Neomenius, Johann: Hominis Tabernaculum terrestre Aedificium Coeleste. Brieg, 1615.baw/ den Gott der Allmechtige Schöpffer/ nach seiner vn- Es C
baw/ den Gott der Allmechtige Schoͤpffer/ nach ſeiner vn- Es C
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baw/ den Gott der Allmechtige Schoͤpffer/ nach ſeiner vn-
entlichen weißheit ſelbſt auffgefuͤhret hat/ da er den Men-
ſchen im anfang ſchuff zu ſeinem Ebenbilde/ vnnd ließ
die Stroͤme ſeiner Weißheit/ Gerechtigkeit/ heiligkeit guͤt-
tigkeit/ vnd vnſterbligkeit in ſeine Natur fluͤſſen/ das Gott/
der herrliche Bawmeiſter/ ſonderlich an dem Menſchen/ als
an ſeinem Spiegel vnnd kleinen Welt/ darinnen ſein Eben-
bilde leuchtete/ ſeine luſt vnnd freude ſehen kuͤnte: Darumb
in Moſe ſtehet/ das nach dem GOtt den Menſchen ge-
macht/ vnd mit jhme ſein werck vollendet/ Er geſehen al-
les was er gemacht hatte/ vnd ſiehe es war ſehr gut.
Denn wie ſolte von Gott (der allein gut iſt/ vnnd kein
vnrecht an jhm/ Ja der brunquall alles gutten) etwaß
boͤſes herflieſſen/ Er iſt ja nicht ein Gott/ dem Gott-
loß weſen gefiele/ wer boͤſe iſt bleibet nicht fuͤr jhm/
die rhumthaͤtigen beſtehen nicht fuͤr ſeinen augen/
Er iſt feind allen vbelthaͤtern/ Er bringt die Luͤg-
ner vmb/ Er hat greuel an den blutgierigen vnnd
falſchen/ dagegen aber ſind die werck feiner haͤnde/
warheit vnd Recht/ vnnd ſeine gebot ſind recht-
ſchaffen/ Ja groß ſind die wercke des Herren/ wer
jhr achtet/ der hat eitel luſt doran/ was Er ord-
net/ das iſt loͤblich vnnd herrlich. Jſt denn nun der
Herr vnſer Werckmeiſter vnd Schoͤpffer/ ſo folgt/ das Er
auch vns gut vnd herrlich geſchaffen habe.
Geneſ. 1. ꝟ 2:
Geneſ. 1. v 31.
Matth. 19 v 17
Pſal. 92. v 16.
Deut. 32. v 4.
Pſal. 5. v 5. 6. 7.
Pſal. 111 v 7.
Ibid. v: 2. 3.
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