Walther, Melchior: Ein Einfaltiger Vnd Christlicher Sermon oder Leichpredigt. Wittenberg, 1562.sich weder mit freunden noch mit feinden/ fro- Zum sechsten/ ist er auch gewesen ein wei- Sonder-
ſich weder mit freunden noch mit feinden/ fro- Zum ſechſten/ iſt er auch geweſen ein wei- Sonder-
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <p><pb facs="#f0042" n="[42]"/> ſich weder mit freunden noch mit feinden/ fro-<lb/><note place="left">3. Reg. 1.</note>men noch böſen vergleichen können/ Deñ Ro-<lb/> boam vnd Jerobeam haben allezeit mit einan-<lb/> der zu greinen. Demnach jr andere Herrn/ tra-<lb/> chtet auch nach dieſes exempel/ nach dem fried/<lb/> ſo wirt es euch alles glücklich/ hie zeitlich/ vnd<lb/> dort ewig gelingen. Denn es iſt ein wares ſpri-<lb/> chwort/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Concordta paruæ res creſcunt, diſcordia ve-<lb/> rò magnæ dilabuntur.</hi></hi> das iſt/ Mit fried vnd ein-<lb/> trechtigkeit werden kleine ding/ in geiſtlichen<lb/> vnd weltlichen ſachen/ gros vnnd nemen zu/<lb/> Aber die Vneinigkeit reiſſet groſſe heuſer vnnd<lb/> Stedte ein.</p><lb/> <p>Zum ſechſten/ iſt er auch geweſen ein wei-<lb/> ſer/ fürſichtiger vnd verſtendiger Herr/ denn jr<lb/> habt zuuor gehort/ das bey jm erſchienen die<lb/> Gottes furcht/ welche iſt ein anfang aller weiſ-<lb/><note place="left">Eccleſi. 1.</note>heit/ wie der heilig Eccleſiaſticus zeuget. Wo-<lb/> her meinſtu aber/ das die Weiſheit bekomen<lb/> hab? Durch faulentzen oder ſchlaffen? Nein<lb/> zwar/ Sonder dürch die fleiſſige erkundigung<lb/> vnd erforſchung der Heiligen Schrifft/ wie<lb/><note place="left">Eccle. 13.</note><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eccleſiaſticus</hi></hi> 13. ſagt. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Sapiens ſapientiam omnem an-<lb/> tiquorum exquirit, & in Prophetis vacabit,</hi></hi> das iſt/<lb/> Ein weiſer erforſchet alle weiſheit der alten/<lb/> vnd findet dieſelbige in den heiligen Propheten.<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Sonder-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[42]/0042]
ſich weder mit freunden noch mit feinden/ fro-
men noch böſen vergleichen können/ Deñ Ro-
boam vnd Jerobeam haben allezeit mit einan-
der zu greinen. Demnach jr andere Herrn/ tra-
chtet auch nach dieſes exempel/ nach dem fried/
ſo wirt es euch alles glücklich/ hie zeitlich/ vnd
dort ewig gelingen. Denn es iſt ein wares ſpri-
chwort/ Concordta paruæ res creſcunt, diſcordia ve-
rò magnæ dilabuntur. das iſt/ Mit fried vnd ein-
trechtigkeit werden kleine ding/ in geiſtlichen
vnd weltlichen ſachen/ gros vnnd nemen zu/
Aber die Vneinigkeit reiſſet groſſe heuſer vnnd
Stedte ein.
3. Reg. 1.
Zum ſechſten/ iſt er auch geweſen ein wei-
ſer/ fürſichtiger vnd verſtendiger Herr/ denn jr
habt zuuor gehort/ das bey jm erſchienen die
Gottes furcht/ welche iſt ein anfang aller weiſ-
heit/ wie der heilig Eccleſiaſticus zeuget. Wo-
her meinſtu aber/ das die Weiſheit bekomen
hab? Durch faulentzen oder ſchlaffen? Nein
zwar/ Sonder dürch die fleiſſige erkundigung
vnd erforſchung der Heiligen Schrifft/ wie
Eccleſiaſticus 13. ſagt. Sapiens ſapientiam omnem an-
tiquorum exquirit, & in Prophetis vacabit, das iſt/
Ein weiſer erforſchet alle weiſheit der alten/
vnd findet dieſelbige in den heiligen Propheten.
Sonder-
Eccleſi. 1.
Eccle. 13.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |