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Eichler, Michael: Eine Christliche Leichpredigt. Ursel, 1585.

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auch in seinem Ampt geschafft: Wie viel Missbreuch
er abgethan: Was für Gottloss ding er abgeschafft/
vnd dargegen gute Ordnung hat helffen anrichten/ be-
zeuget die gemeine klage der Gottlosen/ die solcher Zu-
cht vnd Ordnung zuuor vngewoh[n]et/ vnd nachmals
gerne bey dem Euangelion fleischliche Freyheit/ vnd
dem Fleisch den Zaum zu allen Sünden gelassen haben
wöllen.

Vber das alles/ was er die liebe Jugend mit dem heili
gen Catechismo/ vnd schönen Heubtsprüchlein gebes-
sert/ gibt der augenschein/ Jch wil geschweigen/ das er
dieser löblichen Graueschafft vnd Stat/ mit seinen
schönen/ heylsamen/ vnd nützlichen Büchern/ so er im
Druck hat ausgehen lassen/ einen ewigen Namen ge-
macht hat. Jst sein Kinder Bibel nicht ein nützlich
Büchlein[?] Jst sein nützlicher Bericht von den Engeln
nicht ein heylsam Wercklein[?] Jst sein Sermon vom A-
bendmal des Herren nicht ein schöne Predigt[?] Damit
ich anderer geschweige/ die er nur alhie gemacht hat.

Vnd ist Büdingen bey dieses Mannes Leben ein Lust
gart Gottes/ vnd heilig Paradeys gewesen/ Welches we
der in acht genommen/ noch gegleubt worden ist/ Wie
man es je lenger je mehr befinden/ vnd (leyder) viel zu
spat beklagen wird.

Jm ist aber gegen seinem trewen vleiss/ grosse mühe/
vnd vleissige sorge/ vnd wache vber die Seelen/ Ebre.
13. Grosser Vndanck vergolten/ vnd der Welt Tranck-
gelt mitgetheilet werden/ Mit hass/ neyd/ schmach/ vnd
verachtung/ so jm von etlichen hohen vnd nidrigen Per
sonen bewiesen worden. Vnd hat jm sonderlich am En-
de seines Lebens der Caluinische Geist/ vnd HoffTeufel
sehr zugesetzt/ vnd hart geplaget.

Vber das alles ist er auch demütig vnd gedultig gew[e]

sen/

auch in ſeinem Ampt geſchafft: Wie viel Miſsbreuch
er abgethan: Was fuͤr Gottloſs ding er abgeſchafft/
vnd dargegen gute Ordnung hat helffen anrichten/ be-
zeuget die gemeine klage der Gottloſen/ die ſolcher Zu-
cht vnd Ordnung zuuor vngewoh[n]et/ vnd nachmals
gerne bey dem Euangelion fleiſchliche Freyheit/ vnd
dem Fleiſch den Zaum zu allen Suͤnden gelaſſen haben
woͤllen.

Vber das alles/ was er die liebe Jugend mit dem heili
gen Catechiſmo/ vnd ſchoͤnen Heubtſpruͤchlein gebeſ-
ſert/ gibt der augenſchein/ Jch wil geſchweigen/ das er
dieſer loͤblichen Graueſchafft vnd Stat/ mit ſeinen
ſchoͤnen/ heylſamen/ vnd nuͤtzlichen Buͤchern/ ſo er im
Druck hat ausgehen laſſen/ einen ewigen Namen ge-
macht hat. Jſt ſein Kinder Bibel nicht ein nuͤtzlich
Buͤchlein[?] Jſt ſein nuͤtzlicher Bericht von den Engeln
nicht ein heylſam Wercklein[?] Jſt ſein Sermon vom A-
bendmal des Herren nicht ein ſchoͤne Predigt[?] Damit
ich anderer geſchweige/ die er nur alhie gemacht hat.

Vnd iſt Buͤdingen bey dieſes Mannes Leben ein Luſt
gart Gottes/ vnd heilig Paradeys geweſen/ Welches we
der in acht genommen/ noch gegleubt worden iſt/ Wie
man es je lenger je mehr befinden/ vnd (leyder) viel zu
ſpat beklagen wird.

Jm iſt aber gegen ſeinem trewen vleiſs/ groſſe muͤhe/
vnd vleiſsige ſorge/ vnd wache vber die Seelen/ Ebre.
13. Groſſer Vndanck vergolten/ vnd der Welt Tranck-
gelt mitgetheilet werden/ Mit haſs/ neyd/ ſchmach/ vnd
verachtung/ ſo jm von etlichen hohen vnd nidrigen Per
ſonen bewieſen worden. Vnd hat jm ſonderlich am En-
de ſeines Lebens der Caluiniſche Geiſt/ vnd HoffTeufel
ſehr zugeſetzt/ vnd hart geplaget.

Vber das alles iſt er auch demuͤtig vnd gedultig gew[e]

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[[62]/0062] auch in ſeinem Ampt geſchafft: Wie viel Miſsbreuch er abgethan: Was fuͤr Gottloſs ding er abgeſchafft/ vnd dargegen gute Ordnung hat helffen anrichten/ be- zeuget die gemeine klage der Gottloſen/ die ſolcher Zu- cht vnd Ordnung zuuor vngewohnet/ vnd nachmals gerne bey dem Euangelion fleiſchliche Freyheit/ vnd dem Fleiſch den Zaum zu allen Suͤnden gelaſſen haben woͤllen. Vber das alles/ was er die liebe Jugend mit dem heili gen Catechiſmo/ vnd ſchoͤnen Heubtſpruͤchlein gebeſ- ſert/ gibt der augenſchein/ Jch wil geſchweigen/ das er dieſer loͤblichen Graueſchafft vnd Stat/ mit ſeinen ſchoͤnen/ heylſamen/ vnd nuͤtzlichen Buͤchern/ ſo er im Druck hat ausgehen laſſen/ einen ewigen Namen ge- macht hat. Jſt ſein Kinder Bibel nicht ein nuͤtzlich Buͤchlein? Jſt ſein nuͤtzlicher Bericht von den Engeln nicht ein heylſam Wercklein? Jſt ſein Sermon vom A- bendmal des Herren nicht ein ſchoͤne Predigt? Damit ich anderer geſchweige/ die er nur alhie gemacht hat. Vnd iſt Buͤdingen bey dieſes Mannes Leben ein Luſt gart Gottes/ vnd heilig Paradeys geweſen/ Welches we der in acht genommen/ noch gegleubt worden iſt/ Wie man es je lenger je mehr befinden/ vnd (leyder) viel zu ſpat beklagen wird. Jm iſt aber gegen ſeinem trewen vleiſs/ groſſe muͤhe/ vnd vleiſsige ſorge/ vnd wache vber die Seelen/ Ebre. 13. Groſſer Vndanck vergolten/ vnd der Welt Tranck- gelt mitgetheilet werden/ Mit haſs/ neyd/ ſchmach/ vnd verachtung/ ſo jm von etlichen hohen vnd nidrigen Per ſonen bewieſen worden. Vnd hat jm ſonderlich am En- de ſeines Lebens der Caluiniſche Geiſt/ vnd HoffTeufel ſehr zugeſetzt/ vnd hart geplaget. Vber das alles iſt er auch demuͤtig vnd gedultig gewe ſen/

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Zitationshilfe:	Eichler, Michael: Eine Christliche Leichpredigt. Ursel, 1585, S. [62]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524291/62>, abgerufen am 27.11.2024.

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