Neomenius, Johann: Hominis Tabernaculum terrestre Aedificium Coeleste. Brieg, 1615.wird/ das wir einen baw haben von Außlegung. [I]job 7. 6. 7.SEhr kläglich redet der frome Jjob/ alß ein Theolo- temal
wird/ das wir einen baw haben von Außlegung. [I]job 7. ꝟ 6. 7.SEhr klaͤglich redet der frome Jjob/ alß ein Theolo- temal
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wird/ das wir einen baw haben von
Gott erbawet/ ein Hauß nicht mit haͤn-
den gemacht/ das Ewig iſt im Himmel/
vnd vber demſelbigen ſehnen wir vns
auch nach vnſer Behauſung die vom
Himmel iſt/ vnd vns verlanget/ das
wir damit vberkleidet werden/ ſo doch/
wo wir vberkleidet/ vnd nicht bloß er-
funden werden.
Außlegung.
SEhr klaͤglich redet der frome Jjob/ alß ein Theolo-
gus Practicus von der Nichtigkeit vnnd fluͤchtigkeit
des Menſchlichen lebens/ wann er ſpricht/ Meine
haut iſt verſchrumpen vnd zu nichte worden/ mei-
ne tage ſind leichter dahin geflohen denn ein We-
berſpul/ vnd ſind vergangen/ das kein auffhalten
da geweſen iſt. Dieſe wort/ des fromen Jjobs ſolten
vns billich auffs hertz fallen/ vnd ein nachdencken machen/
das wir nicht ſo ſicher in tag hinein lebeten/ alß wann diß
zeitliche leben vnſer Himmelreich wehre/ vnd dieſe lebenszeit
ſampt der ſchoͤnen geſtalt nimmermehr vergehen ſolte/ ſin-
temal
Ijob 7. ꝟ 6. 7.
Pſal. 39. ꝟ 6.
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