Friese, Abraham: Christliche Leichpredigt/ Von der hülffe aus Zion. Liegnitz, 1622.lich raht/ Trost/ vnd hülffe/ Jn dem es vns den wil-
lich raht/ Troſt/ vnd huͤlffe/ Jn dem es vns den wil-
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lich raht/ Troſt/ vnd huͤlffe/ Jn dem es vns den wil-
len der Barmhertzigkeit GOttes offenbahret/ vnd
anzeiget/ wie wir vor Gott/ gerecht vnd ſelig wer-
den. Solches thut auch David in dieſem Spruch/
I. Vnd ſetzet Erſtlich/ zum fundament vnd grund
vnſerer Seligkeit/ Gratiam Dei, die Gnade GOt-
tes/ das er ſich ſeines armen Gefangnen Menſchli-
chen Geſchlechtes erbarmet. Das beſtetiget Chri-
ſtus vnſer Heyland/ Joh. 3. v. 16. da er ſaget: Alſo
hat GOtt die Weld geliebet/ Vnd Sanct Paulus
zun Epheſern/ Cap. 2. v. 4. & 5. Gott der da reich
iſt von Barmhertzigkeit/ durch ſeine groſſe Liebe/
damit er vns geliebet hat/ da wir Todt waren in
Suͤnden/ hat er vns ſampt Chriſto Lebendig gema-
chet: Denn aus genaden ſeid jhr Selig worden.
Vnd v. 8. & 9. Aus gnaden ſeidt jhr ſelig worden/
durch den Glauben/ vnd daſſelbe nicht aus euch/
Gottes gabe iſt es/ nicht aus den wercken/ auff das
ſich nicht jemand ruͤhme. Desgleichen Tito 3. v. 4.
& 5. Da aber erſchein/ die freundligkeit vnd leutſe-
ligkeit Gottes vnſers Heilandes/ Nicht vmb der wer-
cke willen der Gerechtigkeit/ die wir gethan hatten/
Sondern nach ſeiner Barmhertzigkeit macht Er
vns Selig. Daher auch die Kirche Gottes ſinget:
Da Jammert Gott in Ewigkeit/
Mein Elend vber maſſen;
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