Dach, Simon: Einfältige Trost-Reimchen Bey seligem wiewol trawerhafften Ableiben Der weiland VielEhr und Tugendsamen Frawen Elisabeth gebohrnen Polkeininn/ Des Ehrenvesten/ Namhafften und Wolweisen Herrn Christoff Ranischen/ Dieser löblichen Stad Kneiphoff wolverordneten Gerichtsverwandten etc. hertzliebsten HausFrawen. Königsberg, 1653.Vnd schafft daß Arme/ Witwen/ Weisen Dieß ist des Goldes wahrer Brauch/ Wol euch auff diesen fall! wol auch Der Seelen/ die wir jetzund singen/ Was Lohn hat sie davon zu bringen? Dort wird sie reichlich nun getränckt Mit Wollust/ welche GOtt ihr schenckt/ Hat aller Güter zu geniessen/ Die in des HErren Hause fliessen. Dieß alles ist ohn meine Hand Herr Ranisch gnugsam euch bekand/ Drumb werdet ihr euch bester massen Jn ewrer Noht bedeuten lassen. Jhr samt den Kindern werdet zwar Sie in der bösen Zeit Gefahr Sehr missen/ ewre Pfleg und Rhu Hat ach in ihr die Augen zu. GOtt aber/ dem sie euch befahl/ Meint Väterlich euch allzu mal/ Wird euch versorgen/ schützen/ bawen Durch Mittel welche wir nicht schawen. Der
Vnd ſchafft daß Arme/ Witwen/ Weiſen Dieß iſt des Goldes wahrer Brauch/ Wol euch auff dieſen fall! wol auch Der Seelen/ die wir jetzund ſingen/ Was Lohn hat ſie davon zu bringen? Dort wird ſie reichlich nun getraͤnckt Mit Wolluſt/ welche GOtt ihr ſchenckt/ Hat aller Guͤter zu genieſſen/ Die in des HErren Hauſe flieſſen. Dieß alles iſt ohn meine Hand Herr Raniſch gnugſam euch bekand/ Drumb werdet ihr euch beſter maſſen Jn ewrer Noht bedeuten laſſen. Jhr ſamt den Kindern werdet zwar Sie in der boͤſen Zeit Gefahr Sehr miſſen/ ewre Pfleg und Rhu Hat ach in ihr die Augen zu. GOtt aber/ dem ſie euch befahl/ Meint Vaͤterlich euch allzu mal/ Wird euch verſorgen/ ſchuͤtzen/ bawen Durch Mittel welche wir nicht ſchawen. Der
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Vnd ſchafft daß Arme/ Witwen/ Weiſen
Auch ewig ewren Nahmen preiſen.
Dieß iſt des Goldes wahrer Brauch/
Wol euch auff dieſen fall! wol auch
Der Seelen/ die wir jetzund ſingen/
Was Lohn hat ſie davon zu bringen?
Dort wird ſie reichlich nun getraͤnckt
Mit Wolluſt/ welche GOtt ihr ſchenckt/
Hat aller Guͤter zu genieſſen/
Die in des HErren Hauſe flieſſen.
Dieß alles iſt ohn meine Hand
Herr Raniſch gnugſam euch bekand/
Drumb werdet ihr euch beſter maſſen
Jn ewrer Noht bedeuten laſſen.
Jhr ſamt den Kindern werdet zwar
Sie in der boͤſen Zeit Gefahr
Sehr miſſen/ ewre Pfleg und Rhu
Hat ach in ihr die Augen zu.
GOtt aber/ dem ſie euch befahl/
Meint Vaͤterlich euch allzu mal/
Wird euch verſorgen/ ſchuͤtzen/ bawen
Durch Mittel welche wir nicht ſchawen.
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