Neomenius, Johann: Kriegs: vnd Helden mutt. wie vnd woher der zu nehmen. Brieg, 1620.Von diesen zweyen stücken wollen wir aus verlesenem Vom Ersten Stücke. 1. Thess. 5. Aber es darf so groß wundern nicht/ Es leuchtet viel Wann dann nu der friedliebende Gott wol gesehen/ lich
Von dieſen zweyen ſtuͤcken wollen wir aus verleſenem Vom Erſten Stuͤcke. 1. Thesſ. 5. Aber es darf ſo groß wundern nicht/ Es leuchtet viel Wann dann nu der friedliebende Gott wol geſehen/ lich
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Von dieſen zweyen ſtuͤcken wollen wir aus verleſenem
Text/ (ſo viel Gott gnade geben wird) auf dißmal reden.
Wann dann dieſes geſchehen. Wollen wir auch von vn-
ſers Adelichen KriegßOberſten/ als gegenwertiger
Leich/ Adelicher ankunfft/ Chriſtlichem leben/ loͤblichen
Rittersthaten vnd Kriegsvorrichtungen/ wie auch von
ſeinem ſeligen abſchied/ aus dieſer welt kurtze meldung
thun. Addatur votum.
Vom Erſten Stuͤcke.
ES ſolte ſich einer wundern/ wie Gott der
Herr/ der da iſt ein Gott des friedens/
darauf kommen/ das Er ſeinem heiligen ge-
ſetz/ welches ein geſetz des lebens iſt/ darinnen der
todtſchlag ſo ernſtlich verboten wird/ auch die
Kriegs ordnung hat einverleiben wollen/ da doch der
Krieg dem friede gantz entgegen leufft/ vnd nimmer ohn
mord/ blutvergieſſen/ vnd verwuͤſtung ſein kan/ wie die
Exempel vnd erfahrung gnugſam beweiſen.
1. Thesſ. 5.
23.
Rom. 7. 10
Epheſ. 20.
13.
Aber es darf ſo groß wundern nicht/ Es leuchtet viel
mehr hieraus Gottes vnendtliche weißheit vnnd guͤttig-
keit/ dadurch er ſein Volck regieret vnd informiret, daß
ſie in allen fuͤrfallenden noͤthen aus ſeinem eigenen wort
gewiſſen vnterricht haben moͤchten/ wes ſie ſich halten
ſollen.
Wann dann nu der friedliebende Gott wol geſehen/
wie der friedheſſige Teuffel/ den friedfertigen Kindern
Gottes auff Erden/ allerley vnruhe leiblich vnd Geiſt-
lich
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