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Schellbach, Esaias: Christliche Leichpredigt. Breslau, 1612.

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MEine Geliebten vnd AusserwehletenExordiun
ex ipsis
Pauli
verbis.

in vnserm hochgelobten lieben HEr-
ren vnd Heylande Jesu Christo: Diß
abgelesene Sprüchlein deß H. Apo-
stels Pauli, wird billich aus seinen selbsteignen
worten geheissen vnd genennet: DepositumS. Pauli
Beylage
oder Testa-
ment.

vel Testamentum Paulinum, Die Beylage oder
das Testament/ vnd letzter wille deß H. Apo-
stels Pauli. Dann er redet von seiner Beyla-
ge/ was er jhm inn seinem Hertzen beygeleget
vnd verheget. Vnd macht hiemit gleich sein
Testament/ oder letzten willen/ setzet vnd mel-
det/ was seine endliche Meinung sey/ auch
biß an seinen letzten Seufftzer sein solle/ wo-
rauff er beruhen/ vnd seliglich sterben wolle.

Denn als er diese andere Epistel an seinenWenn S.
Paulus die-
se wort vnd
gantze Epi-
stel geschrie-
ben?

hertzlieben Bruder Timotheum geschrieben/
hat er zu Rom vnter dem Tyrannen Nerone,
auff den Halß/ vmb deß heiligen Evangelij
willen/ gefangen gelegen/ vnd ist zum andern
mahl für den Keyser gestellet worden/ auch
vnlengst hernach/ vmb seines Glaubens vnd
standhafften Bekendtniß willen/ mit dem
Schwerd gerichtet/ vnnd enthäuptet wor-S. Pauli
Todt.

den. Welch sein Ende er/ als ein hocherlauch-
tes Werckzeug deß H. Geistes/ wol erkandt
vnd gesehen.

Weil
G ij

MEine Geliebten vnd AuſſerwehletenExordiũ
ex ipſis
Pauli
verbis.

in vnſerm hochgelobten lieben HEr-
ren vnd Heylande Jeſu Chriſto: Diß
abgeleſene Spruͤchlein deß H. Apo-
ſtels Pauli, wird billich aus ſeinen ſelbſteignen
worten geheiſſen vnd genennet: DepoſitumS. Pauli
Beylage
oder Teſta-
ment.

vel Teſtamentum Paulinum, Die Beylage oder
das Teſtament/ vnd letzter wille deß H. Apo-
ſtels Pauli. Dann er redet von ſeiner Beyla-
ge/ was er jhm inn ſeinem Hertzen beygeleget
vnd verheget. Vnd macht hiemit gleich ſein
Teſtament/ oder letzten willen/ ſetzet vnd mel-
det/ was ſeine endliche Meinung ſey/ auch
biß an ſeinen letzten Seufftzer ſein ſolle/ wo-
rauff er beruhen/ vnd ſeliglich ſterben wolle.

Denn als er dieſe andere Epiſtel an ſeinenWenn S.
Paulus die-
ſe wort vnd
gantze Epi-
ſtel geſchrie-
ben?

hertzlieben Bruder Timotheum geſchrieben/
hat er zu Rom vnter dem Tyrannen Nerone,
auff den Halß/ vmb deß heiligen Evangelij
willen/ gefangen gelegen/ vnd iſt zum andern
mahl fuͤr den Keyſer geſtellet worden/ auch
vnlengſt hernach/ vmb ſeines Glaubens vnd
ſtandhafften Bekendtniß willen/ mit dem
Schwerd gerichtet/ vnnd enthaͤuptet wor-S. Pauli
Todt.

den. Welch ſein Ende er/ als ein hocherlauch-
tes Werckzeug deß H. Geiſtes/ wol erkandt
vnd geſehen.

Weil
G ij
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[[51]/0051] MEine Geliebten vnd Auſſerwehleten in vnſerm hochgelobten lieben HEr- ren vnd Heylande Jeſu Chriſto: Diß abgeleſene Spruͤchlein deß H. Apo- ſtels Pauli, wird billich aus ſeinen ſelbſteignen worten geheiſſen vnd genennet: Depoſitum vel Teſtamentum Paulinum, Die Beylage oder das Teſtament/ vnd letzter wille deß H. Apo- ſtels Pauli. Dann er redet von ſeiner Beyla- ge/ was er jhm inn ſeinem Hertzen beygeleget vnd verheget. Vnd macht hiemit gleich ſein Teſtament/ oder letzten willen/ ſetzet vnd mel- det/ was ſeine endliche Meinung ſey/ auch biß an ſeinen letzten Seufftzer ſein ſolle/ wo- rauff er beruhen/ vnd ſeliglich ſterben wolle. Exordiũ ex ipſis Pauli verbis. S. Pauli Beylage oder Teſta- ment. Denn als er dieſe andere Epiſtel an ſeinen hertzlieben Bruder Timotheum geſchrieben/ hat er zu Rom vnter dem Tyrannen Nerone, auff den Halß/ vmb deß heiligen Evangelij willen/ gefangen gelegen/ vnd iſt zum andern mahl fuͤr den Keyſer geſtellet worden/ auch vnlengſt hernach/ vmb ſeines Glaubens vnd ſtandhafften Bekendtniß willen/ mit dem Schwerd gerichtet/ vnnd enthaͤuptet wor- den. Welch ſein Ende er/ als ein hocherlauch- tes Werckzeug deß H. Geiſtes/ wol erkandt vnd geſehen. Wenn S. Paulus die- ſe wort vnd gantze Epi- ſtel geſchrie- ben? S. Pauli Todt. Weil G ij

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Zitationshilfe: Schellbach, Esaias: Christliche Leichpredigt. Breslau, 1612, S. [51]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/527038/51>, abgerufen am 24.11.2024.