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Eichler, Michael: Eine Christliche Leichpredigt. Ursel, 1585.

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Vorrede.

Christus selber/ Matth. 7. Es werden nicht alle
die zu mir sagen/ HErr/ Herr/ in das Himelreich
kommen/ Sondern die den willen thun meines
Vatters im Himel. Vnd das noch mehr ist/ so
werden auch etliche grosse Wundertheter haussen
für der Thür gelassen werden/ Darumb/ das sie
hie in der geistlichen Hütten der Christlichen Kir-
chen/ nicht weisslich gehandelt/ vnd Christlich
gewandelt haben/ wie alle falschgleubige Men-
schen vnd Euangelische MaulChristen befinden
werden.

Darumb ligt es alles an dem/ das man der
Hütten/ die Gott hie bey vns auffrichtet/ wol in
acht neme/ Vnd denn auch vleissig auff sich sel-
best sehe/ damit nicht falscher Glaube oder Gott-
loss Leben bey vns einreisse.

Der Hütten Gottes aber müssen wir also war
nemen/ das wir Gottes grundlose Barmhertzig-
keit erkennen/ Jn dem/ das er vns mit Gnaden
heimsuchet/ vnd selbst dabey mit reichem Segen
gegenwertig ist/ Wie er Exodi am 20. spricht: An
welchen Ort ich meines Namens gedechtnis stiff
ten werde/ da wil ich zu dir komen/ vnd dich sege-
nen. Also ist Gott bey seinem Wort allezeit ge-
genwertig/ vnd theilet Gnade/ hülffe/ trost/ heyl/
segen/ raht/ schutz/ vnd alle Wolfart mit/ Gal: 6.

A 3

Vorrede.

Chriſtus ſelber/ Matth. 7. Es werden nicht alle
die zu mir ſagen/ HErr/ Herr/ in das Himelreich
kommen/ Sondern die den willen thun meines
Vatters im Himel. Vnd das noch mehr iſt/ ſo
werden auch etliche groſſe Wundertheter hauſſen
fuͤr der Thuͤr gelaſſen werden/ Darumb/ das ſie
hie in der geiſtlichen Huͤtten der Chriſtlichen Kir-
chen/ nicht weiſslich gehandelt/ vnd Chriſtlich
gewandelt haben/ wie alle falſchgleubige Men-
ſchen vnd Euangeliſche MaulChriſten befinden
werden.

Darumb ligt es alles an dem/ das man der
Huͤtten/ die Gott hie bey vns auffrichtet/ wol in
acht neme/ Vnd denn auch vleiſsig auff ſich ſel-
beſt ſehe/ damit nicht falſcher Glaube oder Gott-
loſs Leben bey vns einreiſſe.

Der Huͤtten Gottes aber muͤſſen wir alſo war
nemen/ das wir Gottes grundloſe Barmhertzig-
keit erkennen/ Jn dem/ das er vns mit Gnaden
heimſuchet/ vnd ſelbſt dabey mit reichem Segen
gegenwertig iſt/ Wie er Exodi am 20. ſpricht: An
welchen Ort ich meines Namens gedechtnis ſtiff
ten werde/ da wil ich zu dir komen/ vnd dich ſege-
nen. Alſo iſt Gott bey ſeinem Wort allezeit ge-
genwertig/ vnd theilet Gnade/ huͤlffe/ troſt/ heyl/
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A 3

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[[5]/0005] Vorrede. Chriſtus ſelber/ Matth. 7. Es werden nicht alle die zu mir ſagen/ HErr/ Herr/ in das Himelreich kommen/ Sondern die den willen thun meines Vatters im Himel. Vnd das noch mehr iſt/ ſo werden auch etliche groſſe Wundertheter hauſſen fuͤr der Thuͤr gelaſſen werden/ Darumb/ das ſie hie in der geiſtlichen Huͤtten der Chriſtlichen Kir- chen/ nicht weiſslich gehandelt/ vnd Chriſtlich gewandelt haben/ wie alle falſchgleubige Men- ſchen vnd Euangeliſche MaulChriſten befinden werden. Darumb ligt es alles an dem/ das man der Huͤtten/ die Gott hie bey vns auffrichtet/ wol in acht neme/ Vnd denn auch vleiſsig auff ſich ſel- beſt ſehe/ damit nicht falſcher Glaube oder Gott- loſs Leben bey vns einreiſſe. Der Huͤtten Gottes aber muͤſſen wir alſo war nemen/ das wir Gottes grundloſe Barmhertzig- keit erkennen/ Jn dem/ das er vns mit Gnaden heimſuchet/ vnd ſelbſt dabey mit reichem Segen gegenwertig iſt/ Wie er Exodi am 20. ſpricht: An welchen Ort ich meines Namens gedechtnis ſtiff ten werde/ da wil ich zu dir komen/ vnd dich ſege- nen. Alſo iſt Gott bey ſeinem Wort allezeit ge- genwertig/ vnd theilet Gnade/ huͤlffe/ troſt/ heyl/ ſegen/ raht/ ſchutz/ vnd alle Wolfart mit/ Gal: 6. Da A 3

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Zitationshilfe:	Eichler, Michael: Eine Christliche Leichpredigt. Ursel, 1585, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524291/5>, abgerufen am 25.11.2024.

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