Kutschreiter, Johannes: Conterfey oder Abbildung Menschlichen Lebens in dem helleuchtenden Spiegel Göttlichen Wortes aus dem 90. Psalm v. 10. Liegnitz, [1662].ret/ so es von Monden nur zuverstehen gewesen/ wenn II. Anderer Creaturen natürliche Tauerhafftigkeit. Wie viel Tausend Jahre schon haben die Ehre zu-
ret/ ſo es von Monden nur zuverſtehen geweſen/ wenn II. Anderer Creaturen natuͤrliche Tauerhafftigkeit. Wie viel Tauſend Jahre ſchon haben die Ehre zu-
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ret/ ſo es von Monden nur zuverſtehen geweſen/ wenn
er gegen Pharao ſein alter bekennet mit dieſen Wor-
ten: Die Zeit meiner Walfarth iſt 130. Jahr Gen.
47. z Solches belieffe ſich nicht hoͤher als auff 520.
Wochen/ das iſt auff zehn Jahre und 20 Wochen/
wo bliebe deñ Benjamin mit ſo vieln ſeinen Kindern?
Was wuͤrde ſein und ihr Alter Austragen? und giebts
uͤberdieß der Text von den fetten und duͤrren Jahren
Gen. 41. a Wie auch von den Reiſen aus Canaan in
Egypten klar und offenbar/ daß ſolches ſind Jahre
von Winter und Sommer geweſen/ da in iegliches
eine Erndte gefallen. Kurtz iſt demnach freilich un-
ſer Leben wenn wir es rechnen gegen der Altvaͤter.
z) Gen.
47. v. 9.
a) Gen. 41
v. 26, 27.
II. Anderer Creaturen natuͤrliche
Tauerhafftigkeit.
Wie viel Tauſend Jahre ſchon haben die Ehre
GOttes den ſterblichen Menſchen erzehlet und die
Feſte verkuͤndiget ſeiner Haͤnde Wercke! Pſ. 19. b
wie ſo lange iſt das aller helleſte Licht dieſer Welt c
das Wunderwerck des hoͤchſten die Sonne Sir. 43. d
aus der Huͤtte/ die ihr GOtt gemacht hat/ heraus
gegangen/ wie ein Braͤutigam aus ſeiner Kammer/
und ſich gefreuet wie ein Held zu lauffen ihren Weg!
Pſ. 19. e Wie lange ſind die Sterne/ (ob ſie auch
zwar der Eitelkeit unterworffen f) den Himmel zu zie-
ren/ die Welt zuerleuchten Sir. 43. g der Nacht fuͤr
zu-
b) Pſ. 19.
v. 2.
c) Sir. 42.
v. 16.
d) Sir. 43.
v. 2.
e) Pſ. 19.
v. 6.
f) u. de
morbis
ſolis
ſcrutini-
um Phyſico Medicum de Peſte Athanaſii Kircheri p.
m. 147. & ſeq.
g) Sir. 43. v. 10.
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