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Fabritius, Georg: Medicina animae. Seelen Artzney. Brieg, 1638.

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der Mensch JEsus Christus/ der sich
selbst gegeben hat vor alle zur Erlösung/
1. Ttm 2: v:
5. 6.

1. Tim: 2. v. 5. 6. Vnd weiter: Auff das
Er vnß Erlösete von aller Vngerech-
tigkeit/ vnnd Reiniget Jm selber ein
Volck zum Eigenthumb/ das fleissig
were zu gutten Wercken/
Tit: 1. . 14.Tit: 1. v.
14.

Wie denn zum Andern/ auch Wir
dieses/ ad admonitionem, gebrauchen
sollen/ das ob Wir zwar gutte Wercke sollen
vnnd müssen thun/ das Wir denselben nicht
zu viel zueignen vnnd einreumen dörffen/ alß
könten Wir solche Genade GOttes vnserer
seeligkeit/ dadurch erwerben; Nein/ Nein/
das were excessu vnnd zuviel den gutten
Wercken zugeschrieben. Gutte Wercke
sollen Wir zwar thun (vnd wer sie nicht thut
der kan kein rechter Christ genennet werden):
Aber nicht quoad meritum, das Wir etwas
dadurch könten verdienen/ sed quoad debi-
tum,
das wir schuldner sein/ nicht dem fleisch/
das Wir nach dem Fleisch Leben/ Denn wo

ihr
E is

der Menſch JEſus Chriſtus/ der ſich
ſelbſt gegebẽ hat vor alle zur Erloͤſung/
1. Ttm 2: v:
5. 6.

1. Tim: 2. v. 5. 6. Vnd weiter: Auff das
Er vnß Erloͤſete von aller Vngerech-
tigkeit/ vnnd Reiniget Jm ſelber ein
Volck zum Eigenthumb/ das fleiſſig
were zu gutten Wercken/
Tit: 1. ꝟ. 14.Tit: 1. v.
14.

Wie denn zum Andern/ auch Wir
dieſes/ ad admonitionem, gebrauchen
ſollen/ das ob Wir zwar gutte Wercke ſollen
vnnd muͤſſen thun/ das Wir denſelben nicht
zu viel zueignen vnnd einreumen doͤrffen/ alß
koͤnten Wir ſolche Genade GOttes vnſerer
ſeeligkeit/ dadurch erwerben; Nein/ Nein/
das were excesſu vnnd zuviel den gutten
Wercken zugeſchrieben. Gutte Wercke
ſollen Wir zwar thun (vnd wer ſie nicht thut
der kan kein rechter Chriſt genennet werden):
Aber nicht quoad meritum, das Wir etwas
dadurch koͤnten verdienen/ ſed quoad debi-
tum,
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[[35]/0035] der Menſch JEſus Chriſtus/ der ſich ſelbſt gegebẽ hat vor alle zur Erloͤſung/ 1. Tim: 2. v. 5. 6. Vnd weiter: Auff das Er vnß Erloͤſete von aller Vngerech- tigkeit/ vnnd Reiniget Jm ſelber ein Volck zum Eigenthumb/ das fleiſſig were zu gutten Wercken/ Tit: 1. ꝟ. 14. 1. Ttm 2: v: 5. 6. Tit: 1. v. 14. Wie denn zum Andern/ auch Wir dieſes/ ad admonitionem, gebrauchen ſollen/ das ob Wir zwar gutte Wercke ſollen vnnd muͤſſen thun/ das Wir denſelben nicht zu viel zueignen vnnd einreumen doͤrffen/ alß koͤnten Wir ſolche Genade GOttes vnſerer ſeeligkeit/ dadurch erwerben; Nein/ Nein/ das were excesſu vnnd zuviel den gutten Wercken zugeſchrieben. Gutte Wercke ſollen Wir zwar thun (vnd wer ſie nicht thut der kan kein rechter Chriſt genennet werden): Aber nicht quoad meritum, das Wir etwas dadurch koͤnten verdienen/ ſed quoad debi- tum, das wir ſchuldner ſein/ nicht dem fleiſch/ das Wir nach dem Fleiſch Leben/ Denn wo ihr E iſ

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Zitationshilfe: Fabritius, Georg: Medicina animae. Seelen Artzney. Brieg, 1638, S. [35]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/539478/35>, abgerufen am 24.11.2024.