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Zuckwolf, Johann Jacob: Christlich Leichpredigt. Darmstadt, 1614.

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auß dem 24. Cap. Matthei.

Exempla angehöret/ vnd auch Johanni dem Apostel
dergleichen widerfahren/ wie die Kirchen Histori be-
zeuget.

Zum Andern so geschichts nicht ohne Vrsach/ oder
ohne Gottes Willen/ sondern nach seinem Wolgefal-
len/ dahero Salomon sagt/ Sterben hat seine Zeit/Eccl 3.
Vnd Paulus/ Sterben wir/ etc. sterben wir dem Her-Rom. 14
ren/ etc. Vnd so keinem Menschen ein Härlein ohneMatth.
10.
Gottes Willen von seinem Haupt fellt/ wie solte dann
der gantze Mensch ohne Gottes Providentz vnd Ver-
ordnung dahin fallen?

Daß aber Gott auch fromme Leut etwan so schnell
abfordert/ da hat er sein Bedencken/ dann dieweil auch
fromme Leuth Natürlicher Weise den Todt offt sehr
förchten/ wie Abraham/ vnd Hiskias/ der weinet daEsa. [3][verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]
man jhme vom Sterben sagt/ so eylet Gott mit jhnen/
vnd fordert sie schnell ab/ vnnd will sie solcher Forcht
vnd Angst entheben/ sintemal sie in einer solchen Eyl
nicht wissen/ wie jhnen geschicht.

Zu dem so ist bewust/ daß der Sathan mit langwie-
rig krancken vnd sterben den Leuten offtermals scharpf-
fe Disputation helt/ ja wie man Exempel weiß/ sich
offt leibhafftig sehen lässet/ vnnd vermeynt/ schwache
Leuth kleinmütig/ ja verzweiffelt zumachen. Siehe
so eylet GOTT mit einem vff daß sie nicht in solchenz

Kampff/

auß dem 24. Cap. Matthei.

Exempla angehoͤret/ vnd auch Johanni dem Apoſtel
dergleichen widerfahren/ wie die Kirchen Hiſtori be-
zeuget.

Zum Andern ſo geſchichts nicht ohne Vrſach/ oder
ohne Gottes Willen/ ſondern nach ſeinem Wolgefal-
len/ dahero Salomon ſagt/ Sterben hat ſeine Zeit/Eccl 3.
Vnd Paulus/ Sterben wir/ ꝛc. ſterben wir dem Her-Rom. 14
ren/ ꝛc. Vnd ſo keinem Menſchen ein Haͤrlein ohneMatth.
10.
Gottes Willen von ſeinem Haupt fellt/ wie ſolte dann
der gantze Menſch ohne Gottes Providentz vnd Ver-
ordnung dahin fallen?

Daß aber Gott auch fromme Leut etwan ſo ſchnell
abfordert/ da hat er ſein Bedencken/ dann dieweil auch
fromme Leuth Natuͤrlicher Weiſe den Todt offt ſehr
foͤrchten/ wie Abraham/ vnd Hiskias/ der weinet daEſa. [3][verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]
man jhme vom Sterben ſagt/ ſo eylet Gott mit jhnen/
vnd fordert ſie ſchnell ab/ vnnd will ſie ſolcher Forcht
vnd Angſt entheben/ ſintemal ſie in einer ſolchen Eyl
nicht wiſſen/ wie jhnen geſchicht.

Zu dem ſo iſt bewuſt/ daß der Sathan mit langwie-
rig krancken vnd ſterben den Leuten offtermals ſcharpf-
fe Diſputation helt/ ja wie man Exempel weiß/ ſich
offt leibhafftig ſehen laͤſſet/ vnnd vermeynt/ ſchwache
Leuth kleinmuͤtig/ ja verzweiffelt zumachen. Siehe
ſo eylet GOTT mit einem vff daß ſie nicht in ſolchenz

Kampff/

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[9/0009] auß dem 24. Cap. Matthei. Exempla angehoͤret/ vnd auch Johanni dem Apoſtel dergleichen widerfahren/ wie die Kirchen Hiſtori be- zeuget. Zum Andern ſo geſchichts nicht ohne Vrſach/ oder ohne Gottes Willen/ ſondern nach ſeinem Wolgefal- len/ dahero Salomon ſagt/ Sterben hat ſeine Zeit/ Vnd Paulus/ Sterben wir/ ꝛc. ſterben wir dem Her- ren/ ꝛc. Vnd ſo keinem Menſchen ein Haͤrlein ohne Gottes Willen von ſeinem Haupt fellt/ wie ſolte dann der gantze Menſch ohne Gottes Providentz vnd Ver- ordnung dahin fallen? Eccl 3. Rom. 14 Matth. 10. Daß aber Gott auch fromme Leut etwan ſo ſchnell abfordert/ da hat er ſein Bedencken/ dann dieweil auch fromme Leuth Natuͤrlicher Weiſe den Todt offt ſehr foͤrchten/ wie Abraham/ vnd Hiskias/ der weinet da man jhme vom Sterben ſagt/ ſo eylet Gott mit jhnen/ vnd fordert ſie ſchnell ab/ vnnd will ſie ſolcher Forcht vnd Angſt entheben/ ſintemal ſie in einer ſolchen Eyl nicht wiſſen/ wie jhnen geſchicht. Eſa. 3_ Zu dem ſo iſt bewuſt/ daß der Sathan mit langwie- rig krancken vnd ſterben den Leuten offtermals ſcharpf- fe Diſputation helt/ ja wie man Exempel weiß/ ſich offt leibhafftig ſehen laͤſſet/ vnnd vermeynt/ ſchwache Leuth kleinmuͤtig/ ja verzweiffelt zumachen. Siehe ſo eylet GOTT mit einem vff daß ſie nicht in ſolchenz Kampff/ B

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Zitationshilfe:	Zuckwolf, Johann Jacob: Christlich Leichpredigt. Darmstadt, 1614, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524249/9>, abgerufen am 16.02.2025.

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