Herfardt, Hieremias: Moerentium asylum. Frankfurt (Oder), 1620.auch nicht begehret/ das kommet dem men- Viel C iij
auch nicht begehret/ das kommet dem men- Viel C iij
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auch nicht begehret/ das kommet dem men-
ſchen ſehr bitter vnnd ſchwer vor/ wie A-
gag der Amalekiter Koͤnig bekandte. Denn
mors omnium terribilium eſt terribiliſsimum
wie der weiſe Heyde geſchrieben/ das iſt/
der Todt iſt vnter allen abſchewlichen vnd
ſchrecklichen dingen das ſchrecklichſte/ quia
natura abhorret ſui deſtructionem, die Na-
tur treget einen abſchew an jhrer zerſtoͤ-
rung vnd verderbung/ Dannenher Hiskias
vnd der Apoſtel Petrus ſelbſt/ ſich fur dem
Todte fuͤrchten. Weil denn dem alſo/ daß
das liebe Creutz viel vnnd mancherley iſt/
vnd bey keinem auſſen bleibet. So fraget
man nicht vnnoͤtig/ zu weme wir dann inn
vnſern hoͤchſten Noͤhten vnſere Zuflucht
haben ſollen? Darauff antwortet nun fuͤrs
ander der Koͤnigliche Prophet David im
vorleſenen Spruͤchlein/ mit dreyen Wor-
ten: Harre auff GOTT_ quaſi dicat, O liebe
Seele/ warumb betruͤbſtu dich/ vnd biſt ſo
vnruhig in mir? Harre auff GOtt/ vnd troͤ-
ſte dich mit demſelben: Vertraw du dei-
nem HErren vnd GOtt/ der wird dir helf-
fen auß aller Noth.
1. Sam.___
Ariſt. I. 3.
Eth. c. 6.
Eſa. 38.
Ioh. 21.
II.
Reſponſio-
nis ſolidi-
tas.
Viel
C iij
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