Janticovius, Lucas: Göttlicher Liebe vnd Gnaden Spiegel. Frankfurt (Oder), 1612.
Endlichen vors 4. schleust der Apostel mit diesen Dann E iij
Endlichen vors 4. ſchleuſt der Apoſtel mit dieſen Dann E iij
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Chriſtliche Leichpredigt.
Was iſt der Menſch/ was iſt ſein Thun/
Das ſich fuͤr jhm giebt Gottes Sohn?
Was darff vnſer das hoͤchſte Gut/
Das es ſo vnſert halben thut?
Ach HErr dein Lieb ſo groß dich gezwun-
gen hat/
Dz dein Blut an vns groß wunder that/
Vnd bezahlt vnſer Schuldt/
Das vns Gott iſt worden huldt/ etc.
Endlichen vors 4. ſchleuſt der Apoſtel mit dieſen
Worten: Nicht allein aber das/ ſondern wir
ruͤhmen vns auch Gottes/ durch vnſern HEr-
ren JEſum CHriſtum/ durch welchen wir die
Verſuͤhnung empfangen haben.
Dieſe Schlußrede iſt genommen ab amoris DEI
certitudine & ſoliditate. Wil ſo viel ſagen: Weil
ſich Gott durch den Todt ſeines Sohnes/ vnnd durch
die Gabe deß heiligen Geiſtes alſo verkleret hat/ daß
man ſeine Goͤttliche bruͤnſtige Liebe ja darauß ſpuͤren
kan/ ſo ſeyn wir vnſer Hoffnung/ die wir haben zu der
zukuͤnfftigen Herrligkeit/ deſto gewiſſer/ daß ſie vns
nicht fehlen kan/ vnd daß vns keine Suͤnde/ kein Teuf-
fel/ kein Todt von jhm koͤnne abreiſſen noch vnſer Se-
ligkeit vnd Herrligkeit werde berauben koͤnnen: Deß-
wegen wir denn je billich davon ruͤhmen/ ſingen vnd ſa-
gen ſollen/ durch vnſern HErrn JEſum CHriſtum/
durch welchen wir die Verſoͤhnung empfangen haben.
Dann
IV. Amoris
DEI erga
homines
certitudo
& ſoliditas.
E iij
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