Beuthelius, Johann: Christliches Leben vnd Seliges Sterben. Wittenberg, 1603.leben hat er vns durch seinen Todt erworben. Also lebt S. Wer also lebet/ der lebet auch dem HERRN. DennSapien. 15. 3. Hunc Dominum devote colendo: Das der mensch Wir sind Zweige seiner pflantzung/ vnd Werck seinerEsa. 60. Wollen
leben hat er vns durch ſeinen Todt erworben. Alſo lebt S. Wer alſo lebet/ der lebet auch dem HERRN. DennSapien. 15. 3. Hunc Dominum devotè colendo: Das der menſch Wir ſind Zweige ſeiner pflantzung/ vnd Werck ſeinerEſa. 60. Wollen
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0023" n="[23]"/> leben hat er vns durch ſeinen Todt erworben. Alſo lebt S.<lb/> Paulus auch dem <hi rendition="#g">HERREN/</hi> do er ſich troͤſtlich erma-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Philip.</hi> 1.</hi></note><lb/> net: Chriſtus iſt mein leben. Jch lebe aber/ doch nu nicht ich/<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Galat.</hi> 2.</hi></note><lb/> ſondern Chriſtus lebet in mir.</p><lb/> <p>Wer alſo lebet/ der lebet auch dem <hi rendition="#g">HERRN.</hi> Denn<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Sapien.</hi> 15.</hi></note><lb/> dich O <hi rendition="#g">HERR</hi> kennen/ iſt die <hi rendition="#aq">conſummata juſticia,</hi><lb/> eine vollkommene Gerechtigkeit/ vnd deine Macht wiſſen/ iſt<lb/> eine Wurtzel des Ewigen lebens. Wer Chriſtum recht er-<lb/> kennet/ der hat auch das rechte leben/ denn er hat Wort des le-<lb/> bens Vnd er ſelbſt ſagt zu ſeinem Himliſchen Vater Gebets-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ioh.</hi> 6. 17.</hi></note><lb/> weiſe. Das iſt aber das Ewige leben/ das ſie dich/ das du al-<lb/> lein warer Gott biſt vnd den du geſand haſt/ Jeſum Chriſtum<lb/> erkennen. <hi rendition="#aq">Domine ſic vivitur, & in talibus vita ſpiritus</hi><note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Eſa.</hi> 38.</hi></note><lb/><hi rendition="#aq">mei.</hi> <hi rendition="#g">HERR/</hi> davon lebt man/ vnd das leben meines<lb/> Geiſtes ſtehet gar in denſelbigen.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>3.</head> <p><hi rendition="#aq">Hunc Dominum devotè colendo:</hi> Das der menſch<lb/> dieſen Gott auch jnniglich ehre/ das iſt/ das er jhm auch nach<lb/> ſeinem willen/ gebott/ vnd gefallen zu ehren lebe. Wie er ſelbſt<lb/> befohlen hat: <hi rendition="#aq">In præceptis meis ambulate,</hi> Nach mei-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ezech.</hi> 20.</hi></note><lb/> nen Geboten ſolt jhr leben/ wie vns dis der ander Artickel vn-<lb/> ſers Chriſtlichen Glaubens lehret: Dz Chriſtus vns darumb<lb/> erloͤſet/ auff das wir ſein eigen ſein/ vnd in ſeinem Reich vnter<lb/> jhm leben/ jhm dienen/ in Heiligkeit vnd Gerechtigkeit. Denn<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Tit.</hi> 2.</hi></note><lb/> darumb hat ſich Chriſtus ſelbſt fuͤr vns geben/ auff das er vns<lb/> erloͤſete von aller Vngerechtigkeit/ vnd reiniget jhm ſelbſt ein<lb/> Volck zum eigenthumb/ das fleiſſig were zu guten Wercken/<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Eph.</hi> 2.</hi></note><lb/> wir ſind ſein Werck/ erſchaffen in Chriſto Jeſu zu guten<lb/> Wercken.</p><lb/> <p>Wir ſind Zweige ſeiner pflantzung/ vnd Werck ſeiner<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Eſa.</hi> 60.</hi></note><lb/> Hende zum preiß/ das iſt/ das wir jn preiſen/ auch mit vnſern<lb/> wandeln nach ſeinen Gebotten/ do wir vnſer liecht laſſen<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Matth.</hi> 5.</hi></note><lb/> leuchten fuͤr den Leuten/ das ſie vnſer gute Werck ſehen/ vnd<lb/> vnſern Vater im Himmel preiſen.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Wollen</fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[23]/0023]
leben hat er vns durch ſeinen Todt erworben. Alſo lebt S.
Paulus auch dem HERREN/ do er ſich troͤſtlich erma-
net: Chriſtus iſt mein leben. Jch lebe aber/ doch nu nicht ich/
ſondern Chriſtus lebet in mir.
Philip. 1.
Galat. 2.
Wer alſo lebet/ der lebet auch dem HERRN. Denn
dich O HERR kennen/ iſt die conſummata juſticia,
eine vollkommene Gerechtigkeit/ vnd deine Macht wiſſen/ iſt
eine Wurtzel des Ewigen lebens. Wer Chriſtum recht er-
kennet/ der hat auch das rechte leben/ denn er hat Wort des le-
bens Vnd er ſelbſt ſagt zu ſeinem Himliſchen Vater Gebets-
weiſe. Das iſt aber das Ewige leben/ das ſie dich/ das du al-
lein warer Gott biſt vnd den du geſand haſt/ Jeſum Chriſtum
erkennen. Domine ſic vivitur, & in talibus vita ſpiritus
mei. HERR/ davon lebt man/ vnd das leben meines
Geiſtes ſtehet gar in denſelbigen.
Sapien. 15.
Ioh. 6. 17.
Eſa. 38.
3.Hunc Dominum devotè colendo: Das der menſch
dieſen Gott auch jnniglich ehre/ das iſt/ das er jhm auch nach
ſeinem willen/ gebott/ vnd gefallen zu ehren lebe. Wie er ſelbſt
befohlen hat: In præceptis meis ambulate, Nach mei-
nen Geboten ſolt jhr leben/ wie vns dis der ander Artickel vn-
ſers Chriſtlichen Glaubens lehret: Dz Chriſtus vns darumb
erloͤſet/ auff das wir ſein eigen ſein/ vnd in ſeinem Reich vnter
jhm leben/ jhm dienen/ in Heiligkeit vnd Gerechtigkeit. Denn
darumb hat ſich Chriſtus ſelbſt fuͤr vns geben/ auff das er vns
erloͤſete von aller Vngerechtigkeit/ vnd reiniget jhm ſelbſt ein
Volck zum eigenthumb/ das fleiſſig were zu guten Wercken/
wir ſind ſein Werck/ erſchaffen in Chriſto Jeſu zu guten
Wercken.
Ezech. 20.
Tit. 2.
Eph. 2.
Wir ſind Zweige ſeiner pflantzung/ vnd Werck ſeiner
Hende zum preiß/ das iſt/ das wir jn preiſen/ auch mit vnſern
wandeln nach ſeinen Gebotten/ do wir vnſer liecht laſſen
leuchten fuͤr den Leuten/ das ſie vnſer gute Werck ſehen/ vnd
vnſern Vater im Himmel preiſen.
Eſa. 60.
Matth. 5.
Wollen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |