Roth, Friedrich: Leichpredigt. Eisleben, 1585.

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Vorrede.

Vnd weil es je/ vnserm lieben HErrn Gott also
wolgefallen hat/ E. G. Herrn Vater bey jm zu ha-
ben/ wolte ich für meine Person hertzlich gerne gesehen
haben/ das der Ehrwirdige vnd Hochgelarte Her[r]
M. Hieronymus Mencelius der Graffschafft Mans
felt Superintendens/ E. G. Herrn Vaters seligen/
vnd auch E. G. alter woluerdienter Diener am
Wort Gottes/ vnd mein freundlicher Herr Geuat-
ter/ selbs fort gekondt hette/ vnd E. G. Herrn Vater/
den letzten dienst vnd willen bewiesen/ (wie denn seine
Ehrwirden hertzlich gern gethan hetten) das er bey
der Gräfflichen vnd Christlichen Begrebnis/ die
Leichpredigt gehalten hette. So hat es doch fürstehen-
der zeit gelegenheit nach/ vnd seiner Ehrwirden Ge-
sundheit halben/ nicht sein können/ damit denn E. G.
gnedig zufrieden gewesen/ vnd derentwegen mir diesel-
be Leichpredigt gnedig auffgetragen/ vnd zu verrich-
ten befohlen. Welches dazumal als E. G. vnwirdi-
ger Kirchendiener/ wiewol ich mich zu wenig dazu be-
funden vnd erkennet/ E. G. ich nicht hab abschlagen
sollen noch können.

Vnd habe demnach mit vorgehendem ernstem Ge-
bet vnd anruffung Göttliches Namens/ vmb bey-
stand vnd Erleuchtung des heiligen Geistes/ auff E.
G. befehl/ den Text/ welchen E. G. Herr Vater Christ
milder Gedechtnis/ jm selbs zur Leichpredigt/ wol für
einem Jar erwehlet/ für mich genommen/ vnd mit
Gottes hülffe kürtzlich vnd einfeltig erklerct.

Vnd

Vorrede.

Vnd weil es je/ vnſerm lieben HErrn Gott alſo
wolgefallen hat/ E. G. Herrn Vater bey jm zu ha-
ben/ wolte ich fuͤr meine Perſon hertzlich gerne geſehen
haben/ das der Ehrwirdige vnd Hochgelarte Her[r]
M. Hieronymus Mencelius der Graffſchafft Mans
felt Superintendens/ E. G. Herrn Vaters ſeligen/
vnd auch E. G. alter woluerdienter Diener am
Wort Gottes/ vnd mein freundlicher Herr Geuat-
ter/ ſelbs fort gekondt hette/ vnd E. G. Herrn Vater/
den letzten dienſt vnd willen bewieſen/ (wie denn ſeine
Ehrwirden hertzlich gern gethan hetten) das er bey
der Graͤfflichen vnd Chriſtlichen Begrebnis/ die
Leichpredigt gehalten hette. So hat es doch fuͤrſtehen-
der zeit gelegenheit nach/ vnd ſeiner Ehrwirden Ge-
ſundheit halben/ nicht ſein koͤnnen/ damit denn E. G.
gnedig zufrieden geweſen/ vnd derentwegen mir dieſel-
be Leichpredigt gnedig auffgetragen/ vnd zu verrich-
ten befohlen. Welches dazumal als E. G. vnwirdi-
ger Kirchendiener/ wiewol ich mich zu wenig dazu be-
funden vnd erkennet/ E. G. ich nicht hab abſchlagen
ſollen noch koͤnnen.

Vnd habe demnach mit vorgehendem ernſtem Ge-
bet vnd anruffung Goͤttliches Namens/ vmb bey-
ſtand vnd Erleuchtung des heiligen Geiſtes/ auff E.
G. befehl/ den Text/ welchen E. G. Herr Vater Chriſt
milder Gedechtnis/ jm ſelbs zur Leichpredigt/ wol fuͤr
einem Jar erwehlet/ fuͤr mich genommen/ vnd mit
Gottes huͤlffe kuͤrtzlich vnd einfeltig erklerct.

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Zitationshilfe:	Roth, Friedrich: Leichpredigt. Eisleben, 1585, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524295/4>, abgerufen am 18.12.2024.

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