Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kutschreiter, Johannes: Conterfey oder Abbildung Menschlichen Lebens in dem helleuchtenden Spiegel Göttlichen Wortes aus dem 90. Psalm v. 10. Liegnitz, [1662].

Bild:
<< vorherige Seite

len wir diesen lehrreichen LeichText in der Furcht des
Herren erwegen/ und daraus als einen helleuch-
tenden Spiegel beschauen die wahre abbildung
und Conterfey menschlichen Lebens.

Der König der Ehren und Fürst des Lebens Chri-
Vor-
trag.
stus JEsus/ der unserm Seligen Herren Superin-
tendenten
so rine schöne Ehren und Lebens Krone
auffgesetzet/ kröne auch unser vorhabende Arbeit mit
seiner Gnade und Gütte/ er befördere sie durch den
Geist seiner Herrligkeit/ auf das seine Herrligkeit und
Klarheit sich in uns spiegele/ und wir seine Herrligkeit
hir rühmen/ dort ewig schen/ und dermal eins unser
Traurigkeit in Freude/ und unser nichtiges und
flüchtiges CreutzLeben durch die ewige Gelückseligkeit
und glückselige Ewigkeit verwandeln mögen umb sei-
nes hochgepreisten Nahmens Ehre Willen. Amen!

Ab han-
delung.
Andächtige und Geliebte im HErren/
wie GOttes Wort in gemein einem
helleuchtenden Spiegel 1. Cor. 13. m
vorglichen wird der uns GOttes We-
sen/ Willen und Wercke so viel zu unser
Seligkeit von nöthen überflüssig weiset und darstellt;
also ist der Psalm/ daraus unser LeichText genommen
sonderlich ein Spiegel sehrhellen glantzes und Lichtes.
Etliche wollen hier neben GOtt/ der die Brunqvelle
alles gutten/ von dem alle gutte und vollkommene
n) Jac. 1.
v.
17.
Gaben herkommen/ Jac. 1. n dieses Psalmen als ei-
nes helleuchtenden Spiegels aus-arbeitung und zube-
reitung dem David selber zuschreiben/ unter dessen

Psalmen

len wir dieſen lehrreichen LeichText in der Furcht des
Herren erwegen/ und daraus als einen helleuch-
tenden Spiegel beſchauen die wahre abbildung
und Conterfey menſchlichen Lebens.

Der Koͤnig der Ehren und Fuͤrſt des Lebens Chri-
Vor-
trag.
ſtus JEſus/ der unſerm Seligen Herren Superin-
tendenten
ſo rine ſchoͤne Ehren und Lebens Krone
auffgeſetzet/ kroͤne auch unſer vorhabende Arbeit mit
ſeiner Gnade und Guͤtte/ er befoͤrdere ſie durch den
Geiſt ſeiner Herrligkeit/ auf das ſeine Herrligkeit und
Klarheit ſich in uns ſpiegele/ und wir ſeine Herrligkeit
hir ruͤhmen/ dort ewig ſchen/ und dermal eins unſer
Traurigkeit in Freude/ und unſer nichtiges und
fluͤchtiges CreutzLeben durch die ewige Geluͤckſeligkeit
und gluͤckſelige Ewigkeit verwandeln moͤgen umb ſei-
nes hochgepreiſten Nahmens Ehre Willen. Amen!

Ab han-
delung.
Andaͤchtige und Geliebte im HErren/
wie GOttes Wort in gemein einem
helleuchtenden Spiegel 1. Cor. 13. m
vorglichen wird der uns GOttes We-
ſen/ Willen und Wercke ſo viel zu unſer
Seligkeit von noͤthen uͤberfluͤſſig weiſet und darſtellt;
alſo iſt der Pſalm/ daraus unſer LeichText genommen
ſonderlich ein Spiegel ſehrhellen glantzes und Lichtes.
Etliche wollen hier neben GOtt/ der die Brunqvelle
alles gutten/ von dem alle gutte und vollkommene
n) Jac. 1.
v.
17.
Gaben herkommen/ Jac. 1. n dieſes Pſalmen als ei-
nes helleuchtenden Spiegels aus-arbeitung und zube-
reitung dem David ſelber zuſchreiben/ unter deſſen

Pſalmen
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsExordium" n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0010" n="[10]"/>
len wir die&#x017F;en lehrreichen LeichText in der Furcht des<lb/><hi rendition="#k">Herren</hi> erwegen/ und daraus als einen helleuch-<lb/>
tenden Spiegel be&#x017F;chauen die wahre abbildung<lb/>
und Conterfey men&#x017F;chlichen Lebens.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head/>
            <p>Der Ko&#x0364;nig der Ehren und Fu&#x0364;r&#x017F;t des Lebens Chri-<lb/><note place="left">Vor-<lb/>
trag.</note>&#x017F;tus JE&#x017F;us/ der un&#x017F;erm Seligen Herren <hi rendition="#aq">Superin-<lb/>
tendenten</hi> &#x017F;o rine &#x017F;cho&#x0364;ne Ehren und Lebens Krone<lb/>
auffge&#x017F;etzet/ kro&#x0364;ne auch un&#x017F;er vorhabende Arbeit mit<lb/>
&#x017F;einer Gnade und Gu&#x0364;tte/ er befo&#x0364;rdere &#x017F;ie durch den<lb/>
Gei&#x017F;t &#x017F;einer Herrligkeit/ auf das &#x017F;eine Herrligkeit und<lb/>
Klarheit &#x017F;ich in uns &#x017F;piegele/ und wir &#x017F;eine Herrligkeit<lb/>
hir ru&#x0364;hmen/ dort ewig &#x017F;chen/ und dermal eins un&#x017F;er<lb/>
Traurigkeit in Freude/ und un&#x017F;er nichtiges und<lb/>
flu&#x0364;chtiges CreutzLeben durch die ewige Gelu&#x0364;ck&#x017F;eligkeit<lb/>
und glu&#x0364;ck&#x017F;elige Ewigkeit verwandeln mo&#x0364;gen umb &#x017F;ei-<lb/>
nes hochgeprei&#x017F;ten Nahmens Ehre Willen. Amen!</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <head/>
          <p><note place="left">Ab han-<lb/>
delung.</note><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">A</hi>nda&#x0364;chtige und Geliebte im HErren/</hi><lb/>
wie GOttes Wort in gemein einem<lb/>
helleuchtenden Spiegel 1. <hi rendition="#aq">Cor. 13. m</hi><lb/>
vorglichen wird der uns GOttes We-<lb/>
&#x017F;en/ Willen und Wercke &#x017F;o viel zu un&#x017F;er<lb/>
Seligkeit von no&#x0364;then u&#x0364;berflu&#x0364;&#x017F;&#x017F;ig wei&#x017F;et und dar&#x017F;tellt;<lb/>
al&#x017F;o i&#x017F;t der P&#x017F;alm/ daraus un&#x017F;er LeichText genommen<lb/>
&#x017F;onderlich ein Spiegel &#x017F;ehrhellen glantzes und Lichtes.<lb/>
Etliche wollen hier neben GOtt/ der die Brunqvelle<lb/>
alles gutten/ von dem alle gutte und vollkommene<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">n) Jac. 1.<lb/>
v.</hi> 17.</note>Gaben herkommen/ <hi rendition="#aq">Jac. 1. n</hi> die&#x017F;es P&#x017F;almen als ei-<lb/>
nes helleuchtenden Spiegels aus-arbeitung und zube-<lb/>
reitung dem David &#x017F;elber zu&#x017F;chreiben/ unter de&#x017F;&#x017F;en<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">P&#x017F;almen</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[10]/0010] len wir dieſen lehrreichen LeichText in der Furcht des Herren erwegen/ und daraus als einen helleuch- tenden Spiegel beſchauen die wahre abbildung und Conterfey menſchlichen Lebens. Der Koͤnig der Ehren und Fuͤrſt des Lebens Chri- ſtus JEſus/ der unſerm Seligen Herren Superin- tendenten ſo rine ſchoͤne Ehren und Lebens Krone auffgeſetzet/ kroͤne auch unſer vorhabende Arbeit mit ſeiner Gnade und Guͤtte/ er befoͤrdere ſie durch den Geiſt ſeiner Herrligkeit/ auf das ſeine Herrligkeit und Klarheit ſich in uns ſpiegele/ und wir ſeine Herrligkeit hir ruͤhmen/ dort ewig ſchen/ und dermal eins unſer Traurigkeit in Freude/ und unſer nichtiges und fluͤchtiges CreutzLeben durch die ewige Geluͤckſeligkeit und gluͤckſelige Ewigkeit verwandeln moͤgen umb ſei- nes hochgepreiſten Nahmens Ehre Willen. Amen! Vor- trag. Andaͤchtige und Geliebte im HErren/ wie GOttes Wort in gemein einem helleuchtenden Spiegel 1. Cor. 13. m vorglichen wird der uns GOttes We- ſen/ Willen und Wercke ſo viel zu unſer Seligkeit von noͤthen uͤberfluͤſſig weiſet und darſtellt; alſo iſt der Pſalm/ daraus unſer LeichText genommen ſonderlich ein Spiegel ſehrhellen glantzes und Lichtes. Etliche wollen hier neben GOtt/ der die Brunqvelle alles gutten/ von dem alle gutte und vollkommene Gaben herkommen/ Jac. 1. n dieſes Pſalmen als ei- nes helleuchtenden Spiegels aus-arbeitung und zube- reitung dem David ſelber zuſchreiben/ unter deſſen Pſalmen Ab han- delung. n) Jac. 1. v. 17.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/539564
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/539564/10
Zitationshilfe: Kutschreiter, Johannes: Conterfey oder Abbildung Menschlichen Lebens in dem helleuchtenden Spiegel Göttlichen Wortes aus dem 90. Psalm v. 10. Liegnitz, [1662], S. [10]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/539564/10>, abgerufen am 25.12.2024.