Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.

Bild:
<< vorherige Seite

Studenten-Kranckheiten
sundheit des Fleisches bey Verhar-
rung in Sünden nicht ohne Verlust
der ewigen Seeligkeit in die gröste
Seelen-Kranckheit gestürtzet hät-
te. Denn die Gesundheit ohne
Vergebung der Sünden nutzet
nichts/ ja sie ist vielmehr eine Ver-
damnüß.
(60) Dieses kan denen Kran-
cken ein Trost und den Gesunden eine
Erinnerung seyn. Kranckheiten sind
eine Artzeney der Seelen. Sie sind
der scharffe Eßig/ dadurch die Leibes
Fessel mürbe gemacht werden/ damit
die Seele sich desto ungehinderter zu
GOTT schwingen kan.

Nun folgen die allgemeinen Ju-
gend Kranckheiten und dero Un-
tersuchung.

Das IV. Capitel.
Vom Frantzosen.

DAmit ich das wichtigste zum An-
fang setze/ so reitzet die sichere Geil-

heit
(60) Crollius l. l. p. 128. sq.

Studenten-Kranckheiten
ſundheit des Fleiſches bey Verhar-
rung in Suͤnden nicht ohne Verluſt
der ewigen Seeligkeit in die groͤſte
Seelen-Kranckheit geſtuͤrtzet haͤt-
te. Denn die Geſundheit ohne
Vergebung der Suͤnden nutzet
nichts/ ja ſie iſt vielmehr eine Ver-
damnuͤß.
(60) Dieſes kan denen Kran-
cken ein Troſt und den Geſunden eine
Erinnerung ſeyn. Kranckheiten ſind
eine Artzeney der Seelen. Sie ſind
der ſcharffe Eßig/ dadurch die Leibes
Feſſel muͤrbe gemacht werden/ damit
die Seele ſich deſto ungehinderter zu
GOTT ſchwingen kan.

Nun folgen die allgemeinen Ju-
gend Kranckheiten und dero Un-
terſuchung.

Das IV. Capitel.
Vom Frantzoſen.

DAmit ich das wichtigſte zum An-
fang ſetze/ ſo reitzet die ſichere Geil-

heit
(60) Crollius l. l. p. 128. ſq.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0108" n="82"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Studenten-Kranckheiten</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">&#x017F;undheit des Flei&#x017F;ches bey Verhar-<lb/>
rung in Su&#x0364;nden nicht ohne Verlu&#x017F;t<lb/>
der ewigen Seeligkeit in die gro&#x0364;&#x017F;te<lb/>
Seelen-Kranckheit ge&#x017F;tu&#x0364;rtzet ha&#x0364;t-<lb/>
te. Denn die Ge&#x017F;undheit ohne<lb/>
Vergebung der Su&#x0364;nden nutzet<lb/>
nichts/ ja &#x017F;ie i&#x017F;t vielmehr eine Ver-<lb/>
damnu&#x0364;ß.</hi><note place="foot" n="(60)"><hi rendition="#aq">Crollius l. l. p. 128. &#x017F;q.</hi></note> Die&#x017F;es kan denen Kran-<lb/>
cken ein Tro&#x017F;t und den Ge&#x017F;unden eine<lb/>
Erinnerung &#x017F;eyn. Kranckheiten &#x017F;ind<lb/>
eine Artzeney der Seelen. Sie &#x017F;ind<lb/>
der &#x017F;charffe Eßig/ dadurch die Leibes<lb/>
Fe&#x017F;&#x017F;el mu&#x0364;rbe gemacht werden/ damit<lb/>
die Seele &#x017F;ich de&#x017F;to ungehinderter zu<lb/>
GOTT &#x017F;chwingen kan.</p><lb/>
          <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#b">Nun folgen die allgemeinen Ju-</hi><lb/>
gend Kranckheiten und dero Un-<lb/>
ter&#x017F;uchung.</hi> </p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">IV.</hi> Capitel.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Vom Frantzo&#x017F;en.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">D</hi>Amit ich das wichtig&#x017F;te zum An-<lb/>
fang &#x017F;etze/ &#x017F;o reitzet die &#x017F;ichere Geil-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">heit</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[82/0108] Studenten-Kranckheiten ſundheit des Fleiſches bey Verhar- rung in Suͤnden nicht ohne Verluſt der ewigen Seeligkeit in die groͤſte Seelen-Kranckheit geſtuͤrtzet haͤt- te. Denn die Geſundheit ohne Vergebung der Suͤnden nutzet nichts/ ja ſie iſt vielmehr eine Ver- damnuͤß. (60) Dieſes kan denen Kran- cken ein Troſt und den Geſunden eine Erinnerung ſeyn. Kranckheiten ſind eine Artzeney der Seelen. Sie ſind der ſcharffe Eßig/ dadurch die Leibes Feſſel muͤrbe gemacht werden/ damit die Seele ſich deſto ungehinderter zu GOTT ſchwingen kan. Nun folgen die allgemeinen Ju- gend Kranckheiten und dero Un- terſuchung. Das IV. Capitel. Vom Frantzoſen. DAmit ich das wichtigſte zum An- fang ſetze/ ſo reitzet die ſichere Geil- heit (60) Crollius l. l. p. 128. ſq.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/108
Zitationshilfe: Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/108>, abgerufen am 22.12.2024.