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Grebius, Nicolaus: Ovicula Christi Das ist/ Eine Ehrn vnnd Leichpredigt. Nürnberg, 1615.

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Fürs ander lehrnen wir hierauß/ daß es ein vngereumt/
ja ein Gottloß Werck seye/ wann ein Schaf Christi/ oder ein
glaubiger Mensch an der Gnade Gottes zweiffeln wolte/ Ob
er bey Gott in Gnaden were oder nicht? Dann es verspricht
der HErr Christus allhie außtrücklich/ daß er seine Scha-
fe kenne
vnd liebe/ vnd daß sie theil am ewigen Leben haben. Io-
Iohan. 5.
v.
24.
han. 5. spricht er von seinen Glaubigen: Warlich/ warlich/
Jch sage euch/ wermein Wort höret/ vnnd glaubet
dem/ der mich gesandt hat/ der hat das ewige Leben/
vnnd kommet nicht in das Gericht/ sondern er ist

Gal. 3. v. 26.vom Todt zum Leben hindurch gedrungen. Gal. 3.
spricht der heilige Paulus: Jhr seyd alle Gottes Kinder/
durch den Glauben an Christo Jesu.
Petrus spricht
Act. 10.
v.
43.
Act. 10. Von Jesu zeugen alle Propheten/ daß durch
seinen Namen/ alle die an jhn glauben/ Vergebung
der Sünden empfahen sollen.
Was können dann die
glaubigen/ welche theil am ewigen Leben haben/ welche GOttes
Kinder sind/ welchen die Sünde vergeben sind/ für Vrsach für-
2. Pet. 3.
v.
21.
wenden/ an der Gnaden Gottes zu zweiffeln? ja GOTt lesset
den Glaubigen die H. Tauff widerfahren/ welche ein Gnaden-
zeichen/ vnd ein Bund eines guten Gewissens mit Gott ist.
Er lesset jnen widerfahren das heilige Hochwürdige Abendmal/
vnd gibt jhnen das höchste Pfand seiner Liebe/ nemlich den Leib
vnnd das Blut seines Sohns. Er thut einen thewren Eydt/
Ezeh. 33.
v.
11.
daß er die bußfertige Sünder zu tödten/ vnd ewiglich zuverder-
ben keinen Lust habe/ Ezech. 33. Er/ als ein wahrer Gott/ der
nicht liegen kan/ verspricht/ daß der Glaubigen Hoffnung nicht
Psalm. 31.
v. 20. 71.
Rom. 5. v.
5.
solle zu schanden werden/ Psalm. 31. 71. Rom. 5. vnnd daß er der
Glaubigen Gebett allzeit erhören/ vnd sie jrer Bitt vmb Geist-
Lu. 11. v. 23
Io. 16. v.
23.
liche Seelen Güter gewehren wölle/ Luc. 11. Ioh. 16. Nun

aber

Fuͤrs ander lehrnen wir hierauß/ daß es ein vngereumt/
ja ein Gottloß Werck ſeye/ wann ein Schaf Chriſti/ oder ein
glaubiger Menſch an der Gnade Gottes zweiffeln wolte/ Ob
er bey Gott in Gnaden were oder nicht? Dann es verſpricht
der HErꝛ Chriſtus allhie außtruͤcklich/ daß er ſeine Scha-
fe kenne
vnd liebe/ vnd daß ſie theil am ewigen Leben haben. Io-
Iohan. 5.
v.
24.
han. 5. ſpricht er von ſeinen Glaubigen: Warlich/ warlich/
Jch ſage euch/ wermein Wort hoͤret/ vnnd glaubet
dem/ der mich geſandt hat/ der hat das ewige Lebẽ/
vnnd kommet nicht in das Gericht/ ſondern er iſt

Gal. 3. v. 26.vom Todt zum Leben hindurch gedrungen. Gal. 3.
ſpricht der heilige Paulus: Jhr ſeyd alle Gottes Kinder/
durch den Glauben an Chriſto Jeſu.
Petrus ſpricht
Act. 10.
v.
43.
Act. 10. Von Jeſu zeugen alle Propheten/ daß duꝛch
ſeinen Namen/ alle die an jhn glauben/ Vergebung
der Suͤnden empfahen ſollen.
Was koͤnnen dann die
glaubigẽ/ welche theil am ewigen Leben haben/ welche GOttes
Kinder ſind/ welchen die Suͤnde vergeben ſind/ fuͤr Vrſach fuͤr-
2. Pet. 3.
v.
21.
wenden/ an der Gnaden Gottes zu zweiffeln? ja GOTt leſſet
den Glaubigen die H. Tauff widerfahren/ welche ein Gnaden-
zeichen/ vnd ein Bund eines guten Gewiſſens mit Gott iſt.
Er leſſet jnen widerfahren das heilige Hochwuͤrdige Abendmal/
vnd gibt jhnen das hoͤchſte Pfand ſeiner Liebe/ nemlich den Leib
vnnd das Blut ſeines Sohns. Er thut einen thewren Eydt/
Ezeh. 33.
v.
11.
daß er die bußfertige Suͤnder zu toͤdten/ vnd ewiglich zuverder-
ben keinen Luſt habe/ Ezech. 33. Er/ als ein wahrer Gott/ der
nicht liegen kan/ verſpricht/ daß der Glaubigen Hoffnung nicht
Pſalm. 31.
v. 20. 71.
Rom. 5. v.
5.
ſolle zu ſchanden werden/ Pſalm. 31. 71. Rom. 5. vnnd daß er der
Glaubigen Gebett allzeit erhoͤren/ vnd ſie jrer Bitt vmb Geiſt-
Lu. 11. v. 23
Io. 16. v.
23.
liche Seelen Guͤter gewehren woͤlle/ Luc. 11. Ioh. 16. Nun

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Zitationshilfe: Grebius, Nicolaus: Ovicula Christi Das ist/ Eine Ehrn vnnd Leichpredigt. Nürnberg, 1615, S. [24]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523849/24>, abgerufen am 27.11.2024.