiſſon, piſces faciunt venenum,
Fiſche
machen einen Gifft
/ ſo heiſt das nach-

denckli-
(92) Alexandr. l. 15. ſalubr. c. 6.
(93) Sperling. Zoolog. l. 5. c. 10. p. 417.
(94) V. Athenæus.
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[169/0195] und derer Curen. Karpe in Uberfluß das Zipperlein an Haͤnden/ (92) und auch die Colic/ doch kan ein Stuͤckgen nach Appetit nicht viel ſchaden. Der ungeſaltzene Hecht iſt geſunder/ (93) als der geſaltzene/ welcher nebſt allen andern geſaltzenen Fiſchen zu meiden. Der friſche Lachs iſt eine delicateſſe, ſchadet bey guten Wein nichts/ welches bey allen Fiſchen wohl zu mercken. Meer-Fiſche ſind Studi- renden eine Laſt im Magen/ wie auch die im Schlamm ſich aufhalten. Friſche Schollẽ wohl zugerichtet ſind eine nahr- haffte Speiſe propter γλιχρὸν wegen ſeiner lieblichen Schlackrichkeit/ doch nicht oͤffters zu eſſen. Stockfiſche ſol- len ſie gar nicht eſſen/ es ſey denn der Magen ſehr gut. Die alten Pythago- ræi haben die Fiſche verboten/ (94) wir ſolten dero Uberfluß des Scharbocks wegen billich verbieten/ denn poiſons fait poiſſon, piſces faciunt venenum, Fiſche machen einen Gifft/ ſo heiſt das nach- denckli- (92) Alexandr. l. 15. ſalubr. c. 6. (93) Sperling. Zoolog. l. 5. c. 10. p. 417. (94) V. Athenæus. H

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Zitationshilfe: Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/195>, abgerufen am 23.11.2024.