Dach, Simon: Der König sprach zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereitet/ aber die Gäste warens nicht wehrt. Das ist: Christliche Leich-Reime/ Bey seligem wiewol betrübtem Ableiben Des ... Hn. M. Georg Bodendorffs/ Der Christlichen Gemeine im Löbenicht ... SeelSorgers und Diaconi. Königsberg, 1656.Denn Gott doch nichts durch diesen Streit Sucht weder unsre Seeligheit/ Weil wir nicht ändern unsre Sinnen/ Da er uns alles liebes thut/ So nimmt er seine scharffe Ruth Ob die zuletzt uns kan gewinnen. Was meinen wir/ was für Geschrey Bisher vor ihn getretten sey Seit dem er uns so hart geschlagen/ Dieß alles wäre nicht geschehn/ Es stieg hinauff zu ihm kein Thrän Wär' es mit uns in gutten Tagen. Wir fragen viel nach GOttes Reich/ Der Himmel ist uns Träumen gleich Vnd Christus einem Mehrlein eben: Wir hören viel von seiner Noht Vnd wie er sich hab' in den Tod Vns zu erlösen hingegeben/ Vns ihm ersehn zu einer Braut Sie ihm im Glauben zugetrawt Vnd sie mit seiner Vnschuld kleide/ Auff
Deñ Gott doch nichts durch dieſen Streit Sucht weder unſre Seeligheit/ Weil wir nicht aͤndern unſre Sinnen/ Da er uns alles liebes thut/ So nimmt er ſeine ſcharffe Ruth Ob die zuletzt uns kan gewinnen. Was meinen wir/ was fuͤr Geſchrey Bisher vor ihn getretten ſey Seit dem er uns ſo hart geſchlagen/ Dieß alles waͤre nicht geſchehn/ Es ſtieg hinauff zu ihm kein Thraͤn Waͤr' es mit uns in gutten Tagen. Wir fragen viel nach GOttes Reich/ Der Himmel iſt uns Traͤumen gleich Vnd Chriſtus einem Mehrlein eben: Wir hoͤren viel von ſeiner Noht Vnd wie er ſich hab' in den Tod Vns zu erloͤſen hingegeben/ Vns ihm erſehn zu einer Braut Sie ihm im Glauben zugetrawt Vnd ſie mit ſeiner Vnſchuld kleide/ Auff
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Deñ Gott doch nichts durch dieſen Streit
Sucht weder unſre Seeligheit/
Weil wir nicht aͤndern unſre Sinnen/
Da er uns alles liebes thut/
So nimmt er ſeine ſcharffe Ruth
Ob die zuletzt uns kan gewinnen.
Was meinen wir/ was fuͤr Geſchrey
Bisher vor ihn getretten ſey
Seit dem er uns ſo hart geſchlagen/
Dieß alles waͤre nicht geſchehn/
Es ſtieg hinauff zu ihm kein Thraͤn
Waͤr' es mit uns in gutten Tagen.
Wir fragen viel nach GOttes Reich/
Der Himmel iſt uns Traͤumen gleich
Vnd Chriſtus einem Mehrlein eben:
Wir hoͤren viel von ſeiner Noht
Vnd wie er ſich hab' in den Tod
Vns zu erloͤſen hingegeben/
Vns ihm erſehn zu einer Braut
Sie ihm im Glauben zugetrawt
Vnd ſie mit ſeiner Vnſchuld kleide/
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