Neomenius, Johann: Hominis Tabernaculum terrestre Aedificium Coeleste. Brieg, 1615.mel/ vnd Ewig wehret. So spricht er auch anderswo/ Jch
Bistu
mel/ vnd Ewig wehret. So ſpricht er auch anderswo/ Jch
Biſtu
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mel/ vnd Ewig wehret. So ſpricht er auch anderswo/ Jch
begehre abzuſcheiden vnnd bey CHriſto zu ſein.
Alſo haben ſich dahin geſehnet/ alle heiligen Gottes. Mit
was ſehnlichen worten leſt ſich David hoͤren/ wenn er ſpricht.
Meine Seele duͤrſtet nach Gott/ nach dem leben-
digen Gott/ wenn werd ich dahin kommen/ das ich
GOttes angeſicht ſchawe. Der groſſe Prophet Elias
thut dergleichen wenn er ſeufftzet. Herr nim meine See-
le von mir. Hie lerne dich auch mitte vnter ſolche Him-
melſehnende hertzen finden/ das du mit warheit ſagen moͤgeſt.
Es durſtet meine Seele nach Gott/ wie ein duͤrre
land nach einem friſchen vnd fruchtbaren Regen. Bete
derowegen mit Flaminio.
Philip 1. v 23.
Ebr. 11. v 16.
Pſal. 42. v 5.
Reg. 19. v 4
Pſal, 143, v 6.
Te, fancte Ieſu, mens mea
Amoris icta Vulnere
Suſpirat, o ſalus mea,
Me ſolve tandem vinculis
Iſtis, ut evolem tuam
Beatus ad præſentiam.
Das iſt
Gegn dir/ HErr Chriſte/ mein hertz brindt/
In rechter liebes flamm entzuͤndt
O JEſu/ mein ſchatz vnd Heyland/
Loͤß mir auff dieſe Jammer band/
Das ich doch entlich komm dahin/
Da Jch dich Ewig ſchawen koͤnn.
Biſtu
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