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Freitag, Christoph: Todes Trutz in Gottes Schutz. Oels, 1652.

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Christliche Leichpredigt.
licher Nahme Gottes/ wird auch in Heiliger Schrifft
nirgend anders/ als von dem einigen wahren Gotte ge-
brauchet/ und eben wie der Nahme JEHOVAH Gotte al-
leine zugeeignet/ wie im LXVIII. Psalm zu sehen: Jah
nomen ejus. Lutherus:
Er heisset HERR. Bleibet
demnach dabey/ das dis wörtlein [fremdsprachliches Material - 2 Zeichen fehlen] ein eigentlicher Nah-
me Gottes sey/ und dannhero kan solches/ wie andere no
mina propria
oder eigentliche Benennungs-Nahmen
in andern Sprachen behalten werden/ massen es denn auch
im worte Hallelu-jah von den Grichen/ Lateinern/ und
Deutschen behalten wird/ welches das Göttliche wesen
etlicher massen bedeute und anzeige/ wegen der verwandt-
nüß/ die es hat mit dem Nahmen [fremdsprachliches Material - 4 Zeichen fehlen]/ wie es denn auß
gegenhaltung der jenigen Sprüche leichtlich abzunehmen/
in welchen oberzehlter Nahme gefunden wird. Und die-
ses grossen HErren Wercke hat nu CHRISTUS ver-
kündiget nach der art und weise/ wie zuvor erkläret wor-
den. Und so viel/ was CHRISTUS hat verkündi-
gen wollen.

(2.) Wie und auff was weise Er sol-
ches zu wercke gerichtet.

Das zeiget in unserem Sprüchlein der H. Geist mit
dem worte asapper, welches a rad. [fremdsprachliches Material - 3 Zeichen fehlen] herkommet/ und
heist in seiner rechten bedeutung auch das allergering-
ste in einer Sache gar genaue handeln und erzehlen/
wie die fleißigen Mathematici zuthun pflegen/ gestalt auff
solch fleißiges erzehlen vom Wesen und Willen Gottes der
H. Geist siehet Joh. I. Niemand hat GOtt ie gese-1. Joh. 1.
v.
18.

hen. Der eingebohrne Sohn/ der in des Va-
ters Schoß ist/ der hat es uns verkündiget.

Und
C ij

Chriſtliche Leichpredigt.
licher Nahme Gottes/ wird auch in Heiliger Schrifft
nirgend anders/ als von dem einigen wahren Gotte ge-
brauchet/ und eben wie der Nahme JEHOVAH Gotte al-
leine zugeeignet/ wie im LXVIII. Pſalm zu ſehen: Jah
nomen ejus. Lutherus:
Er heiſſet HERR. Bleibet
demnach dabey/ das dis woͤrtlein [fremdsprachliches Material – 2 Zeichen fehlen] ein eigentlicher Nah-
me Gottes ſey/ und dannhero kan ſolches/ wie andere no
mina propria
oder eigentliche Benennungs-Nahmen
in andern Sprachen behalten werden/ maſſen es denn auch
im worte Hallelu-jah von den Grichen/ Lateinern/ und
Deutſchen behalten wird/ welches das Goͤttliche weſen
etlicher maſſen bedeute und anzeige/ wegen der verwandt-
nuͤß/ die es hat mit dem Nahmen [fremdsprachliches Material – 4 Zeichen fehlen]/ wie es denn auß
gegenhaltung der jenigen Spruͤche leichtlich abzunehmen/
in welchen oberzehlter Nahme gefunden wird. Und die-
ſes groſſen HErren Wercke hat nu CHRISTUS ver-
kuͤndiget nach der art und weiſe/ wie zuvor erklaͤret wor-
den. Und ſo viel/ was CHRISTUS hat verkuͤndi-
gen wollen.

(2.) Wie und auff was weiſe Er ſol-
ches zu wercke gerichtet.

Das zeiget in unſerem Spruͤchlein der H. Geiſt mit
dem worte aſapper, welches â rad. [fremdsprachliches Material – 3 Zeichen fehlen] herkommet/ und
heiſt in ſeiner rechten bedeutung auch das allergering-
ſte in einer Sache gar genaue handeln und erzehlen/
wie die fleißigen Mathematici zuthun pflegen/ geſtalt auff
ſolch fleißiges erzehlen vom Weſen und Willen Gottes der
H. Geiſt ſiehet Joh. I. Niemand hat GOtt ie geſe-1. Joh. 1.
v.
18.

hen. Der eingebohrne Sohn/ der in des Va-
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C ij
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[[19]/0019] Chriſtliche Leichpredigt. licher Nahme Gottes/ wird auch in Heiliger Schrifft nirgend anders/ als von dem einigen wahren Gotte ge- brauchet/ und eben wie der Nahme JEHOVAH Gotte al- leine zugeeignet/ wie im LXVIII. Pſalm zu ſehen: Jah nomen ejus. Lutherus: Er heiſſet HERR. Bleibet demnach dabey/ das dis woͤrtlein __ ein eigentlicher Nah- me Gottes ſey/ und dannhero kan ſolches/ wie andere no mina propria oder eigentliche Benennungs-Nahmen in andern Sprachen behalten werden/ maſſen es denn auch im worte Hallelu-jah von den Grichen/ Lateinern/ und Deutſchen behalten wird/ welches das Goͤttliche weſen etlicher maſſen bedeute und anzeige/ wegen der verwandt- nuͤß/ die es hat mit dem Nahmen ____/ wie es denn auß gegenhaltung der jenigen Spruͤche leichtlich abzunehmen/ in welchen oberzehlter Nahme gefunden wird. Und die- ſes groſſen HErren Wercke hat nu CHRISTUS ver- kuͤndiget nach der art und weiſe/ wie zuvor erklaͤret wor- den. Und ſo viel/ was CHRISTUS hat verkuͤndi- gen wollen. (2.) Wie und auff was weiſe Er ſol- ches zu wercke gerichtet. Das zeiget in unſerem Spruͤchlein der H. Geiſt mit dem worte aſapper, welches â rad. ___ herkommet/ und heiſt in ſeiner rechten bedeutung auch das allergering- ſte in einer Sache gar genaue handeln und erzehlen/ wie die fleißigen Mathematici zuthun pflegen/ geſtalt auff ſolch fleißiges erzehlen vom Weſen und Willen Gottes der H. Geiſt ſiehet Joh. I. Niemand hat GOtt ie geſe- hen. Der eingebohrne Sohn/ der in des Va- ters Schoß iſt/ der hat es uns verkuͤndiget. Und 1. Joh. 1. v. 18. C ij

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Zitationshilfe: Freitag, Christoph: Todes Trutz in Gottes Schutz. Oels, 1652, S. [19]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/537789/19>, abgerufen am 27.11.2024.