Dach, Simon: Christliches Ehren-Gedächtniß Der Weiland Viel Ehr und Tugendreichen Frawen Sophien/ gebohrnen Gretschinn Des ... Herrn Martin Bierwolffs ... Rahtsverwandten der löblichen Stadt Kneiphoff Königsberg [et]c. hertzlieben Ehgenossen. Königsberg, 1649.Bleibt in getrewer Freundschafft stehn/ Sucht frommer Tugend nach zu streben/ Lasst Mißverstand vnd Argwohn gehn/ Nehmt nichts so gar genaw vnd eben: Des Schwachen wartet in gemein Vnd GOtt wird mit dem Guten seyn. Für allen sehnt Euch stets hinauff/ Vnd seyd der Zukunfft nur gewärtig/ Vollendet stündlich ewren Lauff/ Vnd seyd mit ewrer Rechnung fertig: Dieweil der HErr gemein erscheint Vmb die Zeit da es niemand meint. Du aber/ GOtt/ der vnsre Zeit Vnd Leben hat in seinen Händen/ Komm hilff vns aus zur Seligkeit Lehr vnsern Lauff vns frölich enden: Sey vnser Trost vnd Zuflucht hier Vnd nimm vns selig auff zu dir! Bleibt in getrewer Freundſchafft ſtehn/ Sucht frommer Tugend nach zu ſtreben/ Laſſt Mißverſtand vnd Argwohn gehn/ Nehmt nichts ſo gar genaw vnd eben: Des Schwachen wartet in gemein Vnd GOtt wird mit dem Guten ſeyn. Fuͤr allen ſehnt Euch ſtets hinauff/ Vnd ſeyd der Zukunfft nur gewaͤrtig/ Vollendet ſtuͤndlich ewren Lauff/ Vnd ſeyd mit ewrer Rechnung fertig: Dieweil der HErr gemein erſcheint Vmb die Zeit da es niemand meint. Du aber/ GOtt/ der vnſre Zeit Vnd Leben hat in ſeinen Haͤnden/ Komm hilff vns aus zur Seligkeit Lehr vnſern Lauff vns froͤlich enden: Sey vnſer Troſt vnd Zuflucht hier Vnd nimm vns ſelig auff zu dir! <TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <pb facs="#f0012"/> <lg> <l>Bleibt in getrewer Freundſchafft ſtehn/</l><lb/> <l>Sucht frommer Tugend nach zu ſtreben/</l><lb/> <l>Laſſt Mißverſtand vnd Argwohn gehn/</l><lb/> <l>Nehmt nichts ſo gar genaw vnd eben:</l><lb/> <l>Des Schwachen wartet in gemein</l><lb/> <l>Vnd GOtt wird mit dem Guten ſeyn. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Fuͤr allen ſehnt Euch ſtets hinauff/</l><lb/> <l>Vnd ſeyd der Zukunfft nur gewaͤrtig/</l><lb/> <l>Vollendet ſtuͤndlich ewren Lauff/</l><lb/> <l>Vnd ſeyd mit ewrer Rechnung fertig:</l><lb/> <l>Dieweil der HErr gemein erſcheint</l><lb/> <l>Vmb die Zeit da es niemand meint. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Du aber/ GOtt/ der vnſre Zeit</l><lb/> <l>Vnd Leben hat in ſeinen Haͤnden/</l><lb/> <l>Komm hilff vns aus zur Seligkeit</l><lb/> <l>Lehr vnſern Lauff vns froͤlich enden:</l><lb/> <l>Sey vnſer Troſt vnd Zuflucht hier</l><lb/> <l>Vnd nimm vns ſelig auff zu dir!</l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0012]
Bleibt in getrewer Freundſchafft ſtehn/
Sucht frommer Tugend nach zu ſtreben/
Laſſt Mißverſtand vnd Argwohn gehn/
Nehmt nichts ſo gar genaw vnd eben:
Des Schwachen wartet in gemein
Vnd GOtt wird mit dem Guten ſeyn.
Fuͤr allen ſehnt Euch ſtets hinauff/
Vnd ſeyd der Zukunfft nur gewaͤrtig/
Vollendet ſtuͤndlich ewren Lauff/
Vnd ſeyd mit ewrer Rechnung fertig:
Dieweil der HErr gemein erſcheint
Vmb die Zeit da es niemand meint.
Du aber/ GOtt/ der vnſre Zeit
Vnd Leben hat in ſeinen Haͤnden/
Komm hilff vns aus zur Seligkeit
Lehr vnſern Lauff vns froͤlich enden:
Sey vnſer Troſt vnd Zuflucht hier
Vnd nimm vns ſelig auff zu dir!
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