Schmuck, Vincentius: Leichpredigt/ Auß dem Gebett Christi. Gera, 1614.

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Christliche

es jhm/ dem HErrn Christo/ auch also gegangen
sey/ daß jhme die Welt ziemlichen Danck habe be-
wiesen. Damit aber seine liebe Christen solches zu
thun vermögen/ vnnd durch Gottes Geist also re-
gieret werden/ daß sie im Glauben vnd in der War-
heit beharren/ vnd durch Gedult dabey außdaw-
ren/ So bittet er für sie zu seinem himlischen Va-
ter im 17. Capitel/ vnnd befihlet sie jhm zu trewer
Handhabung/ wider der Welt Hasß/ vnd Feind-
schafft. Vnd weil er dißmahl den Gang für sich
hatte/ daß Er durch Leyden in seine Herrligkeit sol-
te eingehen/ so tröstet Er zugleich/ wie Er auch an-
derswo gethan/ seine Gläubigen mit seinem Ex-
empel/ daß/ so sie jm im Creutzstandt werden nach-
folgen/ so werden sie auch mit jhm zu dem ewigen
Ehrenstand gelangen/ vnnd seine Reichsgenossen
seyn in der Herrligkeit/ gleich wie sie es hie im streit
vnnd Leyden gewest seyn. Das bringet er also in
seinem Gebet mit an/ daß ers auch seinem Himli-
schen Vater fürhelt/ vnnd diß eigentlich von jhm
haben wil/ daß Er seine liebe Gläubigen auch dort
in der Ewigkeit von jhm lasse vngescheiden seyn/
auff daß wir ja wissen/ daß es nicht anders seyn
werde vnd müsse/ als wie Er vertröstet hat/ denn
der Vater kan jhm/ dem Sohne/ nichts versagen/
steht Joh. am 11. Cap. Daher setzt Er nu in seim

Gebet/

Chriſtliche

es jhm/ dem HErrn Chriſto/ auch alſo gegangen
ſey/ daß jhme die Welt ziemlichen Danck habe be-
wieſen. Damit aber ſeine liebe Chriſten ſolches zu
thun vermoͤgen/ vnnd durch Gottes Geiſt alſo re-
gieret werden/ daß ſie im Glauben vñ in der War-
heit beharren/ vnd durch Gedult dabey außdaw-
ren/ So bittet er fuͤr ſie zu ſeinem himliſchen Va-
ter im 17. Capitel/ vnnd befihlet ſie jhm zu trewer
Handhabung/ wider der Welt Haſſz/ vnd Feind-
ſchafft. Vnd weil er dißmahl den Gang fuͤr ſich
hatte/ daß Er durch Leyden in ſeine Herrligkeit ſol-
te eingehen/ ſo troͤſtet Er zugleich/ wie Er auch an-
derswo gethan/ ſeine Glaͤubigen mit ſeinem Ex-
empel/ daß/ ſo ſie jm im Creutzſtandt werden nach-
folgen/ ſo werden ſie auch mit jhm zu dem ewigen
Ehrenſtand gelangen/ vnnd ſeine Reichsgenoſſen
ſeyn in der Herrligkeit/ gleich wie ſie es hie im ſtreit
vnnd Leyden geweſt ſeyn. Das bringet er alſo in
ſeinem Gebet mit an/ daß ers auch ſeinem Himli-
ſchen Vater fuͤrhelt/ vnnd diß eigentlich von jhm
haben wil/ daß Er ſeine liebe Glaͤubigen auch dort
in der Ewigkeit von jhm laſſe vngeſcheiden ſeyn/
auff daß wir ja wiſſen/ daß es nicht anders ſeyn
werde vnd muͤſſe/ als wie Er vertroͤſtet hat/ denn
der Vater kan jhm/ dem Sohne/ nichts verſagen/
ſteht Joh. am 11. Cap. Daher ſetzt Er nu in ſeim

Gebet/

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[[4]/0004] Chriſtliche es jhm/ dem HErrn Chriſto/ auch alſo gegangen ſey/ daß jhme die Welt ziemlichen Danck habe be- wieſen. Damit aber ſeine liebe Chriſten ſolches zu thun vermoͤgen/ vnnd durch Gottes Geiſt alſo re- gieret werden/ daß ſie im Glauben vñ in der War- heit beharren/ vnd durch Gedult dabey außdaw- ren/ So bittet er fuͤr ſie zu ſeinem himliſchen Va- ter im 17. Capitel/ vnnd befihlet ſie jhm zu trewer Handhabung/ wider der Welt Haſſz/ vnd Feind- ſchafft. Vnd weil er dißmahl den Gang fuͤr ſich hatte/ daß Er durch Leyden in ſeine Herrligkeit ſol- te eingehen/ ſo troͤſtet Er zugleich/ wie Er auch an- derswo gethan/ ſeine Glaͤubigen mit ſeinem Ex- empel/ daß/ ſo ſie jm im Creutzſtandt werden nach- folgen/ ſo werden ſie auch mit jhm zu dem ewigen Ehrenſtand gelangen/ vnnd ſeine Reichsgenoſſen ſeyn in der Herrligkeit/ gleich wie ſie es hie im ſtreit vnnd Leyden geweſt ſeyn. Das bringet er alſo in ſeinem Gebet mit an/ daß ers auch ſeinem Himli- ſchen Vater fuͤrhelt/ vnnd diß eigentlich von jhm haben wil/ daß Er ſeine liebe Glaͤubigen auch dort in der Ewigkeit von jhm laſſe vngeſcheiden ſeyn/ auff daß wir ja wiſſen/ daß es nicht anders ſeyn werde vnd muͤſſe/ als wie Er vertroͤſtet hat/ denn der Vater kan jhm/ dem Sohne/ nichts verſagen/ ſteht Joh. am 11. Cap. Daher ſetzt Er nu in ſeim Gebet/

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Zitationshilfe:	Schmuck, Vincentius: Leichpredigt/ Auß dem Gebett Christi. Gera, 1614, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524393/4>, abgerufen am 24.11.2024.

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