Dach, Simon: Einfältige Klag- und Trost-Reime bey seligem wiewol frühzeitigem und daher sehr betrawerlichem Hintritt aus dieser Welt Des ... Hn. Christian Lohten/ Bey der Rechten Studiosi. Königsberg, 1652.Jhr sein Hertz vnd beste Rhu Wer beschreibt die Gnüg vnd Lust Die euch damals war bewust/ Als er euch entgegen gieng Vnd mit Thränen euch empfieng. Seine Trew die jhr gespürt Wird vergebens nur berührt. Wär' er der Gehorsam schon Selbst gewest/ er ist davon. Gebt dem Kummer keine Maß Weint vnd heült ohn vnterlaß Ewres trüben Hertzens Pein Könn' erweichen Stal vnd vnd Stein Aber nichts verfängt es jhn So zu rücke wollen ziehn/ Abwerts ist ein breiter Weg/ Vnd herauff du durchaus kein Steg. Meistert
Jhr sein Hertz vnd beste Rhu Wer beschreibt die Gnuͤg vnd Lust Die euch damals war bewust/ Als er euch entgegen gieng Vnd mit Thraͤnen euch empfieng. Seine Trew die jhr geſpuͤrt Wird vergebens nur beruͤhrt. Waͤr' er der Gehorſam ſchon Selbſt geweſt/ er iſt davon. Gebt dem Kummer keine Maß Weint vnd heuͤlt ohn vnterlaß Ewres truͤben Hertzens Pein Koͤnn' erweichen Stal vnd vnd Stein Aber nichts verfaͤngt es jhn So zu ruͤcke wollen ziehn/ Abwerts iſt ein breiter Weg/ Vnd herauff du durchaus kein Steg. Meiſtert
<TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <lg> <pb facs="#f0011"/> <l>Jhr sein Hertz vnd beste Rhu</l><lb/> <l>Darumb spricht er euch auch zu.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Wer beschreibt die Gnuͤg vnd Lust</l><lb/> <l>Die euch damals war bewust/</l><lb/> <l>Als er euch entgegen gieng</l><lb/> <l>Vnd mit Thraͤnen euch empfieng.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Seine Trew die jhr geſpuͤrt</l><lb/> <l>Wird vergebens nur beruͤhrt.</l><lb/> <l>Waͤr' er der Gehorſam ſchon</l><lb/> <l>Selbſt geweſt/ er iſt davon.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Gebt dem Kummer keine Maß</l><lb/> <l>Weint vnd heuͤlt ohn vnterlaß</l><lb/> <l>Ewres truͤben Hertzens Pein</l><lb/> <l>Koͤnn' erweichen Stal vnd vnd Stein</l> </lg><lb/> <lg> <l>Aber nichts verfaͤngt es jhn</l><lb/> <l>So zu ruͤcke wollen ziehn/</l><lb/> <l>Abwerts iſt ein breiter Weg/</l><lb/> <l>Vnd herauff du durchaus kein Steg.</l> </lg><lb/> <fw type="catch" place="bottom">Meiſtert</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [0011]
Jhr sein Hertz vnd beste Rhu
Darumb spricht er euch auch zu.
Wer beschreibt die Gnuͤg vnd Lust
Die euch damals war bewust/
Als er euch entgegen gieng
Vnd mit Thraͤnen euch empfieng.
Seine Trew die jhr geſpuͤrt
Wird vergebens nur beruͤhrt.
Waͤr' er der Gehorſam ſchon
Selbſt geweſt/ er iſt davon.
Gebt dem Kummer keine Maß
Weint vnd heuͤlt ohn vnterlaß
Ewres truͤben Hertzens Pein
Koͤnn' erweichen Stal vnd vnd Stein
Aber nichts verfaͤngt es jhn
So zu ruͤcke wollen ziehn/
Abwerts iſt ein breiter Weg/
Vnd herauff du durchaus kein Steg.
Meiſtert
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Preußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2014-11-04T17:43:40Z)
Weitere Informationen:Diese Transkription wurde automatisch durch OCR erfasst.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |