Dach, Simon: Christliches Denckmahl Der ... Frawen Reginen gebohrnen Mohrenbergerinn/ Des ... Herrn Georg Wessels/ Des grossen Hospitals im Löbenicht gewesenen Vorstehers. Königsberg, 1653.Die Straff ' ist wacker dieses Land/ Wir sehn es/ zu verheeren/ Vnd suchen Gottes zornig' Hand Jn unsern Nutz zu kehren. Wir häuffen alle Geld und Gut/ Vnd geitzen ümb die Wette/ Als wenn GOtt hierümb seine Ruht' Vns zugeschicket hätte. Was mag man in ein Trauer-Kleid (Jst das nicht Thorheit? ) stecken/ Nun wir uns solten allerseit Mit einem Sack bedecken. Mich dünckt das Leben und der Tod Seyn recht verkehrte Sachen/ Reimt dann sich Stoltz und grosse Noht? Wie mag deß Sathan lachen? Wol/ O du edle Seele dir/ Hievon darffst du nichts wissen/ Du
Die Straff ' iſt wacker dieſes Land/ Wir ſehn es/ zu verheeren/ Vnd ſuchen Gottes zornig' Hand Jn unſern Nutz zu kehren. Wir haͤuffen alle Geld und Gut/ Vnd geitzen uͤmb die Wette/ Als wenn GOtt hieruͤmb ſeine Ruht' Vns zugeſchicket haͤtte. Was mag man in ein Trauer-Kleid (Jst das nicht Thorheit? ) ſtecken/ Nun wir uns ſolten allerſeit Mit einem Sack bedecken. Mich duͤnckt das Leben und der Tod Seyn recht verkehrte Sachen/ Reimt dann ſich Stoltz und groſſe Noht? Wie mag deß Sathan lachen? Wol/ O du edle Seele dir/ Hievon darffſt du nichts wiſſen/ Du
<TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <pb facs="#f0008"/> <lg> <l>Die Straff ' iſt wacker dieſes Land/</l><lb/> <l>Wir ſehn es/ zu verheeren/</l><lb/> <l>Vnd ſuchen Gottes zornig' Hand</l><lb/> <l>Jn unſern Nutz zu kehren.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Wir haͤuffen alle Geld und Gut/</l><lb/> <l>Vnd geitzen uͤmb die Wette/</l><lb/> <l>Als wenn GOtt hieruͤmb ſeine Ruht'</l><lb/> <l>Vns zugeſchicket haͤtte.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Was mag man in ein Trauer-Kleid</l><lb/> <l>(Jst das nicht Thorheit? ) ſtecken/</l><lb/> <l>Nun wir uns ſolten allerſeit</l><lb/> <l>Mit einem Sack bedecken.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Mich duͤnckt das Leben und der Tod</l><lb/> <l>Seyn recht verkehrte Sachen/</l><lb/> <l>Reimt dann ſich Stoltz und groſſe Noht?</l><lb/> <l>Wie mag deß Sathan lachen?</l> </lg><lb/> <lg> <l>Wol/ O du edle Seele dir/</l><lb/> <l>Hievon darffſt du nichts wiſſen/</l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Du</fw><lb/> </lg> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [0008]
Die Straff ' iſt wacker dieſes Land/
Wir ſehn es/ zu verheeren/
Vnd ſuchen Gottes zornig' Hand
Jn unſern Nutz zu kehren.
Wir haͤuffen alle Geld und Gut/
Vnd geitzen uͤmb die Wette/
Als wenn GOtt hieruͤmb ſeine Ruht'
Vns zugeſchicket haͤtte.
Was mag man in ein Trauer-Kleid
(Jst das nicht Thorheit? ) ſtecken/
Nun wir uns ſolten allerſeit
Mit einem Sack bedecken.
Mich duͤnckt das Leben und der Tod
Seyn recht verkehrte Sachen/
Reimt dann ſich Stoltz und groſſe Noht?
Wie mag deß Sathan lachen?
Wol/ O du edle Seele dir/
Hievon darffſt du nichts wiſſen/
Du
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Preußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2014-11-04T17:43:40Z)
Weitere Informationen:Diese Transkription wurde automatisch durch OCR erfasst.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |