Braun, Christoph: Kurtze vnd Einfeltige Predigt. Leipzig, 1585.Vnd heilige Leute werden auffgerafft/ HJE sollen wir nun Erstlich fein einfeltig Iusti, das ist/ GERECHTE/ heissen Der
Vnd heilige Leute werden auffgerafft/ HJE ſollen wir nun Erſtlich fein einfeltig Iusti, das iſt/ GERECHTE/ heiſſen Der
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Vnd heilige Leute werden auffgerafft/
vnd niemand achtet darauff.
HJE ſollen wir nun Erſtlich fein einfeltig
lernen/ Wer doch die Gerechten ſein/ von
welchen der Prophet meldung thut/ Denn
wenn wir daſſelbe recht wiſſen vnnd verſtehen/
ſo wird vns das andere hernach auch deſto leich-
ter werden.
Iusti, das iſt/ GERECHTE/ heiſſen
alhie nicht ſolche Leute/ die gantz vnnd gar von
Natur heilig vnd Engelrein/ ohne Suͤnde/ one
fehle/ mangel vnnd gebrechen ſein/ die nicht in
Suͤnden entpfangen vnd geboren/ vnd in ſum-
ma/ die gar nicht Suͤnder ſein/ Nein traun/
ſolche Leute findet man in der gantzen weiten
Welt/ vnter allen Menſchen Kindern nicht/
Denn Gottes Wort/ welchs die ewige warheit
Gottes iſt/ gibt vns ſatten vnd genugſamen be-
richt/ das wir alle von Natur Suͤnder ſein/ Kin-
der der vngnaden vnd des zorns Gottes gebo-
ren/ ſchuͤldig vnd wirdig Gottes zorns/ zeitli-
cher ſtraffe vnd der ewigen verdamnis/ wie S.
Paul zun Roͤm. am 3. cap. ſaget: Sie ſein all-
zumal Suͤnder/ vnd mangeln des Ruhmes/ den
ſie an Gott haben ſollen.
Epheſ. 2.
Rom. 3.
Der
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