Richter, Gottfried: Fröliches Himmlisches Bewillkommen/ Treuer Prediger und Knechte Gottes. Liegnitz, [1678].Hier äuff ist anzuführen des Seel. Hn. Ehe-Weg/ chen
Hier aͤuff iſt anzufuͤhren des Seel. Hn. Ehe-Weg/ chen
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <pb facs="#f0042" n="[42]"/> <p>Hier aͤuff iſt anzufuͤhren des Seel. Hn. Ehe-Weg/<lb/> darauf Jhn der treue GOtt/ der da ſaget/ es iſt nicht<lb/> gut/ daß der Menſch alleine ſey/ Anno 1650. geleitet/<lb/> und Jhm ein Liebes Prieſter-Kind/ nemlich die Wol-<lb/> Ehrbare/ Sitt- und Tugendreiche damals Jungfrau<lb/> Urſula gebohrne Prellerin/ des Weyland Wol-Ehr-<lb/> wuͤrdigen/ Vor-Achtbaren und Wolgelahrten Herꝛn<lb/> Johann Prellers/ treufleiſſigen <hi rendition="#aq">Paſtoris</hi> zu Wald au<lb/> hinterlaſſene Eheleibliche aͤlteſte Tochter zugefuͤhret/<lb/> mit welcher Er Chriſtlichem Brauche nach allhier<lb/> zur Lieben Frauen durch Prieſterliche Hand und<lb/> Mund <hi rendition="#aq">copuliret</hi> und getrauet worden. Hier hieß<lb/> es wie die Alten bey den Hochzeiten rufften; Ἒκφυγον<lb/> κακὸν, εὖρον ἄμεινον<hi rendition="#i">;</hi> angeſehen der ſeelige Herr erlangt<lb/> eine ſorgfaͤltige Gehuͤlffin/ eine Saͤule darauf Er ſich<lb/> verlaſſen koͤnnen/ eine Freude ſeines Hertzens/ eine<lb/> treue Geſellin und Gefehrtin ſeines Wandels/ auch<lb/> durch GOttes Segen mit derſelben erzeuget 6. Toͤch-<lb/> ter und 3. Soͤhne/ davon aber zwey Toͤchter/ Na-<lb/> mens Anna Roſina und Anna Hedwig/ wie auch ein<lb/> Sohn/ Chriſtian allhereit <hi rendition="#aq">inverſô Naturæ ordine</hi> in<lb/> ihrer Unſchuld den Weg alles Fleiſches gegangen/<lb/> und ſich nun im him̃liſchen Jeruſalem vor dem Stul<lb/> des Lamms in ſeeliger Himmels-Freude mit Jhm er-<lb/> getzen. An den noch lebenden hat Jhn der liebe Gott<lb/> guten theils Freude/ welche unter den 9. Stuͤcken/ ſo<lb/> nach Sirachs Urtheil hoch zu loben ſind/ fornen an<lb/> ſtehet/ erleben laſſen<hi rendition="#i">;</hi> Jndem Er durch Goͤttliche<lb/> Schickung ſeine erſte und aͤlteſte Tochter Hn. <hi rendition="#aq">M.</hi> Da-<lb/> vid Schindlern <hi rendition="#aq">Archi-Diacono</hi> allhie zur L. Frauen.<lb/> Die andere/ Herr Johann Friedrich Hildebrand/ <hi rendition="#aq">Jur.<lb/> Candidato</hi> und der loͤblichen Stadt-Gerichte <hi rendition="#aq">Sub-<lb/> Prætori</hi> verheyrathet/ da Er neben andern vaͤterli-<lb/> <fw type="catch" place="bottom">chen</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[42]/0042]
Hier aͤuff iſt anzufuͤhren des Seel. Hn. Ehe-Weg/
darauf Jhn der treue GOtt/ der da ſaget/ es iſt nicht
gut/ daß der Menſch alleine ſey/ Anno 1650. geleitet/
und Jhm ein Liebes Prieſter-Kind/ nemlich die Wol-
Ehrbare/ Sitt- und Tugendreiche damals Jungfrau
Urſula gebohrne Prellerin/ des Weyland Wol-Ehr-
wuͤrdigen/ Vor-Achtbaren und Wolgelahrten Herꝛn
Johann Prellers/ treufleiſſigen Paſtoris zu Wald au
hinterlaſſene Eheleibliche aͤlteſte Tochter zugefuͤhret/
mit welcher Er Chriſtlichem Brauche nach allhier
zur Lieben Frauen durch Prieſterliche Hand und
Mund copuliret und getrauet worden. Hier hieß
es wie die Alten bey den Hochzeiten rufften; Ἒκφυγον
κακὸν, εὖρον ἄμεινον; angeſehen der ſeelige Herr erlangt
eine ſorgfaͤltige Gehuͤlffin/ eine Saͤule darauf Er ſich
verlaſſen koͤnnen/ eine Freude ſeines Hertzens/ eine
treue Geſellin und Gefehrtin ſeines Wandels/ auch
durch GOttes Segen mit derſelben erzeuget 6. Toͤch-
ter und 3. Soͤhne/ davon aber zwey Toͤchter/ Na-
mens Anna Roſina und Anna Hedwig/ wie auch ein
Sohn/ Chriſtian allhereit inverſô Naturæ ordine in
ihrer Unſchuld den Weg alles Fleiſches gegangen/
und ſich nun im him̃liſchen Jeruſalem vor dem Stul
des Lamms in ſeeliger Himmels-Freude mit Jhm er-
getzen. An den noch lebenden hat Jhn der liebe Gott
guten theils Freude/ welche unter den 9. Stuͤcken/ ſo
nach Sirachs Urtheil hoch zu loben ſind/ fornen an
ſtehet/ erleben laſſen; Jndem Er durch Goͤttliche
Schickung ſeine erſte und aͤlteſte Tochter Hn. M. Da-
vid Schindlern Archi-Diacono allhie zur L. Frauen.
Die andere/ Herr Johann Friedrich Hildebrand/ Jur.
Candidato und der loͤblichen Stadt-Gerichte Sub-
Prætori verheyrathet/ da Er neben andern vaͤterli-
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