Neomenius, Johann: Hominis Tabernaculum terrestre Aedificium Coeleste. Brieg, 1615.ten sehen sollen/ er wehre es wol würdig gewesen. Nun aber Syr. 14. 18.Aber wie sol man jhm denn thun? Es ist der alte 1. Pet. 5. 1.Vnd weil nun der selige verbliechene vnser Miteltester lucken
ten ſehen ſollen/ er wehre es wol wuͤrdig geweſen. Nun aber Syr. 14. ꝟ 18.Aber wie ſol man jhm denn thun? Es iſt der alte 1. Pet. 5. ꝟ 1.Vnd weil nun der ſelige verbliechene vnſer Mitelteſter lucken
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="preface" n="2"> <p><pb facs="#f0008" n="[8]"/> ten ſehen ſollen/ er wehre es wol wuͤrdig geweſen. Nun aber<lb/><note place="left"><hi rendition="#i">2. <hi rendition="#aq">Reg 2. ꝟ</hi> 12.</hi></note>iſt der <hi rendition="#fr">Wagen vnnd Reuter</hi> <hi rendition="#aq">Iſraël/</hi> (wie <hi rendition="#aq">Eliſa</hi> dem<lb/><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Apocal. 2. ꝟ</hi> 5.</hi></note>Propheten <hi rendition="#aq">Elia</hi> nach ſchrey) hinweg genommen/ der <hi rendition="#fr">Kyr-</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ibid. 3. ꝟ</hi> 12.</hi></note><hi rendition="#fr">chenleuchter</hi> iſt vmbgefallen/ vnd ſeine Kertze verloſchen/ ein<lb/> ſtarcker pfeiler derſelbten <hi rendition="#fr">iſt</hi> niedergerieſſen/ drumb trawret<lb/> auch die gantze Kyrchfarth/ vnnd beydes die vom Adel vnnd<lb/> gantze gemeine erzeigen ſich in trawerkleidern/ jhren liebes<lb/> vnd leydes <hi rendition="#aq">affect</hi> dadurch zu bezeugen.</p><lb/> <p><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Syr. 14. ꝟ</hi> 18.</hi></note>Aber wie ſol man jhm denn thun? <hi rendition="#fr">Es iſt der alte</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Gen. 2. ꝟ</hi> 17.</hi></note><hi rendition="#fr">bund du muſt ſterben/</hi> den vnſer erſter Vater Adam/<lb/><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">cap. 3. ꝟ</hi> 6. 19.</hi></note>vnd Mutter Eva durch jhre uͤbertretung eingefuͤhret haben.<lb/> Dannenher ſtehet von allen Ertzvaͤtern/ vnnd einem jegli-<lb/><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Geneſ.</hi> 5.</hi></note>chen inſonderheit/ <hi rendition="#fr">Er ſtarb.</hi> Auch von Abraham vnd al-<lb/><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ioh. 8. ꝟ</hi> 52.</hi></note>len Propheten wird geſagt/ <hi rendition="#fr">ſie ſind geſtorben.</hi> Vnd in<lb/><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ebr. 9. ꝟ</hi> 27.</hi></note>gemein/ ſagt der Apoſtel/ <hi rendition="#fr">allen Menſchen iſt geſetzt<lb/> einmal zuſterben.</hi> Darumb wollen wir nur des HErrn<lb/><note place="left"><hi rendition="#i">2 <hi rendition="#aq">Reg. 2. ꝟ</hi> 2.</hi></note>Rath uͤber vnns gehen laſſen/ alß den allerbeſten/ <hi rendition="#fr">Es iſt<lb/> doch der weg aller Welt</hi> den wir wandern muͤſſen:<lb/><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Syr. <supplied>38</supplied>. ꝟ</hi> 23.</hi></note><hi rendition="#fr">Wie der geſtorben iſt/ ſo muͤſſen wir auch ſterben/</hi><lb/> vnſer HErr JEſus Chriſtus helffe nur das wir ſeliglich die<lb/> augen zudrucken.</p><lb/> <p><note place="left"><hi rendition="#i">1. <hi rendition="#aq">Pet. 5. ꝟ</hi> 1.</hi></note>Vnd weil nun der ſelige verbliechene vnſer <hi rendition="#fr">Mitelteſter</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Syr. 38. ꝟ</hi> 24.</hi></note>in dem HErren in <hi rendition="#fr">der ruhe</hi> ligt/ wollen wir alß Chriſten<lb/> vns auch hinwiederumb uͤber jhm troͤſten. Denn es lebt ja<lb/><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Matth. 9. ꝟ</hi> 3<supplied>8</supplied></hi></note>noch der da iſt ein <hi rendition="#fr">Herr der Erndte/</hi> der die vmbgefallene<lb/> <fw place="bottom" type="catch">lucken</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[8]/0008]
ten ſehen ſollen/ er wehre es wol wuͤrdig geweſen. Nun aber
iſt der Wagen vnnd Reuter Iſraël/ (wie Eliſa dem
Propheten Elia nach ſchrey) hinweg genommen/ der Kyr-
chenleuchter iſt vmbgefallen/ vnd ſeine Kertze verloſchen/ ein
ſtarcker pfeiler derſelbten iſt niedergerieſſen/ drumb trawret
auch die gantze Kyrchfarth/ vnnd beydes die vom Adel vnnd
gantze gemeine erzeigen ſich in trawerkleidern/ jhren liebes
vnd leydes affect dadurch zu bezeugen.
2. Reg 2. ꝟ 12.
Apocal. 2. ꝟ 5.
Ibid. 3. ꝟ 12.
Aber wie ſol man jhm denn thun? Es iſt der alte
bund du muſt ſterben/ den vnſer erſter Vater Adam/
vnd Mutter Eva durch jhre uͤbertretung eingefuͤhret haben.
Dannenher ſtehet von allen Ertzvaͤtern/ vnnd einem jegli-
chen inſonderheit/ Er ſtarb. Auch von Abraham vnd al-
len Propheten wird geſagt/ ſie ſind geſtorben. Vnd in
gemein/ ſagt der Apoſtel/ allen Menſchen iſt geſetzt
einmal zuſterben. Darumb wollen wir nur des HErrn
Rath uͤber vnns gehen laſſen/ alß den allerbeſten/ Es iſt
doch der weg aller Welt den wir wandern muͤſſen:
Wie der geſtorben iſt/ ſo muͤſſen wir auch ſterben/
vnſer HErr JEſus Chriſtus helffe nur das wir ſeliglich die
augen zudrucken.
Syr. 14. ꝟ 18.
Gen. 2. ꝟ 17.
cap. 3. ꝟ 6. 19.
Geneſ. 5.
Ioh. 8. ꝟ 52.
Ebr. 9. ꝟ 27.
2 Reg. 2. ꝟ 2.
Syr. 38. ꝟ 23.
Vnd weil nun der ſelige verbliechene vnſer Mitelteſter
in dem HErren in der ruhe ligt/ wollen wir alß Chriſten
vns auch hinwiederumb uͤber jhm troͤſten. Denn es lebt ja
noch der da iſt ein Herr der Erndte/ der die vmbgefallene
lucken
1. Pet. 5. ꝟ 1.
Syr. 38. ꝟ 24.
Matth. 9. ꝟ 38
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