Freitag, Christoph: Todes Trutz in Gottes Schutz. Oels, 1652.Das walte die Heilige und Hochge- lobte Dreyeinigkeit/ Amen. Geliebte/ außerwchlte/ wer A ij
Das walte die Heilige und Hochge- lobte Dreyeinigkeit/ Amen. Geliebte/ außerwchlte/ wer A ij
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Das walte die Heilige und Hochge-
lobte Dreyeinigkeit/ Amen.
Geliebte/ außerwchlte/
und zum theil auch ſchmertzlich Be-
truͤbete/ Das iſt der Alten Krone/ wenn
ſie viel erfahren haben/ und ihre Ehre
iſt/ wenn ſie Gott fuͤrchten/ ſaget Sirach am XXV.
Capitel. Jn welchen worten der weiſe Mann von zwey-
erley Zierde alter ehrlicher Leute redet/ unter welchen
die erſte von ihme in ſeiner Sprache genennet wird ϖολυ-
ϖειρία, viel erfahrung/ verſtehe vornemlich in ſeinem Am-
pte und Beruff/ darein Gott einen geſetzet/ welche erfah-
rung Sirach heiſſet ςέφανον γερόντων, eine Krone der
Alten. Denn wie eine Krone das Haupt zieret eines
Menſchen/ deme ſie auffgeſetzet wird; alſo auch die diel und
mannigfaltige Erfahrung der Alten Leute/ bey welchen ſie
gefunden wird. Die andere Zierde alter Leute iſt ϕόβος
κυρίου, des HErren furchte/ da der Menſch Gott fuͤrch-
tet/ als ein liebes Kind ſeinen fromen Vater/ und thut/ was
demſelben gefaͤllig/ und huͤttet ſich mit allem fleiß/ das es ihn
in keinerley wege oder weiſe beleidige/ und ſolche Gottes-
furcht iſt/ wie Sirach in ſeiner Sprache redet/ der Alten
κάυχημα, Ruhm und Ehre/ welche ſie bey Gott angeneh-
me/ und bey den Menſchen beruͤhmet machet. Denn/
wer
Sir. 25. v.
8.
A ij
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Zitationshilfe: | Freitag, Christoph: Todes Trutz in Gottes Schutz. Oels, 1652, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/537789/3>, abgerufen am 03.03.2025. |