Neomenius, Johann: Glaubens Prob Bringt sieg und Lob. Brieg, 1616.stet jhme ein sonderliches vnnd angenemes Opffer thun sol- Nun aber habe ich vber dir wiederumb einen rechten wun- HErr
ſtet jhme ein ſonderliches vnnd angenemes Opffer thun ſol- Nun aber habe ich vber dir wiederumb einen rechten wun- HErr
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ſtet jhme ein ſonderliches vnnd angenemes Opffer thun ſol-
te/ gehorſam biſtu mir geweſen/ vnd meinem befehl bißher
trewlich gefolget/ das holtz zum Opffer haſtu/ da ich den
Eſel mit den beyden Knechten vnten am Berge gelaſſen/
auff deinem Ruͤcken biß hieher gebracht/ du haſt mir den
Altar auch helffen auffrichten/ nun fehlet nichts mehr/ als
das wir das Opffer anſtellen vnter weges bekuͤmmerſtu
dich/ vnd fragteſt nach dem Schaff zum Brandopffer/ das
hette ich zwar gerne alsbald dir ſagen wollen/ wie es damit
bewand/ aber es war noch nicht zeit/ ich moͤchte dir dein
junges hertz nicht verzagt vnnd feige machen/ ſagte dir aber
vnter deß/ das Gott durch ſeine aller weiſeſte vorſichtigkeit
diß alles wol verſchaffen wuͤrde. Nun aber iſt zeit/ das ich
dir anzeige/ was der HErr/ mein vnd dein Gott/ mir be-
fohlen hat. Ach mein Sohn/ du biſt mir wol ein wunder
Sohn/ wunderbarlich biſtu mir von Gott gegeben/ nicht
da ich noch in voͤlliger lebens krafft/ vnd deine Mutter noch
jung/ vnd zum Kinderzeugen tuͤchtig geweſen/ ſondern da ich
veraltet/ vnnd deine Mutter betaget/ das keine einige
hoffnung mehr da war/ mit einander einen Sohn zu zeu-
gen/ da aber ſchaffets Gott wieder alle vernunfft/ vnnd
gab mir dich zu einem geſchencke/ mit der zuſagung wie inn
dir die verheiſchung von vermehrung meines Samens/
vnd dem rechten gebenedeyeten Samen Chriſto/ dem Meſ-
ſia/ ſolte geneñet ſein/ alſo das ich auch Jſmael meinen
Sohn/ mit ſeiner Mutter auß dem hauſe laſſen
muſte.
Geneſ. 18 v
11.
Geneſ. 21. v
12.
ibid. ꝟ 10.
11. 12.
Nun aber habe ich vber dir wiederumb einen rechten wun-
der befehl bekommen/ darauß ich gewiß erkenne/ das der
HErr
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