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Roth, Friedrich: Leichpredigt. Eisleben, 1585.

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Salomonis am dritten.

allzeit dieselben geliebet/ vnd nach bestem vermögen ge-
schützet/ vnd allen gnedigen willen beweiset/ vnd erzei-
get. Jn sonderheit aber/ weil vnser lieber HErr Gott
der Oberkeit aufferleget hat/ das sie für allen dingen
Nehrer vnd Seugammen der Christlichen Kirchen sein
sollen/ so haben seine Gnaden neben derselben Herren
Brüdern vnd Vettern/ auch dasselbe nicht jre geringste
sorge sein lassen/ das Kirchen vnd Schulen mit Gottse-
ligen vnd trewen Lerern vnd Predigern möchten verse-
hen sein/ das durch dieselben/ jrer Gnaden Vntertha-
nen/ aus den heilsamen Brünnen Jsraelis/ der rechte
Weg zur Seligkeit vnd ewigem Leben gewiesen würde.

Daher sind auch seine Gnaden aller falscher Lere
vnd corruptelen feind gewest/ vnd sonderlich haben
seine Gnaden den newen Manicheischen Schwarm/
dadurch dieser löblichen Graffschafft Kirchen nicht
wenig zerrüttet worden sind/ von hertzen gehasset/ vnd
neben der andern Herrschafft vleissig dahin gearbeitet/
das solche ergerliche Lerer vnd schedlicher Schwarm/
abgeschaffet worden sind.

Wie nu jre Gnaden falschen Lerern sind billich ent-
gegen gewest/ also haben jre Gnaden einen sonderlichen
gnedigen vnd geneigten willen getragen/ gegen reine
rechtschaffene Lerer vnd Diener/ der Kirchen vnd Schu
len/ dieselben gnedig geehret vnd gefördert/ vnd allerley
Wolthaten vnd furschub erzeiget/ welches vnser lieber
HErr Gott/ nicht allein seinen Gnaden in der ewigen
Frewde reichlich wird belohnen/ Sondern auch dersel-
ben Nachkommen/ mit allerley zeitlichem vnd ewigen
Segen erstatten.

Vber dieses/ so sind seine Gnaden in Weltlichen Sa-
chen/ mit dermassen hohem Verstand begnadet/ vnd

mit

Salomonis am dritten.

allzeit dieſelben geliebet/ vnd nach beſtem vermoͤgen ge-
ſchuͤtzet/ vnd allen gnedigen willen beweiſet/ vnd erzei-
get. Jn ſonderheit aber/ weil vnſer lieber HErr Gott
der Oberkeit aufferleget hat/ das ſie fuͤr allen dingen
Nehrer vnd Seugammen der Chriſtlichen Kirchen ſein
ſollen/ ſo haben ſeine Gnaden neben derſelben Herren
Bruͤdern vnd Vettern/ auch daſſelbe nicht jre geringſte
ſorge ſein laſſen/ das Kirchen vnd Schulen mit Gottſe-
ligen vnd trewen Lerern vnd Predigern moͤchten verſe-
hen ſein/ das durch dieſelben/ jrer Gnaden Vntertha-
nen/ aus den heilſamen Bruͤnnen Jſraelis/ der rechte
Weg zur Seligkeit vnd ewigem Leben gewieſen wuͤrde.

Daher ſind auch ſeine Gnaden aller falſcher Lere
vnd corruptelen feind geweſt/ vnd ſonderlich haben
ſeine Gnaden den newen Manicheiſchen Schwarm/
dadurch dieſer loͤblichen Graffſchafft Kirchen nicht
wenig zerruͤttet worden ſind/ von hertzen gehaſſet/ vnd
neben der andern Herrſchafft vleiſſig dahin gearbeitet/
das ſolche ergerliche Lerer vnd ſchedlicher Schwarm/
abgeſchaffet worden ſind.

Wie nu jre Gnaden falſchen Lerern ſind billich ent-
gegen geweſt/ alſo haben jre Gnaden einen ſonderlichen
gnedigen vnd geneigten willen getragen/ gegen reine
rechtſchaffene Lerer vnd Diener/ der Kirchen vnd Schu
len/ dieſelben gnedig geehret vnd gefoͤrdert/ vnd allerley
Wolthaten vnd furſchub erzeiget/ welches vnſer lieber
HErr Gott/ nicht allein ſeinen Gnaden in der ewigen
Frewde reichlich wird belohnen/ Sondern auch derſel-
ben Nachkommen/ mit allerley zeitlichem vnd ewigen
Segen erſtatten.

Vber dieſes/ ſo ſind ſeine Gnaden in Weltlichen Sa-
chen/ mit dermaſſen hohem Verſtand begnadet/ vnd

mit

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[[49]/0049] Salomonis am dritten. allzeit dieſelben geliebet/ vnd nach beſtem vermoͤgen ge- ſchuͤtzet/ vnd allen gnedigen willen beweiſet/ vnd erzei- get. Jn ſonderheit aber/ weil vnſer lieber HErr Gott der Oberkeit aufferleget hat/ das ſie fuͤr allen dingen Nehrer vnd Seugammen der Chriſtlichen Kirchen ſein ſollen/ ſo haben ſeine Gnaden neben derſelben Herren Bruͤdern vnd Vettern/ auch daſſelbe nicht jre geringſte ſorge ſein laſſen/ das Kirchen vnd Schulen mit Gottſe- ligen vnd trewen Lerern vnd Predigern moͤchten verſe- hen ſein/ das durch dieſelben/ jrer Gnaden Vntertha- nen/ aus den heilſamen Bruͤnnen Jſraelis/ der rechte Weg zur Seligkeit vnd ewigem Leben gewieſen wuͤrde. Daher ſind auch ſeine Gnaden aller falſcher Lere vnd corruptelen feind geweſt/ vnd ſonderlich haben ſeine Gnaden den newen Manicheiſchen Schwarm/ dadurch dieſer loͤblichen Graffſchafft Kirchen nicht wenig zerruͤttet worden ſind/ von hertzen gehaſſet/ vnd neben der andern Herrſchafft vleiſſig dahin gearbeitet/ das ſolche ergerliche Lerer vnd ſchedlicher Schwarm/ abgeſchaffet worden ſind. Wie nu jre Gnaden falſchen Lerern ſind billich ent- gegen geweſt/ alſo haben jre Gnaden einen ſonderlichen gnedigen vnd geneigten willen getragen/ gegen reine rechtſchaffene Lerer vnd Diener/ der Kirchen vnd Schu len/ dieſelben gnedig geehret vnd gefoͤrdert/ vnd allerley Wolthaten vnd furſchub erzeiget/ welches vnſer lieber HErr Gott/ nicht allein ſeinen Gnaden in der ewigen Frewde reichlich wird belohnen/ Sondern auch derſel- ben Nachkommen/ mit allerley zeitlichem vnd ewigen Segen erſtatten. Vber dieſes/ ſo ſind ſeine Gnaden in Weltlichen Sa- chen/ mit dermaſſen hohem Verſtand begnadet/ vnd mit G

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Zitationshilfe:	Roth, Friedrich: Leichpredigt. Eisleben, 1585, S. [49]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524295/49>, abgerufen am 22.11.2024.

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